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Ein toter Taucher nimmt kein Gold - Harald Reinl (1974)

Verfasst: Sa 29. Jul 2017, 22:54
von CamperVan.Helsing
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D 1974

D: Horst Janson, Monika Lundi, Hans Hass jr., Marius Weyers, Sandra Prinsloo

Die drei deutschen Freunde Hans Faerber, Ellen Marbach und Peter Damms sind im Besitz eines Plans. Er zeigt die Stelle, wo vor Jahrhunderten ein mit Gold beladenes spanisches Segelschiff sank. Der Schatz ist Milliarden wert. So begeben sich die Freunde zusammen mit dem Tauchlehrer René Chagrin und seiner Partnerin Pascale in die Karibik, um den Goldschatz zu bergen. Das Vorhaben wird jedoch durch Raffgier, Intrigen, Piraten, Haie, gilftige Fische und Riesenkraken erheblich erschwert... (Backcover)


Es wäre wahrlich zu hoch gegriffen, diese Konsalik-Verfilmung einen guten Film zu nennen, aber es ist ein charmanter Film, und das ist schon mal viel wert. Die fünf Hauptpersonen stellen eine explosive Mischung dar, müssen sich aber doch zusammenraufen, da sie auch noch mit äußeren Bedrohungen zu kämpfen haben. Freilich geht das nicht lange gut... Zwar reiht sich im Film ein Klischee an das nächste, aber angesichts der authentischen Mitt-70er-Atmosphäre stört das tatsächlich kaum. Und die Unterwasseraufnahmen fand ich echt beeindruckend.

Fast so beeindruckend wie Monika L. und Sandra P. als Maschinengewehr-Babes in knappen Bikinis. ;)

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Re: Ein toter Taucher nimmt kein Gold - Harald Reinl

Verfasst: Do 13. Apr 2023, 12:31
von Borderline666
Was für ein brachialer Film! Als Vorlage dazu, diente der Roman von Heinz G. Konsalik, den ich schon kannte, weil ich ein großer, kleiner Verehrer von Konsaliks Werken bin und mich umso mehr darauf gefreut habe, in den Genuss einer Verfilmung einer seiner Romane zu kommen. Sollten mir an dieser Stelle noch mehr Verfilmungen habhaft werden, werden in bäldiger Kürze Filmkritiken dazu kommen, das nur mal am Rande.
Entstanden ist der Film unter der Regie von Harald Reinl der auch mit einer beachtlichen Filmographie aufwarten kann. Sowohl als auch konnte man zudem einen alten Bekannten als Produzent an Board hole, niemand geringeres als Wolf C. Hartwig, an dem ich inzwischen einen Narren gefressen habe, weil mir seine Produktionen sehr gut gefallen. Der Film wurde damals auf englisch gedreht, weil man internationale Erfolge verbuchen wollte und ihn unter dem Titel DEADLY JAWS vermarktete, obwohl er nichts mit blutrünstigen Haien zu tun hatte.

Das Drehbuch war lediglich schnell zusammen geschustert: Eine fünfköpfige Truppe aus Taucheranfängern und einem erfahrenen Taucher samt Damenschaften wollen einen Schatz bergen, den sie auch im Laufe des Filmes finden. Das es natürlich nicht gänzlich ohne Probleme von dannen geht, sollte im voraus schon klar sein. Zu den Gegnern zählen eine Riesenkrake, Haie und natürlich ein paar anderweitige Gauner, die scharf auf die 4,5 Milliarden in Form von Goldmünzen und Edelsteinen sind. Und wie heisst es doch so schön? Der größte Feind sitzt immer in den eigenen Reihen, denn der "Tauchlehrer" und Zur-Verfügung-Steller des Bootes ist selber scharf auf den gesamten Schatz, der geborgen werden sollte.

Zu den positiven Aspekten des Filmes zählen die Darsteller und ihre Begabungen schauzuspielern. Das Hautaugenmerk dürfte auf die in Südafrika geborene Sandra Prinsloo liegen, die wohl jeden der Teilnehmer mit ihren Augen in den Bann gezogen haben dürfte und manchem aus DIE GÖTTER MÜSSEN VERRÜCKT SEIN, bei dem sie ein paar Jahre später mit gewirkt hat, in Erinnerung geblieben sein dürfte.

Wer sich dafür interessiert, woher die Geschichte zu INTO THE BLUE Mit Jessica Alba und Paul Walker herstammt, sollte hier ein Auge drauf werfen. EIN TOTER TAUCHER NIMMT KEIN GOLD ist ein sehr sehenswerter westdeutscher Meeres-Exploitationfilm, der mit 95 Minuten schnell vorbei ist und dank mancher Dialoge sehr unterhaltsam ist und den Zuschauer mit ein paar Schmunzlern zurück lässt. Ein Film der mehr Beachtung verdient hätte, allein schon wegen den wundervollen Unterwasseraufnahmen, die er zu bieten hat.

Re: Ein toter Taucher nimmt kein Gold - Harald Reinl

Verfasst: Do 13. Apr 2023, 13:19
von Blap
Borderline666 hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 12:31 Ein Film der mehr Beachtung verdient hätte, allein schon wegen den wundervollen Unterwasseraufnahmen, die er zu bieten hat.
Absolut richtig! :thup:

Re: Ein toter Taucher nimmt kein Gold - Harald Reinl

Verfasst: Do 13. Apr 2023, 18:12
von Arkadin
Borderline666 hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 12:31 Wer sich dafür interessiert, woher die Geschichte zu INTO THE BLUE Mit Jessica Alba und Paul Walker herstammt, sollte hier ein Auge drauf werfen.
Oder auf Peter Benchleys Roman THE DEEP von 1976. :wink: Wobei ich nicht glaube, dass Herr Benchley bei Konsalik abgeschrieben hat. Wobei...

Re: Ein toter Taucher nimmt kein Gold - Harald Reinl

Verfasst: Do 13. Apr 2023, 19:54
von Borderline666
Arkadin hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 18:12Oder auf Peter Benchleys Roman THE DEEP von 1976. :wink: Wobei ich nicht glaube, dass Herr Benchley bei Konsalik abgeschrieben hat. Wobei...
Da musste ich doch gerade googeln, weil der Name mir ein Begriff war und siehe dar: Beast-Schrecken aus der Tiefe hatte ich auch schon in den Händen und wunderte mich damals (2018 war das), warum mir die Story so bekannt vor kommt. :smile:

Re: Ein toter Taucher nimmt kein Gold - Harald Reinl (1974)

Verfasst: Di 18. Apr 2023, 22:04
von FarfallaInsanguinata
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