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Angel-A - Luc Besson (2005)

Verfasst: Fr 3. Mär 2017, 18:26
von Tomaso Montanaro
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Angel-A

Regie: Luc Besson
Produktion: Frankreich 2005
Darsteller: Jamel Debbouze, Rie Rasmussen, Gilbert Melki, Serge Riaboukine, Akim Chir, Eric Balliet, Loïc Pora, Venus Boone, Jérôme Guesdon
Der ebenso verzweifelte wie kleine marokkanische Gauner André hat genug von seinem kümmerlichen Dasein und der ständigen Flucht vor seinen zahlreichen Gläubigern, er beschließt sein Leben mit einem Sprung in die Seine abzuschließen. Just als er seinen Beschluß umsetzen möchte entdeckt er jedoch eine Frau auf der gleichen Brücke und anstatt sich umzubringen rettet André die schöne Unbekannte namens Angela.
Fortan heftet sich Angela wie eine Klette an André, kaum einen Schritt ohne sie kann er noch machen. Aber wie es aussieht tut ihm das gut, denn Angela scheint seinen bisherigen ewigen Begleiter verscheucht zu haben: seine Pechsträhne. Das Blatt wendet sich für André, die Dinge laufen gut wie nie zuvor und schließlich erzählt ihm Angela die unglaubliche Geschichte ihrer Herkunft ...
Quelle: ofdb

Re: Angel-A - Luc Besson (2005)

Verfasst: Fr 3. Mär 2017, 18:29
von Tomaso Montanaro
Herrlich schwarze Liebeskomödie um einen Schutzengel der anderen Art. Angela pöbelt, säuft und schreckt bei ihrer Mission auch vor einer handfesten Schlägerei nicht zurück. Darüber hinaus besticht das Werk durch eine superbe Schwarzweißfotografie; in Kombination mit der französischen Hauptstadt als Kulisse ein optischer Leckerbissen.

7/10 Punkten

Re: Angel-A - Luc Besson (2005)

Verfasst: So 28. Mai 2017, 07:13
von jogiwan
Reichlich zwiespältiger Streifen von Luc Besson aus dem Jahr 2005, der wie eine geschwätzige, schwarz-weiße und etwas abseitige Neuauflage von „Die fabelhafte Welt der Amelie“ daherkommt. Im Falle von „Angel-A“ ist es aber kein Engel im übertragenen Sinn, der das Leben eines kleinkriminellen Losers von Grund auf verändert, sondern ein richtiger Engel. Rie Rasmussen stöckelt mit Jame Debbouze durch die schönsten Ecken von Paris, der nach einigen turbulenten Entwicklungen sein Leben wieder auf die Reihe bekommt und sich dabei auch noch in seinen Schutzengel verliebt. Diese ist zwar einen Kopf größer und etwas unorthodox in ihren Aktionen, doch das stört bei dem märchenhaften und dennoch recht simplen Handlungsverlauf wohl nicht so wirklich. Herausgekommen ist ein denn etwas zu geschwätziger Streifen, der zwar von der Grundidee ganz originell daherkommt und zugegegeben sehr, sehr hübsch aussieht, aber dessen Geschichte und Charaktere weit hinter seinen beeindruckenden Locations in der Stadt an der Saine zurückbleibt. Irgendwie funzt die Geschichte des ungleichen Duos ja nicht so wirklich und ohne das schnulzige Ende und manch lähmend-langer Dialoge hätte mir „Angel-A“ wohl gleich bedeutend besser gefallen.