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Scharfe Kurven für Madame - Jacques Besnard (1966)

Verfasst: Fr 16. Nov 2018, 07:17
von jogiwan
Scharfe Kurven für Madame

Bild

Originaltitel: Le grand restaurant

Alternativtitel: Louis der Spaghettikoch / Oscar hat die Hosen voll

Herstellungsland: Frankreich / 1966

Regie: Jacques Besnard

Darsteller: Louis de Funés, Berard Blier, Maria-Rosa Rodriguez, Venantino Venantini

Story:

Das sogenannte Septime ist ein erstklassiges Restaurant in Paris, dass von seinem gleichnamigen Besitzer mit strenger Hand geführt wird. Unbemerkt von den Gästen herrscht hinter den Kulissen durchaus Chaos, sodass der Lokalbesitzer eines Tages auf die Idee kommt, inkognito sein Lokal zu besuchen um herauszufinden, was seine Angestellten von ihm halten. Weiteres Ungemach kommt jedoch auf den Betreiber zu, als eines Tages ein hochrangiger Politiker nach der Explosion einer flambierten Torte spurlos aus dem Lokal verschwindet. Flugs steht Septime in Verdacht mit ausländischen Terroristen unter einer Decke zu stecken und wird von der Polizei überwacht, während er immer weiter in politische Verstrickungen hineingezogen wird.

Re: Scharfe Kurven für Madame - Jacques Besnard (1966)

Verfasst: Fr 16. Nov 2018, 07:20
von jogiwan
Lahmarschige Mischung aus Gastro-Komödie und Agentenfilm-Parodie, die im Falle von „Scharfe Kurven für Madame“ auf wenig elegante Weise zusammengeführt werden. So wirkt das Ergebnis wie ein Film mit zwei sehr unterschiedlichen Hälften, wobei keine für sich irgendwie überzeugen kann. Louis de Funés grantelt sich zuerst durch den Gastronomie-Alltag, ehe der Film in Richtung Eurospy mit kleineren Slapstik-Einlagen geht, etwas mehr Action ins Spiel kommt und alles in einem turbulenten Finale in Val d’Isére gipfelt. Dennoch ist die Geschichte leider wenig spannend und auch größtenteils gar nicht witzig, wobei man natürlich schon das eine oder andere Mal schmunzeln kann. Aber kein Vergleich zu späteren Werken, die wesentlich stimmiger und auch bissiger daherkommen. „Scharfe Kurven für Madame“ ist schlecht gealtert, wirkt unausgegoren und über weite Strecken einfach zu bieder und zu brav, als dass man sich daran heutzutage noch groß daran erfreuen kann. Einzig die Szene mit der „Muskatnuss“ wird wohl in Erinnerung bleiben, den Rest hab ich hingegen gleich wieder vergessen.