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Suffer, Little Children - Alan Briggs (1983)

Verfasst: Mo 19. Aug 2019, 07:24
von jogiwan
Suffer, Little Children

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Originaltitel: Suffer, Little Children

Herstellungsland: Großbritannien / 1983

Regie: Alan Briggs

Darsteller: Ginny Rose, Jon Hollanz, Mark Insull, Ben Woods, Kerstin Haigh

Story:

Elisabeth steht eines Tages vor der Türe des Sullivan Kinderheims und hat einen handgeschriebenen Zettel bei sich, auf dem steht, dass man sich gut um das stumme Kind kümmern solle. Während die Polizei keinen Hinweis auf die leiblichen Eltern hat, wird das introvertierte Kind von der Heimleitung liebevoll aufgenommen, jedoch von den anderen Jugendlichen eher kritisch beäugt. Wenig später häufen sich im Heim mysteriöse Ereignisse und es scheint, als würde Elisabeth trotz ihres sprachlichen Defizits einen besonderen Einfluss auf die restlichen Kinder ausüben. Doch die Wahrheit ist weit schlimmer als angenommen und schon wenig später zeigt Elisabeth nicht nur ihr wahres Gesicht, sondern auch ihre diabolischen Absichten…

Re: Suffer, Little Children - Alan Briggs (1983)

Verfasst: Mo 19. Aug 2019, 07:27
von jogiwan
Eigentlich ist „Suffer, little Children“ ja auf den ersten Blick ein technisch völlig indiskutables No-Budget-Shot-on-Video-Kuriosum, das trotz respektablem Finale während der Sichtung kaum Begeisterungsstürme auslösen wird. Allerdings ist die Entstehungsgeschichte hier so schräg, dass man diesen Film einfach lieben muss. Da drehen Erwachsene mit Jugendlichen einer englischen Laiendarsteller-Truppe unter der Leitung eines Ex-Rock-Promoters kurzerhand einen satanistischen Horrorfilm, der so über die Stränge schlägt, dass es danach sogar eine landesweite Debatte über Kindswohl und Zensur gegeben hat, der Film von der BBFC nur gekürzt freigegeben wurde und das Teil erst in der Versenkung verschwand. Sieht man „Suffer, littlte Children“ kann man darüber aber nur den Kopf schütteln, denn wer die Handlung diesen psychotronischen Film ernst nimmt, dem ist wohl wirklich nicht mehr zu helfen. Wenn die jungen Erdenbürger unter teuflischen Einfluss auf Erwachsene losgehen und am Ende dann noch überraschend ein weiterer Bekannter mitmischt – dann muss man das wohl wirklich mit eigenen Augen gesehen haben. Die jugendlichen Darsteller sind sehr ambitioniert, die Effekte blutig, die Handlung improvisiert und das Finale wirklich so derart gaga, dass man allen Beteiligten eigentlich nur großen Respekt zollen kann. Da hat die Welt schon weit schlechtere Filme gesehen, die weit mehr als die paar Tausend Pfund gekostet haben und so etwas wie „Suffer, little Children“ wird es wohl auch nie mehr geben.