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Frostbiter - Der Fluch des Wendigo - Tom Chaney (1996)

Verfasst: Mi 26. Jul 2017, 07:21
von jogiwan
Frostbiter - Der Fluch des Wendigo

Bild

Originaltitel: Frostbiter: Wrath of Wendigo

Herstellungsland: USA / 1996

Regie: Tom Chaney

Darsteller: Ron Asheton, Lori Baker, Devlin Burton, John Bussard, Patrick Butler

Story:

Auf der abgelegenen Insel Manitou Island wohnt ein alter Mann, der vor vielen Jahren die grauenvolle Kreatur Wendigo im Kampf besiegt hat und mit einem Bannkreis aus Totenköpfen in der Erde gefangen hält. Als jedoch eines Wintertages zwei Männer auf sein Grundstück stolpern und im Suff irrtümlich den Mann erschießen und den Kreis zerstören, kann die Kreatur sein unterirdisches Gefängnis verlassen und Jagd auf die Lebenden machen. Während viele Meilen entfernt die junge Wendy vom Geist des alten Mannes den Auftrag erhält, fortan als Wächterin den Dämon zu bekämpfen, bleiben die übernatürlichen Vorgänge auch einer weiteren Gruppe von Jägern nicht verborgen, die es sich eigentlich in einer abgelegenen Blockhütte gemütlich machen wollten. In einer von Winterstürmen gepeitschten Nacht kommt es zur Konfrontation mit den bösen Mächten und zu einem erbitterten Kampf um Leben und Tod.

Re: Frostbiter - Der Fluch des Wendigo - Tom Chaney (1996)

Verfasst: Mi 26. Jul 2017, 07:22
von jogiwan
Der hierzulande eher unbekannte „Wendigo“ ist ein übernatürliches Wesen, das in winterlichen Gegenden Menschen verspeisen soll und in amerikanischen Filmen immer wieder mal auftaucht, wenn es um das Verschwinden von irgendwelchen Leuten geht. So auch in der Low-Budget-Splatter-Komödie „Frostbiter“ aus dem Hause Troma, der hier als loser Aufhänger für ein Quasi-Remake von „Tanz der Teufel“ herhalten muss. Eine Handvoll tumber Männer, eine abgelegenen Bockhütte und übernatürliches Gekröse – mehr braucht es auch gar nicht für den Diskont-Horrorstreifen mit viel Clay-Motion und Matte-Paintings, bei der so mancher Big-Budget-CGI-Grusler vor Neid erblassen würde. Was an Budget fehlt, wird hier mit lustigen Ideen wieder wettgemacht und auch darstellerisch bewegt man sich mit dümmlichen Dialogen und Overacting stets am Limit des Erträglichen. Herausgekommen ist ein trashiger, aber durchaus liebenswerten Low-Budget-Streifen, der zwar ungefähr 10 Jahre zu spät entstanden ist, aber mit etwas Wohlwollen durchaus unterhaltsam ausgefallen ist. „Frostbiter“ versucht ja auch erst gar nicht seine Vorliebe für Sam Raimis mittlerweile rehabilitierter Gorekeule zu verstecken, sondern zitiert diese ausgiebig und macht dabei durchaus Laune, auch wenn ernsthafte Personen sich von diesem Werk aus dem Hause Troma wohl eher mit Grauen abwenden werden und ein besseres Drehbuch wohl ebenfalls nicht geschadet hätte.

Re: Frostbiter - Der Fluch des Wendigo - Tom Chaney (1996)

Verfasst: Do 26. Sep 2024, 06:54
von jogiwan
jogiwan hat geschrieben: Mi 26. Jul 2017, 07:22 Der hierzulande eher unbekannte „Wendigo“ ist ein übernatürliches Wesen, das in winterlichen Gegenden Menschen verspeisen soll und in amerikanischen Filmen immer wieder mal auftaucht, wenn es um das Verschwinden von irgendwelchen Leuten geht. So auch in der Low-Budget-Splatter-Komödie „Frostbiter“ aus dem Hause Troma, der hier als loser Aufhänger für ein Quasi-Remake von „Tanz der Teufel“ herhalten muss. Eine Handvoll tumber Männer, eine abgelegenen Bockhütte und übernatürliches Gekröse – mehr braucht es auch gar nicht für den Diskont-Horrorstreifen mit viel Clay-Motion und Matte-Paintings, bei der so mancher Big-Budget-CGI-Grusler vor Neid erblassen würde. Was an Budget fehlt, wird hier mit lustigen Ideen wieder wettgemacht und auch darstellerisch bewegt man sich mit dümmlichen Dialogen und Overacting stets am Limit des Erträglichen. Herausgekommen ist ein trashiger, aber durchaus liebenswerten Low-Budget-Streifen, der zwar ungefähr 10 Jahre zu spät entstanden ist, aber mit etwas Wohlwollen durchaus unterhaltsam ausgefallen ist. „Frostbiter“ versucht ja auch erst gar nicht seine Vorliebe für Sam Raimis mittlerweile rehabilitierter Gorekeule zu verstecken, sondern zitiert diese ausgiebig und macht dabei durchaus Laune, auch wenn ernsthafte Personen sich von diesem Werk aus dem Hause Troma wohl eher mit Grauen abwenden werden und ein besseres Drehbuch wohl ebenfalls nicht geschadet hätte.
Das Wiedersehen in Form der amerikanischen Scheibe aus dem Hause Vinegar Syndrome hat dem Streifen eigentlich nicht sonderlich gut getan und ich fand das Geschehen nun auch viel zu hysterisch und albern. Die Effekte und Matte-Paintings sind immer noch super, aber der Rest ist inklusive permanenter Musikuntermalung viel zu nervig und doof. Ich kann mich an die deutsche Synchro nicht mehr erinnern, aber im Original sind die Dialoge wirklich Mist und die Musik ist so laut, dass man ohnehin kaum etwas versteht. Das Wohlwollen, dass ich dem Streifen 2017 entgegen bringen konnte, war dieses Mal jedenfalls nicht mehr vorhanden, sodass ich mich mehr schlecht als recht durch qualvolle 76 Minuten schleppen musste.