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The Perfect Husband - Lucas Pavetto (2014)

Verfasst: So 26. Nov 2017, 10:14
von jogiwan
The Perfect Husband

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Originaltitel: The Perfect Husband

Herstellungsland: Italien / 2014

Regie: Lucas Pavetto

Darsteller: Gabriella Wright, Bret Roberts, Carl Wharton, Tania Bambaci, Daniel Vivian

Story:

Nach einer Fehlgeburt ist die Beziehung von Viola und Nicola arg zerrüttet und ein Wochenende in einer abgelegenen Berghütte, soll das Gefühlsleben der beiden Eheleute nach dem traumatischen Verlust des gemeinsamen Kindes wieder geraderücken. Zuerst läuft auch alles nach Plan und Nicola verwöhnt seine Viola, während diese aber von einem unbestimmten Gefühl verfolgt wird und wenig später bewusstlos im Wald zusammenbricht und von einem Ranger gefunden wird. Wenig später kippt auch die Szenerie und Nicola entpuppt sich als chronisch eifersüchtig und gewaltbereit und unterstellt seiner Frau während eines Liebesspiels mit Handschellen eine außereheliche Affäre mit ihren Boss. Als Nicola auch noch handgreiflich wird und Viola den Ernst ihrer Lage erkennt, kommt es zum blutigen Katz- und Mausspiel, bei dem es im Verlauf einer Nacht noch weitere Opfer geben wird.

Re: The Perfect Husband - Lucas Pavetto (2014)

Verfasst: So 26. Nov 2017, 10:16
von jogiwan
Mittelprächtiger und sehr offensichtlich auf den internationalen Markt zugeschnittener Horrorfilm aus Italien über ein zerrüttetes Ehepaar, das nach einer Totgeburt mit einem romantischen Wochenende in den Bergen wieder zueinander finden möchte. Der Titel und das Cover suggerieren aber bereits im Vorfeld, dass dieser Plan nicht so wirklich funktioniert und nach 50 eher lahmen Minuten entpuppt sich Nicola auch prompt als gewaltbereiter Psychopath, der sich wie die sprichwörtliche Axt im Walde benimmt und dabei wohl auch den Scheidungsrichter umgehen möchte. Doch „The Perfect Husband“ kommt irgendwie dennoch nie so richtig in die Gänge und auch die Chemie zwischen den beiden, etwas unglücklich gecasteten, Eheleuten wurde für mich nicht so stimmig transportiert, als dass man am Schicksal der Beiden teilhaben möchten und vor allem Violas Leiden wirken doch sehr soapig übertrieben und wenig glaubhaft. Irgendwie wirkt auch die gesamte Szenario sehr konstruiert, der Gewaltausbruch völlig unvermittelt und selbst der finale Twist rettet die aktuelle Italo-Produktion nicht vor der Durchschnittlichkeit und dem Verdacht, dass man die ganze Sache doch wesentlich spannender auch hätte erzählen können. Bleibt also noch die Gewalt, die hier wenigstens im letzten Drittel ein moderates Maß hat und die handgemachten Effekte erinnern dann auch an bessere Zeiten, die jedoch hier nicht annähernd erreicht werden. Die ebenfalls auf der Blu mitgelieferte Kurzfilm-Variante mit dem Titel „Il Marito Perfetto“ hat mir da schon etwas besser gefallen, da die den unnötigen Ballast weglässt und insgesamt auch von den Personen und Machart trotz geringerem Budget doch stimmiger erscheint, als die arg durchwachsene Langfilm-Variante.