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Ink - Jamin Winans (2009)

Verfasst: So 9. Jul 2017, 09:43
von jogiwan
Ink

Bild

Originaltitel: Ink

Herstellungsland: USA / 2009

Regie: Jamin Winans

Darsteller: Chris Kelly, Jessica Duffy, Quinn Hunchar, Jeremy Make

Story:

Jede Nacht öffnet sich eine uns unbekannte Welt und sogenannte „Geschichtenerzähler“ und „Incubi“ betreten die Welt um die schlafenden Menschen mit angenehmer Nachtruhe oder Alpträumen zu versorgen. Doch es gibt auch eine dritte Gruppe, die weder der einen, noch der anderen Gruppe angehört und Ink ist einer dieser traurigen Seelen, die dazu verdammt sind, orientierungslos durch die Welt zu wandern. Als er eines Tages die Seele eines jungen Mädchens stiehlt um als Austausch ein „Incubi“ zu werden, machen sich einige „Geschichtenerzähler“ mit einem „Pathfinder“ auf den Weg um die Seele zu retten, was jedoch nur über den entfremdeten Vater funktionieren kann, der längst auf seine Tochter vergessen hat…

Re: Ink - Jamin Winans (2009)

Verfasst: So 9. Jul 2017, 09:44
von jogiwan
„Ink“ ist ja auch ein Streifen der kürzlich auf der Liste der bizarrsten 2000er-Filme war und auch hier wird die Liste ihrem Titel mehr als gerecht. Als Low- bis No-Budget-Film konzipiert, erzählt die Geschichte von Regisseur Jamin Winans eine mehr als schräge Geschichte über einen Kampf verschiedener Welten, der immer dann über und in unseren Köpfen tobt, wenn wir uns im sicheren Schlaf wiegen. Dabei hat „Ink“ einen sehr speziellen und arg künstlichen und farbveränderten Look, der mit persönlich eher weniger zugesagt hat und auf den man sich auch einlassen muss. Dafür fand ich die Geschichte sehr gut, originell und packend und es ist verwunderlich, dass hier noch kein Big-Budget-Remake von Steven Spielberg angekündigt ist. Die Mischung aus moderen Märchen, Familiendrama und Martial Arts (!) ist jedenfalls mindestens so ungewöhnlich ausgefallen, wie sich die Geschichte anhört und dennoch wirkt alles in dem Streifen selbstverständlich, logisch und harmonisch. Den Mut als junger Regisseur ohne Produktionsfirma im Rücken eine derartige Geschichte ohne nennenswertes Budget umzusetzen muss man ja auch erst einmal aufbringen und im Falle von „Ink“ hat sich der Aufwand und der Einsatz aller Beteiligten auch gelohnt. Herausgekommen ist ein in den Staaten gehypter – hier hingegen eher unbekannter Streifen, der seine herzerwärmende Geschichte quasi als modernes und pathetisches Live-Action-Nerd-Märchen für Erwachsene konzipiert, bei dem man auch neidlos zugestehen muss, dass es nach der optischen Eingewöhnungsphase für den Zuschauer auch sehr gut funktioniert.