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DJANGO - SCHIEß MIR DAS LIED VOM STERBEN - Giuliano Carnimeo (1970)

Verfasst: So 12. Aug 2018, 14:27
von McBrewer
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Originaltitel: C'è Sartana... vendi la pistola e comprati la bara
Alternativtitel: Django - Die Gier nach Gold, Django und Sabata – wie blutige Geier, Django - Schieß mir das Lied vom Sterben (Kinotitel), Django arrive, préparez vos cercueils, Django und Sabata - Wie blutige Geier, Fistful of Lead, I Am Sartana, Trade Your Guns for a Coffin, Sartana's Coming, Get Your Coffins Ready, Sartana's Here... Trade Your Pistol for a Coffin
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Giuliano Carnimeo (als Anthony Ascott)
Darsteller: George Hilton, Charles Southwood, Erika Blanc, Piero Lulli, Linda Sini, Nello Pazzafini, Carlo Gaddi, Aldo Barberito, Marco Zuanelli, Luciano Rossi, Fortunato Arena, John Bartha
Django, der berüchtigte Kopfgeldjäger und Pistolero, wird Zeuge eines Überfalls auf einen Goldtransport, der jedoch nur Sand anstatt Gold geladen hatte. Django beschließt daraufhin, mehr über die mit "General Mines" bedruckten Sandsäckchen herauszufinden. Er begibt sich dazu, als Mexikaner verkleidet, in eine nahegelegene Goldgräberstadt und trifft dort auf den Besitzer.
https://www.ofdb.de/film/10379,Django-- ... om-Sterben
https://www.imdb.com/title/tt0065509/

Re: DJANGO - SCHIEß MIR DAS LIED VOM STERBEN - Giuliano Carnimeo

Verfasst: So 12. Aug 2018, 14:56
von McBrewer
Bei AMAZON Prime erst unter dem Titel "Scheiß mir das Lied vom Sterben" entdeckt, aber meine eigene Grammatikkorrektur hat es dann ja rechtzeitig noch richtig gestellt. 8-) So gab es einen der der besseren , heiteren Western von Giuliano Carnimeo zu bestaunen.
Herrlich dabei die tolle Kameraarbeit von Stelvio Massi, die über dem Durchschnitt, wenn nicht so gar ganz hervorragend zu nennen ist. da gibt es ein paar eindrucksvoll Shoots. Auch George Hilton als Django (im Original noch SARTANA, wo er auch in die richtige Schublade zu stecken wäre) ist nicht ganz so klamaukisch wie sonst. Charles Southwood als SABATA erinnert mich mit seinem hübschen Damenschirm ein wenig an Tony Anthonys Stranger in "Western Jack".
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Sehr Positiv anzumerken sei auch, das Forenliebling Nelle P. auch mal wieder mit einer sympathischen Nebenrolle von Anfang bis Ende gesegnet ist. Im Großen & Ganzen viel auf der Haben Seite, der nicht viel verkehrt macht & durchaus spannend zu unterhalten weiß.


Re: DJANGO - SCHIEß MIR DAS LIED VOM STERBEN - Giuliano Carnimeo

Verfasst: Di 21. Sep 2021, 14:30
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 24.09.2021 bei Great Movies innerhalb der "Django-Box" (die wie vielte mittlerweile?!) noch einmal auf DVD:

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Beinhaltet:
Ein Halleluja für Django
Django - Ein Silberdollar für einen Toten
Django - Schieß mir das Lied vom Sterben

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=110827

Re: Django - Schieß mir das Lied vom Sterben - Giuliano Carnimeo (1970)

Verfasst: So 5. Mär 2023, 06:31
von Maulwurf
 
Django - Schieß mir das Lied vom Sterben
C'è Sartana... vendi la pistola e comprati la bara
Italien 1970
Regie: Giuliano Carnimeo
George Hilton, Charles Southwood, Erika Blanc, Piero Lulli, Linda Sini, Nello Pazzafini, Carlo Gaddi, Aldo Barberito,
Marco Zuanelli, Luciano Rossi, Federico Boido, Luigi Bonos


Django - Die Gier nach Gold (a.k.a. Django und Sabata - Wie blutige Geier).jpg
Django - Die Gier nach Gold (a.k.a. Django und Sabata - Wie blutige Geier).jpg (62.61 KiB) 259 mal betrachtet
OFDB

Ein dunkler Anzug wie bei einem Bestattungsunternehmer, ein freundlicher-bissiger Humor, und ein unbestechliches Auge: Sartana war in den späten 60ern und frühen 70ern eine beliebte Figur in einer Serie von fünf Filmen, und auch wenn normalerweise Gianni Garko als Idealbild dieses Charakters angesehen wird, George Hilton verlieh dem unbesiegbaren Gunman eine ganz eigene und ausgesprochen stimmige Note.

