Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Moderator: jogiwan
Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Originaltitel: il cartaio
Alternativtitel: the card dealer / Der Kartenspieler
Herstellungsland: Italien, 2004
Regie: Dario Argento
Darsteller: Stefania Rocca, Liam Cunningham, Silvio Muccino, Adalberto Maria Merli, u.a.
Story:
Die junge Polizisten Anna Mari läßt sich auf ein gefährliches Spiel mit einem Serienmörder ein. An ihrer Seite ist der englische Polizist John Brennan, doch sollte sie die makaberen Rätsel des Killers nicht lösen, so wird sie über eine Webcam Zeugin der Tötungen an dessen Opfern...
Originaltitel: il cartaio
Alternativtitel: the card dealer / Der Kartenspieler
Herstellungsland: Italien, 2004
Regie: Dario Argento
Darsteller: Stefania Rocca, Liam Cunningham, Silvio Muccino, Adalberto Maria Merli, u.a.
Story:
Die junge Polizisten Anna Mari läßt sich auf ein gefährliches Spiel mit einem Serienmörder ein. An ihrer Seite ist der englische Polizist John Brennan, doch sollte sie die makaberen Rätsel des Killers nicht lösen, so wird sie über eine Webcam Zeugin der Tötungen an dessen Opfern...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Ich mag den Film. Sicher weit von Argentos Meisterstücken entfernt, doch trotzdem sympathisch.
Ein älterer Ultrakurzkommentar:
The Card Player
In Rom entführt ein perverser Killer junge Frauen. Per Online-Poker spielt er mit der Polizei um das Leben der jungen Damen. Die Polizistin Anna Mari (Stefania Rocca) und ihr britischer Kollege John Brennan (Liam Cunningham) kommen sich während der Ermittlungen näher. Bald gerät auch Anna ins Visier des Mörders...
Dario Argento ist in der heutigen Zeit angekommen. So "spielt" der Kriminelle per Internet mit den Ermittlern, in den Dialogen wird mit mordernem Fachjargon um sich geworfen. Von Kritik und Fans wurde dieses Werk recht skeptisch beurteilt. Schaltet man jedoch bei der Erwartungshaltung ein, zwei Gänge runter, dann bekommt man mit "Il Cartaio" einen recht brauchbaren Thriller geboten. Man sollte nur kein Meisterwerk vom Kaliber "Profondo Rosso", oder einen Knüller wie "Sleeplees" erwarten.
Ich vermute, viele Argentisten verdammen diesen Film, weil er einfach "zu wenig Argento" bietet. Die Genialität des Meisters blitzt nur in wenigen Szenen auf, überwiegend gibt es recht unspektakuläre, "normale" Kost zu sehen.
Wenn ich den Film einfach nur als normalen Thriller bewerte, mehr sollte man hier nicht erwarten, komme ich auf solide 6,5/10 (Oberste Mittelklasse)
Ein älterer Ultrakurzkommentar:
The Card Player
In Rom entführt ein perverser Killer junge Frauen. Per Online-Poker spielt er mit der Polizei um das Leben der jungen Damen. Die Polizistin Anna Mari (Stefania Rocca) und ihr britischer Kollege John Brennan (Liam Cunningham) kommen sich während der Ermittlungen näher. Bald gerät auch Anna ins Visier des Mörders...
Dario Argento ist in der heutigen Zeit angekommen. So "spielt" der Kriminelle per Internet mit den Ermittlern, in den Dialogen wird mit mordernem Fachjargon um sich geworfen. Von Kritik und Fans wurde dieses Werk recht skeptisch beurteilt. Schaltet man jedoch bei der Erwartungshaltung ein, zwei Gänge runter, dann bekommt man mit "Il Cartaio" einen recht brauchbaren Thriller geboten. Man sollte nur kein Meisterwerk vom Kaliber "Profondo Rosso", oder einen Knüller wie "Sleeplees" erwarten.
