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The Belstone Fox - James Hill (1973)

Verfasst: Di 1. Aug 2017, 07:39
von jogiwan
The Belstone Fox

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Originaltitel: The Belstone Fox

Herstellungsland: Großbritannien / 1973

Regie: James Hill

Darsteller: Eric Porter, Jeremy Kemp, Bill Travers, Rachel Roberts, Heather Wright

Story:

Der Landstreicher Tod findet eines Tages im Wald einen verletzten Fuchswaisen und bringt diesen ausgerechnet zu dem Hof von Asher, der sich als Jäger und Landwirt um die Jagdhunde des Gutsbesitzers John kümmert. Doch dieser steckt das Jungtier zu einer Hündin, die gerade geworfen hat und der auf Tag getaufte Fuchs freundet mit Hund Merlin an und wächst zu einem prächtigen Fuchs heran. Als jedoch die Jagdsaison ansteht hat auch Asher keine andere Wahl als den Tag wieder in die freie Wildbahn zu entlassen, wo sich der an Mensch und Hund gewöhnte Fuchs jedoch nicht so einfach erwischen lässt. So entsteht in der Gegend über die Jahre die Legende vom Belstone Fox - dem Fuchs, der schlauer ist als die Hunde, die ihn jagen. Als während einer Jagd jedoch ein schreckliches Unglück geschieht, wird die friedliche Ko-Existenz jedoch in Frage gestellt und auch die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier scheint zu zerbrechen...

Re: The Belstone Fox - James Hill (1973)

Verfasst: Di 1. Aug 2017, 07:43
von jogiwan
Während der 1973 nach einer Romanvorlage gedrehte „The Belstone Fox“ hierzulande wohl nie veröffentlicht wurde, zählt der Streifen im englischsprachigen Raum zur Kategorie Familienfilm und Jugenderinnerungen aus vergangenen Zeiten. Das ist aber doch etwas verwunderlich, da der Streifen von James Hill mit dem kontroversen Thema Jagd ja nicht gerade ein besonders familienfreundliches Thema hat und dem Zuschauer auch nichts schenkt. „The Belstone Fox“ beginnt auch gleich mit einem Schocker und auch im weiteren Verlauf sind einige Momente, die den Tierfreund ziemlich erschaudern lassen. Das Thema Fuchsjagd hat in England auch einen gesellschaftlichen Stellenwert, der hierzulande auch nur schwer nachzuvollziehen ist und in den Siebzigern gab es in der Kiste auch nicht nur „Heile-Welt“-Filme. Auf der anderen Seite bietet der Streifen neben wunderbaren Natur- und Tier-Aufnahmen aber auch eine Freundschaft, die so eigentlich gar nicht existieren dürfte und der Streifen versucht alles halbwegs wertungsfrei zu präsentieren und für beide Seiten Verständnis zu vermitteln. Dennoch führt das Verhalten von Mensch und Tier unweigerlich zur Tragödie und auch in „Belstone Fox“ gibt es am Ende auch entsprechende Verluste zu beklagen. Herausgekommen ist ein schwer einzuordnender Streifen über die Grausamkeiten des Lebens, der trotz humoristischer und herzerwärmender Momente auch mehr in Richtung Drama kippt und mit seinem Inhalt heutzutage auch eher für etwas verstörte Zuschauer sorgen dürfte.