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Pandora Peaks - Russ Meyer (2001)

Verfasst: Sa 3. Feb 2018, 10:16
von jogiwan
Pandora Peaks

Bild

Originaltitel: Pandora Peaks

Herstellungsland: USA / 2001

Regie: Russ Meyer

Darsteller: Pandora Peaks, Tundi, Candy Samples, Russ Meyer, Anthony-James Ryan

Story:

Busenfetischist Russ Meyer setzt in seinem letzten Film aus dem Jahr 2001 das Erotik-Starlet Pandora Peaks und ihre immense Oberweite ins rechte Licht und verknüpft dieses in bewährter „Mondo Topless“-Manier mit weiteren Erzählsträngen und schnellen Schnitten in deinem dokumentarisch anmutenden Werk. Dieses führt Meyer nicht nur zurück in die Mojave-Wüste zu den Drehorten von „Faster, Pussycat! Kill! Kill!“, sondern auch nach Deutschland, wo er sich neben deutschen Ortsnamen und Straßenbezeichnungen auf über deutsche Befindlichkeiten lustig macht. Zu den Bildern von drallen Brüsten und nackten Frauen, Ortstafeln, Unterhaltungselektronik und deutschen Joghurt-Produkten (!) erzählen Russ Meyer, Pandora Peaks und Uschi Digard von ihren aufregenden Erlebnissen und Befindlichkeiten.

Re: Pandora Peaks - Russ Meyer (2001)

Verfasst: Sa 3. Feb 2018, 10:17
von jogiwan
Das letzte Regie-Werk von Russ Meyer ist voll und ganz auf die künstliche Oberweite von Pandora Peaks zugeschnitten, die in dem gleichnamigen Werk auch ausgiebig ihre Brüste in die Kamera des selbsternannten Busenfetischisten hält. Dabei ist der Streifen als Abschluss seines Lebenswerks die logische Fortsetzung von „Mondo Topless“ aus dem Jahr 1966 und verbindet abermals schnell geschnittene Bilder, Strip-Einlagen und viel nackte Haut von drallen Busenmodels, deren Bilder mit einem überzeichneten und nicht ernstgemeinten Kommentar von Russ Meyer und Uschi Digard unterlegt sind, die im englischen Original auch immer wieder deutsche Wörter in ihren Ausführungen einfließen lässt, während Russ Meyer vom Fischen und Drehorten in der Mojave-Wüste erzählt. Generell hat „Pandora Peaks“ zwar keine Spielfilm-Handlung, aber dafür einen überraschend großen Deutschland-Bezug und Russ Meyer scheint zu Lebzeiten neben einer von mir bislang nicht gänzlich durchschauten Hitler-Affinität wohl auch das deutsche Publikum besonders ins Herz geschlossen zu haben. Wer an dem Dokutainment-Striptease-Streifen „Mondo Topless“ schon seine Freude hatte, wird auch an „Pandora Peaks“ seine Freude haben und es ist irgendwie lustig zu sehen, wie dieses durchschaubare Konzept aus vermeintlicher Doku und Erotik auch noch 35 Jahre eigentlich noch ganz gut funktioniert. Wer sich an übergroßen Brüsten, die in Stretch-Kleider gequetscht werden nicht sattsehen kann, kommt hier jedenfalls auf seine Kosten, mindestens genauso wie Russ Meyer, der mit seiner unvergleichlichen und augenzwinkernden Art den Zuschauer an seinem sehr offensichtlichen Fetisch teilhaben lässt.