Ich vermute, viele Argentisten verdammen diesen Film, weil er einfach "zu wenig Argento" bietet. Die Genialität des Meisters blitzt nur in wenigen Szenen auf, überwiegend gibt es recht unspektakuläre, "normale" Kost zu sehen.
Wenn ich den Film einfach nur als normalen Thriller bewerte, mehr sollte man hier nicht erwarten, komme ich auf solide 6,5/10 (Oberste Mittelklasse)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Guter Film, wenn auch viele darüber schimpfen, weils angeblich wieder mal einer von des Meisters Tiefpunkten gewesen sein soll.
Ich kann nur sagen, auch wenn er vielleicht nicht die typische Argento Handschrift trägt, so merkt man es ihm doch auf den zweiten Blick an.
Card Player ist ein solider Thriller, der sich bestimmt nicht zu verstecken braucht.
7/10
Ich kann nur sagen, auch wenn er vielleicht nicht die typische Argento Handschrift trägt, so merkt man es ihm doch auf den zweiten Blick an.
Card Player ist ein solider Thriller, der sich bestimmt nicht zu verstecken braucht.
7/10
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Bei der einer Hauptfigur, gelingt Argento gar ein kleines Meisterstück.
► Text zeigen
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
-
- Beiträge: 246
- Registriert: Sa 30. Jan 2010, 20:11
- Wohnort: NRW
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Kann mich nur den anderen anschließen. Ein wirklich schöner Argento Streifen, auch wenn er eher an einen TV Film erinnert. Wurde der nicht auch für´s It.TV gedreht?
Bekommt von mir auch sehr gute 7/10
Bekommt von mir auch sehr gute 7/10
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Ich... äh.... kann mit dem (von einigen wenigen interessanten Szenen) nicht so wirklich... 6 /10 allerhöchstens. *duckweg*
Sah zu sehr nach Fernsehen aus, brutale Logiklöcher und wirkte stelleweise sogar lieblos - "Do you like Hitchcock" (obwohl auch TV-Produktion) gefiel mir ungleich besser, dass gilt auch für "Jenifer" und "Pelts" (den ich sogar richtig gut fand...).
Sah zu sehr nach Fernsehen aus, brutale Logiklöcher und wirkte stelleweise sogar lieblos - "Do you like Hitchcock" (obwohl auch TV-Produktion) gefiel mir ungleich besser, dass gilt auch für "Jenifer" und "Pelts" (den ich sogar richtig gut fand...).
_______________________________________________________
http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Es ist wohl schon ziemlich schwer, ohne eine gewisse Erwartungshaltung an Filme von Dario Argento heranzugehen, hat der Regisseur doch mit einigen seiner Werke (Suspiria, Phenomena usw.) wahre Meisterwerke geschaffen, die bei jedem neuen Film von ihm ganz unweigerlich im Kopf des Betrachters herumspuken. Höchstwahrscheinlich lag es auch darin begründet, das ich bei der ersten Sichtung des vorliegenden Filmes vor einigen Jahren restlos enttäuscht war, denn war doch rein gar nichts mehr von der Genialität zu spüren, die insbesondere die frühen Werke Argentos so ausgezeichnet hat. Doch nachdem ich mir "The Card Player" nun noch einmal angesehen habe musste ich doch feststellen, das der Film zwar nicht annähernd an die Klasse der alten Argentos herankommt, das sich aber ein wenigstens solider Thriller präsentiert, der durchaus durch seinen soliden Spannungsbogen zu überzeugen weiss. Nun ist die erzählte Geschichte ganz sicher kein Ausbung genialer Innovation, jedoch wird der Zuschauer mit einem recht atmosphärischen Thriller-Szenario konfrontiert, an dem man seinen Gefallen finden kann.
