Seite 1 von 1

Death Valley - Im Tal des Todes - S. A. Adelson (1998)

Verfasst: Di 17. Jul 2018, 07:25
von jogiwan
Death Valley - Im Tal des Todes

Bild

Originaltitel: Dante's View

Herstellungsland: USA / 1998

Regie: Steven A. Adelson

Darsteller: Sheryl Lee, Guinevere Turner, Grace Zabriskie, Brett Harrelson

Story:

Das beschauliche und ruhige Leben der hübschen und bescheidenen Motel-Angestellten June wird eines Tages durch die Ankunft der selbstbewussten und resoluten Sam aus Los Angeles gestört, deren Auto im Death Valley den Geist aufgibt. Als Sam ein paar Tage zwangsweise im Motel verbringen muss, nutzt diese die Gelegenheit um den ruhigen Ort aufzuwirbeln, June näher zu kommen und von der großen und weiten Welt zu erzählen, die voller Möglichkeiten steckt. Was June jedoch nicht weiß, ist die Tatsache, dass Sam gerade einen Überfall verübt hat, vermeintlich ihren Partner verloren hat und auch noch immer die Beute bei sich führt. Als wenig später aber alte Bekannte von Sam im Death Valley auftauchen, spitzt sich die Lage weiter zu und obwohl June in ihrer jugendlichen Naivität weiter zu ihrer neuen Freundin hält, muss auch sie bald erkennen, dass Sam nicht mit offenen Karten spielt…

Re: Death Valley - Im Tal des Todes - S. A. Adelson (1998)

Verfasst: Di 17. Jul 2018, 07:30
von jogiwan
Es kommt ja nicht oft vor, dass die IMDB mit keinem einzigen Review zu einem amerikanischen Film aufwarten kann, aber angesichts des eher arg durchschnittlichen Plots und vergebenen Möglichkeiten ist das eigentlich kein Wunder, dass hier noch niemand eine Einschätzung abgeben wollte. Trotz bekannter Darsteller wie Sheryl Lee und Grace Zabriskie (Mutter und Tochter aus „Twin Peaks“, der bezaubernden Guinevere Turner („Fetish Club“) und dem spannenden Handlungsort kommt die Mischung aus Thriller, Road-Movie und Drama nie so richtig in die Puschen und ein Großteil des Potentials verpufft so einfach in der heißen Wüstensonne. Zwar gibt es technisch nicht viel zu bemängeln und Regisseur Steven A. Adelson ist mittlerweile wohl erfolgreicher Kameramann, aber das Drehbuch zu seinem Langfilm-Debüt langweilt mit Klischee-lastigen Figuren und einer vorhersehbaren Handlung, die so etwas wie dramaturgische Höhepunkte und/oder Action leider vermissen lässt. Kaum eine der Figuren erweckt beim Zuschauer Interesse und selbst in der hintersten Einöde würde man so eine egozentrische und zwielichtige Figur wie Sam wohl eher vor die Türe setzen, als sie so derart zu hofieren, wie es im Film der Fall ist. Hier kommt dann also auch noch die Unglaubwürdigkeit der Geschichte dazu und so bleibt unterm Strich doch ein eher unterdurchschnittliches Thriller-Vergnügen aus der Spätneunziger-Tarantino-Kiste, dass nicht nur fast sein ganzes Potential verschenkt, sondern auch bei mir lediglich durch die Darsteller und den Handlungsort etwas punkten konnte.