Der lachende Mann – W. Heynowski, G. Scheumann (1966)
Moderator: jogiwan
Der lachende Mann – W. Heynowski, G. Scheumann (1966)
Der lachende Mann – Bekenntnisse eines Mörders
Herstellungsland: DDR / 1966
Regie: Walter Heynowski, Gerhard Scheumann
Darsteller: Siegfried Müller
Story:
Der lachende Mann ist Siegfried "Kongo Müller", den die DDR-Filmemacher in München vor die Kamera locken und der in Tarnuniform, Springerstiefeln und Kette rauchend mit Grinsen im Gesicht seine Weltsicht zum Besten gibt. "Bekenntnisse eines Mörders" ist der Untertitel des damals stilistisch Neuland betretenden Films, der einerseits als Meilenstein der DDR-Filmgeschichte gilt und andererseits auf Grund von Entstehung und Machart zu den umstrittensten deutschen Dokumentarfilmen überhaupt zählt.
(Quelle: https://www.ofdb.de/film/175038,Der-Lac ... C3%B6rders)
Herstellungsland: DDR / 1966
Regie: Walter Heynowski, Gerhard Scheumann
Darsteller: Siegfried Müller
Story:
Der lachende Mann ist Siegfried "Kongo Müller", den die DDR-Filmemacher in München vor die Kamera locken und der in Tarnuniform, Springerstiefeln und Kette rauchend mit Grinsen im Gesicht seine Weltsicht zum Besten gibt. "Bekenntnisse eines Mörders" ist der Untertitel des damals stilistisch Neuland betretenden Films, der einerseits als Meilenstein der DDR-Filmgeschichte gilt und andererseits auf Grund von Entstehung und Machart zu den umstrittensten deutschen Dokumentarfilmen überhaupt zählt.
(Quelle: https://www.ofdb.de/film/175038,Der-Lac ... C3%B6rders)
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
Re: Der lachende Mann – W. Heynowski, G. Scheumann (1966)
Diese DDR Doku hat es in sich. 2 Dokumentarfilmer (die sich als westdeutsche Journalisten ausgegeben hatten) hatten den ehemaligen Oberfähnrich der Wehrmacht & späteren Söldner (Südafrika/Kongo) Siegfried Müller alias „Kongo Müller“ vor die Kamera gelockt, ihn mit ordentlich Pernod abgefüllt und ihn einerseits clever, andererseits aber auch propagandistisch-zielgerichtet befragt und daraus ein wirklich abenteuerliches Stück Filmgeschichte montiert. Müller plaudert munter drauf los und erzählt wirklich haarsträubende Anekdoten , bewertet weltpolitische Zusammenhänge (hauptsache dem Westen zugewandt! ) und wirkt mit zunehmendem Alkoholpegel, wie er so grinst und lallt, gar nicht mal unsympathisch.
Er könnte in jeder Eckkneipe damals so gesessen haben.
Die Doku ist sehenswert.
Ich sehe in Müller, der auch in den 1960ern noch sein Eisernes Kreuz mit Hakenkreuz an der Uniform getragen hat, so etwas wie die historische Vorlage zu exploitativen Charakteren wie Franz Kubler aus „Scorticateli vivi“. Ob er Mario Siciliano beim Casting beraten hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
In Italien bekannt war seine Geschichte in jedem Fall. Man ziehe sich rein, was er zu Jacopetti und dessen Zeit im Kongo zum Besten gibt.
Auch Dieter Hallervordens „Kongo Otto“ aus der Rache der Enterbten scheint an Siegfried Müller angelehnt worden zu sein.
Ansehen!
Sich eine Flasche Pernod aufmachen.
Wem es schmeckt.
Trinken!
Und den Kopf schütteln.
Wieder.
Und wieder.
Er könnte in jeder Eckkneipe damals so gesessen haben.
Die Doku ist sehenswert.
Ich sehe in Müller, der auch in den 1960ern noch sein Eisernes Kreuz mit Hakenkreuz an der Uniform getragen hat, so etwas wie die historische Vorlage zu exploitativen Charakteren wie Franz Kubler aus „Scorticateli vivi“. Ob er Mario Siciliano beim Casting beraten hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
In Italien bekannt war seine Geschichte in jedem Fall. Man ziehe sich rein, was er zu Jacopetti und dessen Zeit im Kongo zum Besten gibt.
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Ansehen!
Sich eine Flasche Pernod aufmachen.
Wem es schmeckt.
Trinken!
Und den Kopf schütteln.
Wieder.
Und wieder.
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
- buxtebrawler
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Re: Der lachende Mann – W. Heynowski, G. Scheumann (1966)
Oh ja, den habe ich auch mal gesehen, seltsamerweise gar nichts zu notiert... sehr gruselig. Aber real.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Der lachende Mann – W. Heynowski, G. Scheumann (1966)
Hat mich ziemlich fasziniert, muss ich sagen. Guck ihn Dir doch (noch) mal bei YT an und schreib was dazu. Deine Meinung würde mich interessieren!buxtebrawler hat geschrieben:Oh ja, den habe ich auch mal gesehen, seltsamerweise gar nichts zu notiert... sehr gruselig. Aber real.
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“