Von Beginn an offenbart sich eine Story, deren Spannungsaufbau man als sehr gelungen bezeichnen kann und in der sich mit zunehmender Laufzeit ein nahezu perfides Katz-und Mausspiel zwischen einem scheinbar psychophatischen Killer und der Polizei entwickelt, das sich in einem im Internet stattfindenden Pokerspiel äussert, das die Polizei zwangsläufig mitspielen muss, um wenigstens die geringe Überlebenschance der Opfer zu gewährleisten. Das man dieses Spiel nicht einfach ignorieren kann muss man dabei recht schnell feststellen, denn nach der Verweigerung der ermittelnden Polizeibehörde beim ersten Pokerspiel zieht dies zwangsläufig die Ermordung des ersten Opfers nach sich. So beuzieht die Story den Großteil ihrer Spannung auch aus den Pokerspielen, denn fiebert man doch selbst mit und hofft inständig, das der Killer auf der Verliererseite steht. In diesem Punkt muss man dem "Card Player" sogar eine gewisse Fairness zugestehen, denn wenn er ein Spiel verliert, lässt er seine Opfer auch wieder frei, so das sie fast gänzlich unbeschädigt wieder in ihr Leben zurückkehren können. Da die Polizei jedoch einen Profispieler für die jeweiligen Spiele verpflichtet, richtet sich der Groll des Killers schon bald gegen ihn und er versucht ihn daraufhin aus dem Weg zu räumen, was wiederum den Aspekt um die Identität des Killers sehr stark in den Vordergrund rückt.
Denn stellt sich doch nun die Frage, woher der Spieler die Informationen hat und ganz genau weiss, das die Beamten sich proffessionelle Hilfe besorgt haben. So kann der Täterkreis dann auch ziemlich eingeschränkt werden, liegt doch die Tatsache fast augenscheinlich auf der Hand, das es sich um einen Insider handeln muss. Und so können die Ermittlungen in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt werden, es entwickelt sich eine äusserst spannende Jagd auf den Mörder, die in einem nervenaufreibendem Showdown endet, in dem man letztendlich auch die Beweggründe des Mörders erfährt. Argento ist es hier durchaus gelungen, einen sehr soliden Thriller zu kreieren, der zwar nicht unbedingt ein Genre-Highlight darstellt, aber dennoch ganzzeitig äusserst spannende und auch atmosphärische Unterhaltung bietet. Wenn man "The Card Player" von Beginn an als Thriller ansieht und nicht mit übersteigerten Erwartungen an diesen Film herangeht, kann mann sehr wohl auf seine Kosten kommen und wird mit ansehbarer Filmkost bedient. Dennoch zählt der Film bestimmt nicht zu den besten Werken des Altmeisters, denn merkt man doch trotz aller Bemühungen, das er längst über seinen Schaffens-Höhepunkt hinaus ist.
Im Endeffekt wird man hier mit einem gar nicht einmal so schlechten Thriller konfrontiert, der zwar ohne besonders erwähnenswerte Highlights auskommen muss, aber dennoch interessante und spannende Kost aus Italien bietet. Würde hier ein anderer Regisseur als Dario Argento verantwortlich zeichnen, hätte der Film ganz bestimmt in der Gunst der Zuschauer weitaus besser abgeschnitten. Da der Name Argento aber auch ganz unweigerlich mit einigen herausragenden Filmen verknüpft ist fällt es manchmal auch schwer, seine Objektivität beizubehalten, erwartet man doch immer noch ganz unweigerlich etwas ganz Besonderes. Wenn man allerdings dazu in der Lage ist ganz neutral an diesen Film heranzugehen, dann muss man feststellen, das hier zwar kein herausragender aber immerhin doch guter Thriller vorliegt, der eine spannende und atmosphärische Geschichte erzählt, die zudem noch über eine recht temporeiche Erzählweise verfügt und eine gewisse Faszination auf den betrachter ausübt.
