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Another Earth - Mike Cahill (2011)

Verfasst: Mi 28. Mär 2018, 07:31
von jogiwan
Another Earth

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Originaltitel: Another Earth

Herstellungsland: USA / 2011

Regie: Mike Cahill

Darsteller: William Mapother, Brit Marling, Ana Kayne, Meggan Lennon

Story:

Vier Jahre nachdem sie im Alter von 17 und im angetrunkenen Zustand einen Verkehrsunfall mit zwei Toten verursacht hat, wird Rhoda aus der Haft entlassen. Dort ist aus der lebenslustigen und aufstrebenden Studentin ein gebrochener Mensch geworden, der mit der Schuld ihrer Tat nicht zurande kommt. Durch ihre Vorstrafe ist auch der weitere Lebensweg eingeschränkt und sie beginnt einen Hausmeisterjob an einer Schule, während sich am Himmel ein Planet nähert, der das Ebenbild der Erde darstellt. Während man versucht, das Geheimnis dieses Zwillingsplaneten zu erforschen sucht Rhoda Kontakt zu John, der seinerzeit bei dem Unfall seine schwangere Frau und sein Kind verloren hat um Vergebung und Erlösung zu finden, wobei ihr Hoffen und Streben durch das Auftauchen des Planeten bestärkt wird.

Re: Another Earth - Mike Cahill (2011)

Verfasst: Mi 28. Mär 2018, 07:32
von jogiwan
Ungewöhnliches Indie-Drama über eine junge Frau, die nach einem von ihr verursachten Unfall nach Vergebung sucht und dem Auftauchen eines Planeten, der wie das perfekte Ebenbild der Erde inklusive Bewohner erscheint. Dabei interessiert sich „Another Earth“ aber weniger um den Zwillingsplaneten und seine Entstehung, sondern mehr für seine zwei gebrochenen Charaktere, die mit ihrem Schicksal hadern und mit dem Auftauchen des Himmelskörpers eine möglichen Chance sehen, geschehenes Unrecht wieder rückgängig machen zu können. Der Film ist leise und traurig und der Sci-Fi-Anteil des Streifens auch eher gering, während er in einem winterlichen und eher kargen Setting eine Annäherung zweier Menschen beschreibt, die das Schicksal aus traurigen Grund zusammengebracht hat. „Another Earth“ lässt dabei auch viel Raum für Interpretationen, wirft in seinem Verlauf viele philosophische Fragen auf und der Schluss ist ebenfalls nichts für Leute, die gerne eine einfache Auflösung der Geschichte bevorzugen. Freunde von leisen Indie-Dramen, die durchaus die grauen Zellen fordern, sollten aber dank der beiden Hauptdarsteller und der ungewöhnlichen Geschichte samt zurückhaltender Inszenierung aber durchaus einen Blick riskieren.