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Hate Crime - James Cullen Bressack (2012)

Verfasst: So 12. Mär 2017, 09:28
von jogiwan
Hate Crime

Bild

Originaltitel: Hate Crime

Herstellungsland: USA / 2012

Regie: James Cullen Bressack

Darsteller: Jody Barton, Nicholas Clark, Greg Depetro, Debbie Diesel, Ian Roberts

Story:

Dan ist vor kurzem aus beruflichen Gründen mit seiner Familie in ein geräumiges Haus gezogen und dabei die Geburtstagsfeier seines jüngsten Sohnes mit der Videokamera festzuhalten, als sich drei vermummte Neonazis Zutritt verschaffen. Diese entreißen Dan die Kamera um die Geschehnisse des Abends aus ihrer Sicht festzuhalten, der in weiterer Folge völlig eskaliert. Zuerst wird das Geburtstagskind erschossen, während der Rest der Familie im Wohnzimmer gefesselt wird. Doch das ist erst der Anfang einer Nacht des absoluten Grauens und die Crystal-Meth-süchtigen Nazi-Sadisten machen auch keinen Hehl daraus, dass sie nicht vorhaben, irgendjemanden unbeschadet gehen zu lassen…

Re: Hate Crime - James Cullen Bressack (2012)

Verfasst: So 12. Mär 2017, 09:29
von jogiwan
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Aufnahmen eines sogenannten Hassverbrechens, in dem eine jüdische Familie Opfer von drogenabhängigen Nazis wird. Mehr gibt es hier eigentlich auch nicht zu sagen und auch wenn Regisseur James Cullen Bressack am Ende seines entbehrlichen Streifens mit Texttafeln versucht auf diese ernste Thematik hinzuweisen sind die 73 Minuten Quälereien in Echtzeit gequirlte Scheiße für ein vollkommen abgestumpftes Genre-Publikum oder Menschen, die wie ich auf fragwürdige Lobeshymnen der OFDB oder IMDB reingefallen sind. Mag sein, dass diese Orgie sinnloser Gewalt den Zuschauer aufrütteln soll, aber genauso gut könnte man irgendeiner „Faces of Death“ oder „Gesichter des Todes“-Folge das zweifelhafte Mäntelchen der Unfall- und Gewaltverhütung und des Tierschutzes überstülpen um deren Existenz in irgendeiner Weise zu rechtfertigen. „Hate Crime“ bietet keinerlei Figurenzeichnung, sondern ab der dritten Minute nerviges Gebrülle, eine hilflose Familie und drei Verbrecher, die sich wie brünftige Gorillas gebärden und sichtlich Spaß daran haben, im Drogen-, Macht- und Testosteron-Rausch ihre Opfer psychisch und physisch zu quälen. Dabei wird auch wenig ausgelassen und es gibt Momente am laufenden Band, die eine Auswertung hierzulande eher undenkbar machen. Dabei ist aber alles ganz billig gemacht, schlecht gespielt und von der fragwürdigen Intention der Macher leicht durchschaubar inszeniert und lediglich die Frage aufwirft, wann das Label „Unearthed Films“ so derart in die falsche Richtung abgebogen ist. Unappetitlicher "Home-Invasion-Fake-Snuff" denn den Welt nicht braucht und für den man sich als Filmfan auch nur noch schämen kann.