Fazit:
"The Card Player" zählt bestimmt nicht zu den besten Filmen Argentos, ist dabei aber auch sehr schwer mit den größten Erfolgen des Altmeisters zu vergleichen, da diese doch im Horror-Genre beheimatet sind. Auch deshalb mag der vorliegende Film insbesondere für die Fans eher gewöhnungsbedürftig erscheinen und zieht auch so manche schlechte Kritik nach sich, die unter anderen Umständen eventuell ganz anders ausgefallen wäre. Auf jeden Fall aber kann man für Freunde des soliden Thrillers eine Empfehlung aussprechen, denn ein interessantes und kurzweiliges Filmerlebnis bietet dieser Film allemal.
6/10
Von Beginn an offenbart sich eine Story, deren Spannungsaufbau man als sehr gelungen bezeichnen kann und in der sich mit zunehmender Laufzeit ein nahezu perfides Katz-und Mausspiel zwischen einem scheinbar psychophatischen Killer und der Polizei entwickelt, das sich in einem im Internet stattfindenden Pokerspiel äussert, das die Polizei zwangsläufig mitspielen muss, um wenigstens die geringe Überlebenschance der Opfer zu gewährleisten. Das man dieses Spiel nicht einfach ignorieren kann muss man dabei recht schnell feststellen, denn nach der Verweigerung der ermittelnden Polizeibehörde beim ersten Pokerspiel zieht dies zwangsläufig die Ermordung des ersten Opfers nach sich. So beuzieht die Story den Großteil ihrer Spannung auch aus den Pokerspielen, denn fiebert man doch selbst mit und hofft inständig, das der Killer auf der Verliererseite steht. In diesem Punkt muss man dem "Card Player" sogar eine gewisse Fairness zugestehen, denn wenn er ein Spiel verliert, lässt er seine Opfer auch wieder frei, so das sie fast gänzlich unbeschädigt wieder in ihr Leben zurückkehren können. Da die Polizei jedoch einen Profispieler für die jeweiligen Spiele verpflichtet, richtet sich der Groll des Killers schon bald gegen ihn und er versucht ihn daraufhin aus dem Weg zu räumen, was wiederum den Aspekt um die Identität des Killers sehr stark in den Vordergrund rückt.
Denn stellt sich doch nun die Frage, woher der Spieler die Informationen hat und ganz genau weiss, das die Beamten sich proffessionelle Hilfe besorgt haben. So kann der Täterkreis dann auch ziemlich eingeschränkt werden, liegt doch die Tatsache fast augenscheinlich auf der Hand, das es sich um einen Insider handeln muss. Und so können die Ermittlungen in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt werden, es entwickelt sich eine äusserst spannende Jagd auf den Mörder, die in einem nervenaufreibendem Showdown endet, in dem man letztendlich auch die Beweggründe des Mörders erfährt. Argento ist es hier durchaus gelungen, einen sehr soliden Thriller zu kreieren, der zwar nicht unbedingt ein Genre-Highlight darstellt, aber dennoch ganzzeitig äusserst spannende und auch atmosphärische Unterhaltung bietet. Wenn man "The Card Player" von Beginn an als Thriller ansieht und nicht mit übersteigerten Erwartungen an diesen Film herangeht, kann mann sehr wohl auf seine Kosten kommen und wird mit ansehbarer Filmkost bedient. Dennoch zählt der Film bestimmt nicht zu den besten Werken des Altmeisters, denn merkt man doch trotz aller Bemühungen, das er längst über seinen Schaffens-Höhepunkt hinaus ist.
Im Endeffekt wird man hier mit einem gar nicht einmal so schlechten Thriller konfrontiert, der zwar ohne besonders erwähnenswerte Highlights auskommen muss, aber dennoch interessante und spannende Kost aus Italien bietet. Würde hier ein anderer Regisseur als Dario Argento verantwortlich zeichnen, hätte der Film ganz bestimmt in der Gunst der Zuschauer weitaus besser abgeschnitten. Da der Name Argento aber auch ganz unweigerlich mit einigen herausragenden Filmen verknüpft ist fällt es manchmal auch schwer, seine Objektivität beizubehalten, erwartet man doch immer noch ganz unweigerlich etwas ganz Besonderes. Wenn man allerdings dazu in der Lage ist ganz neutral an diesen Film heranzugehen, dann muss man feststellen, das hier zwar kein herausragender aber immerhin doch guter Thriller vorliegt, der eine spannende und atmosphärische Geschichte erzählt, die zudem noch über eine recht temporeiche Erzählweise verfügt und eine gewisse Faszination auf den betrachter ausübt.