Dass Sartana in der deutschen Fassung dieses Mal Django heißt? Geschenkt, denn sein Job ist der gleiche wie in den anderen Sartana-Filmen: Hinter einem Haufen Geld oder Gold herjagen, und dabei den Bösewichten immer eine Nasenlänge voraus zu sein. Mindestens eine Nasenlänge. Und dazu einen coolen (Brandt-Synchro-) Spruch auf den Lippen, die Pistole in einem extravaganten Versteck, und ein undurchsichtiges Pokerface zur Schau tragen. Realistisch ist das natürlich nicht, sollte es aber wahrscheinlich auch nie sein. Die Sartana-Filme sind die logische Konsequenz aus schier unbesiegbaren Revolverhelden und einer endlosen Sucht nach Geld beziehungsweise Gold.

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In DIE GIER NACH GOLD stellt Django/Sartana fest, dass ein Haufen Mexikaner so tun als ob sie einen Geldtransporter überfallen, die Wachmannschaft umlegen, und den mit Kisten gefüllten Transporter anschließend sprengen wollen. Was an sich so erstmal keinen Sinn macht, vor allem weil in den Kisten in Wirklichkeit Sand ist anstatt Gold. Django/Sartana reitet als Mexikaner verkleidet nach Cimitiero, räumt unter den dortigen Banditen ziemlich auf, und lockt damit den Bandenboss Mantas aus seinem Loch. Dann reitet er nach Appaloosa wo er den örtlichen Minenboss Spencer kennenlernt, der die Goldsucher um ihren Lohn bringt, indem er das Gold in die nächste Stadt bringen lässt, doch alle Transporte werden eben leider überfallen. Was für ein Pech für die armen Goldsucher, aber einen Vorschuss gewährt dieser feine Herr selbstverständlich jederzeit. Und wem das nicht passt, der wird von den dabeistehenden Revolvermännern auf Linie gebracht. Django/Sartana möchte nun also an das Gold rankommen, will Spencer dabei umlegen, und Mantas eine auf den Deckel geben. Doch da kommt ein weißgekleideter Stutzer in die Stadt: Sabata, in der Hand einen Sonnenschirm, rettet mal eben die Saloonbesitzerin Trixie, und macht sich bei Spencer lieb Kind. Nun muss Django Mantas gegen Spencer, und Spencer gegen Sabata ausspielen. Ein cooler Bluff beginnt …

Und eben dieser Bluff ist der einzige wahre Inhalt des Films. Genauso wie in den kultigen Gianni Garko-Sartanas gibt es auch hier einen raffinierten und kaum zu durchschauenden Masterplan, an dessen Ende, wenn er genauestens befolgt wird, eine Menge Gold steht. Links und rechts fallen die toten Hackfressen wie die Fliegen, und mittendrin der coole Django/Sartana in Schwarz, der noch viel coolere Sabata, gedichtelesend und schirmschwingend in Weiß, und Trixie in Dekolletee und roten Haaren. Piero Lulli macht das was er immer am Besten konnte, den Bösewicht spielen, und Nello Pazzafini macht ebenfalls das was er immer am Besten konnte, nämlich den mexikanischen Banditen spielen. Reihum stehen noch jede Menge bekannter Gesichter, und letzten Endes ist so ein Film doch wie ein Klassentreffen nach vielen Jahren. Alles ist irgendwie vertraut, alles wirkt bekannt, und doch macht es furchtbaren Spaß zuzuschauen, wie George Hilton seine Waffe jedes Mal an einer anderen Stelle versteckt hat, und die dummen Banditen immer wieder aufs Neue austrickst.

Wahrscheinlich kein Highlight im Western-Genre, aber ungemein sympathisch und weit entfernt von den Billigwestern, Komödien und Prügelorgien, die etwa in dieser Zeit begannen die Leinwände Europas zu terrorisieren.

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7/10

Re: DJANGO - SCHIEß MIR DAS LIED VOM STERBEN - Giuliano Carnimeo (1970)

Verfasst: So 5. Mär 2023, 09:41
von sid.vicious
Meine Sichtung liegt eweig zurück. Das UFA-Tape gab es mal in der Kramkiste für zwei oder maximal 3 DM. DJANGO - SCHIEß MIR DAS LIED VOM STERBEN kann man sich in der Tube, ausnahmsweise mal nicht der Grjngo-Kanal (reinschauen, der bietet einige seltene Perlen, die nur im TV liefen), anschauen.