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Play - Tödliches Spiel - Bryan Bertino (2014)

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 07:43
von jogiwan
Play – Tödliches Spiel

Bild

Originaltitel: Mockingbird

Herstellungsland: USA / 2014

Regie: Bryan Bertino

Darsteller: Todd Stashwick, Lee Garlington, Audrey Marie Anderson, Barack Hardley

Story:

Ein Ehepaar mit Kindern, eine junge Studentin und ein Taugenichts finden eines Tages jeweils getrennt voneinander ein Paket mit einer Videokamera vor ihrer Türe. Zuerst ist die Freude noch groß und man glaubt an den Gewinn eines Preisausschreibens und hält sich auch gerne an die beigefügte Anweisung immer weiter zu filmen. Später kippt jedoch rasch die Stimmung als Kärtchen mit weiteren und weniger freundlichen Anweisungen und ein Video auftaucht, dass die Erschießung eines Jungen zeigt, der sich offensichtlich nicht daran gehalten hat. Die Beschenkten geraten zunehmend in Panik und versuchen herauszufinden wer und warum ihnen nachstellt und sind doch längst unfreiwillige Teilnehmer eines perfiden Spiels geworden, dessen Ausgang für alle Beteiligen ungewiss erscheint…

Re: Play - Tödliches Spiel - Bryan Bertino (2014)

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 07:44
von jogiwan
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Videoaufnahmen aus Kameras, die drei unterschiedlichen Personen vor die Türe gelegt werden. Zuerst wird noch unabhängig fleißig der jeweilige Alltag gefilmt, während man später bestimmte Anweisungen erhält, an die man sich halten muss um nicht ermordet zu werden. Dann kommt noch eine Prise „Home-Invasion“ dazu und fertig ist der haarsträubende Grusler mit viel Gekreische, Panik, Kameragewackel und unnötigen Texteinblendungen. Als Zuschauer ahnt man ja auch so wohl recht rasch, wohin sich die Sache entwickelt und Regisseur Bryan „The Strangers“ Bertino langweilt statt dem gruseligen Eingriff in die Privatsphäre durch eine unbekannte Person auch eher mit einer arg konstruierten Handlung mit Anleihen beim Killerclown-Hype und einem unglaubwürdigen Szenario, dass mit seiner Auflösung bei Zuschauer ebenfalls eher Kopfschütteln auslösen wird. Zwar sind einige Momente in „Play – Tödliches Spiel“ durchaus gruselig gemacht und auch die Sounduntermalung ist mal eine nette Abwechslung, aber das Verhalten der Protagonisten wirkt irgendwie ständig alles andere als nachvollziehbar oder gar logisch und ermöglicht so auch erst das bereits im Titel gespoilerte Finale, dass mit dem Wort „konstruiert“ ja noch sehr wohlwollend umschrieben ist. „Play – Tödliches Spiel“ ist zwar nicht unbedingt langweilig und hat mit knapp 70 Minuten auch eine knackig-kurze Laufzeit, aber das hilft dem Zuschauer ja insgesamt eher wenig, wenn man dem Regisseur seine Geschichte und das präsentierte Szenario so überhaupt nicht abnimmt.