Fazit:
"The Card Player" zählt bestimmt nicht zu den besten Filmen Argentos, ist dabei aber auch sehr schwer mit den größten Erfolgen des Altmeisters zu vergleichen, da diese doch im Horror-Genre beheimatet sind. Auch deshalb mag der vorliegende Film insbesondere für die Fans eher gewöhnungsbedürftig erscheinen und zieht auch so manche schlechte Kritik nach sich, die unter anderen Umständen eventuell ganz anders ausgefallen wäre. Auf jeden Fall aber kann man für Freunde des soliden Thrillers eine Empfehlung aussprechen, denn ein interessantes und kurzweiliges Filmerlebnis bietet dieser Film allemal.
6/10
Big Brother is watching you
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004
THE CARD PLAYER ist ausnahmsweise mal kein Horror- bzw. Giallo-Streifen, sondern vielmehr ein lupenreiner Thriller. Da ich im Vorfeld eigentlich nur schlechte Kritiken zu diesem Film gehört hatte, bin ich mit der nötigen Vorsicht an ihn heran gegangen. Meine Bedenken stellten sich als weitestgehend unnötig heraus. Sicher, Argento wirkt auf dem Terrain des reinen Thriller-Genre phasenweise etwas unsicher. Aber im Großen und Ganzen ist dabei ein gutklassiger und spannender Film heraus gekommen.
Positiv zu vermerken sind mit Stefania Rocca und Liam Cunningham zwei recht gute Hauptdarsteller. Die Story ist interessant und spannend umgesetzt. Auch mit angezogener Handbremse sehen die Leichen schön Argento-mäßig aus. Ein klasse Soundtrack und eine gelungene Atmosphäre runden das Bild ab.
Nun zu den Negativ-Aspekten: wenn Argento schon unbedingt einen (Psycho)Thriller drehen muß, dann sollte er das Seelenleben der Hauptpersonen auch genauer ausleuchten. Sowohl der Täter als auch seine Widersacherin werden dem Zuschauer nicht nahe genug gebracht. Des Weiteren sind die oft zu abgehackten Schnitte zu bemängeln, was die Übergänge doch arg holprig erscheinen lässt. Das größte Manko ist der Schluß. Der Film baut eine gleichmäßig steigende Spannung auf, um dann am Ende fast ins etwas Lächerliche abzugleiten. Die finale Auflösung kann den Standard des restlichen Films überhaupt nicht halten.
Vielleicht sollte Argento nicht versuchen, sich den heutigen Maßstäben anzupassen. Er ist in seinem Genre unübertroffen und hat es nicht nötig seine Filme zu amerikanisieren. Doch genau das scheint er bei THE CARD PLAYER zu versuchen. Am Ende bleibt ein wirklich guter, wenn auch nicht überragender Film, dem das gewisse Etwas fehlt. Das Anschauen lohnt jedoch in jedem Fall. Enttäuscht sein dürfte man eigentlich nur, wenn man mit den falschen Vorstellungen an den Film heran geht.
Fazit : 7,5 v. 10
Positiv zu vermerken sind mit Stefania Rocca und Liam Cunningham zwei recht gute Hauptdarsteller. Die Story ist interessant und spannend umgesetzt. Auch mit angezogener Handbremse sehen die Leichen schön Argento-mäßig aus. Ein klasse Soundtrack und eine gelungene Atmosphäre runden das Bild ab.
Nun zu den Negativ-Aspekten: wenn Argento schon unbedingt einen (Psycho)Thriller drehen muß, dann sollte er das Seelenleben der Hauptpersonen auch genauer ausleuchten. Sowohl der Täter als auch seine Widersacherin werden dem Zuschauer nicht nahe genug gebracht. Des Weiteren sind die oft zu abgehackten Schnitte zu bemängeln, was die Übergänge doch arg holprig erscheinen lässt. Das größte Manko ist der Schluß. Der Film baut eine gleichmäßig steigende Spannung auf, um dann am Ende fast ins etwas Lächerliche abzugleiten. Die finale Auflösung kann den Standard des restlichen Films überhaupt nicht halten.
Vielleicht sollte Argento nicht versuchen, sich den heutigen Maßstäben anzupassen. Er ist in seinem Genre unübertroffen und hat es nicht nötig seine Filme zu amerikanisieren. Doch genau das scheint er bei THE CARD PLAYER zu versuchen. Am Ende bleibt ein wirklich guter, wenn auch nicht überragender Film, dem das gewisse Etwas fehlt. Das Anschauen lohnt jedoch in jedem Fall. Enttäuscht sein dürfte man eigentlich nur, wenn man mit den falschen Vorstellungen an den Film heran geht.
Fazit : 7,5 v. 10
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Tja, ich kann hier leider nicht so viel Lob ausschütten, vielleicht steigert sich das aber wie GIALLO noch bei der Zweitsichtung. Also wirklich spannend und atmosphärisch fand ich das hier nicht, eher ziemlich träge und ohne große Überraschungsmomente. Selbst bei der Schlußszene, die ich wiederrum halbwegs gelungen finde, blieb ich recht kühl. Eigentlich keine uninteressante Geschichte und ich hab jetzt große Lust, PC Poker zu spielen (Bux ist mein Opfer), aber mir war das alles zu einfach konstruiert ohne spannende Atmo. Den besonderen Kick habe ich nicht erlebt. Spitzenmässig sind allerdings die Leichen, die hervorragend dargestellt wurden mit den erstarrten Körper und dem Leichenschleim. 2004 kam der Film raus, hätte Angela Merkel den damals mal gesehen, hätte sie gewusst, das schon da Internet kein Neuland mehr war und was man damit alles anstellen kann. Argento war hier meiner Meinung nach mit Valium vollgepumpt, es fehlt mir der Drive und das nötige Gefühl für spannende Szenen wie die Poker Matches. Von der Ästhetik wie Farben und Gebäuden wie sie früher mal der Fall waren, will ich jetzt mal nicht reden. Wir schreiben nicht mehr die 70er und 80er, ich glaube das schafft keiner mehr in den 2000ern Jahren, es wird alles eben auf modern getrimmt und da ist eben mehr die futuristische Ästhetik gefragt. Hochglanz, Technik, Metall usw., aber ich weiß das jetzt auch nicht in Worte zu fassen. Jedenfalls denke ich, das der Argento auch gar nicht versucht, seine alten Markenzeichen stets aufrecht zu erhalten und um bavaeske Züge bemüht ist, sondern eben mit der Zeit geht. Aber ich hab auch gar nicht im Traum daran gedacht. hier etwas mit seinen damaligen Klassikern zu messen, aber ein bischen davon hätte er wenigsten mit einbringen können. Hätte ich jetzt aber nicht gewusst, wer diesen Film gedreht hat, würde es meine leicht negative Einstellung auch nicht geändert. Ist nicht belanglos der Streifen, aber wirklich einprägend ist er auch nicht. Für mich eher sowas wie schnöde Alltagskrimikost fürs Fernsehen. Den Schlußplot hab ich dagegen nicht mal kapiert
5/10
bei Erstsichtung
► Text zeigen
bei Erstsichtung
-
- Beiträge: 726
- Registriert: Mi 23. Dez 2009, 18:53
Re: Card Player - Tödliche Pokerspiele - Dario Argento (2004)
Meine erste Sichtung vor Jahren hat mich nicht vom Hocker gehauen aber heutzutage liebe ich den Film.
7/10 mit der Tendenz nach oben.
7/10 mit der Tendenz nach oben.