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Männer zum Knutschen - Robert Hasfogel (2012)

Verfasst: Mo 23. Sep 2019, 14:39
von jogiwan
Männer zum Knutschen

Bild

Originaltitel: Männer zum Knutschen

Herstellungsland: Deutschland / 2012

Regie: Robert Hasfogel

Darsteller: Frank Christian Marx, Udo Lutz, Alexandra Starnitzky, Sascia Haj, Marcel Schlutt

Story:

Der eher schüchterne und ernsthafte Ernst Knuddelmann ist erst vor kurzem nach Berlin gezogen und hat sich dort Hals über Kopf in den extrovertierten Lebenskünstler Tobias verliebt, der als Szene-Original mit seinem nicht minder verhaltensauffälligen Freundeskreis auch sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch die glückliche Beziehung der beiden unterschiedlichen Männer ist bedroht, als auf einmal Uta, die Jugendfreundin von Ernst auf der Bildfläche erscheint, die ganz unverhohlen einen Keil zwischen die Beiden treiben möchte. Während Tobias die Absichten von Uta relativ rasch durchschaut, interpretiert Ernst das Verhalten seines Freundes auf falsche Weise, was die noch junge Beziehung auf die harte Probe stellt.

Re: Männer zum Knutschen - Robert Hasfogel (2012)

Verfasst: Mo 23. Sep 2019, 14:39
von jogiwan
Eigentlich würde man „Männer zum Knutschen“ ja recht sympathisch finden wollen und in der Inhaltsangabe liest sich auch alles recht ordentlich. Die Berliner Schauplätze sind authentisch, die Darsteller bemüht und auch die ein oder andere Szene ist zum Schmunzeln. Zu mehr reicht es dann aber auch nicht und das sehr episodenhaft gestrickte Drehbuch lässt einen durchgehenden Handlungsfaden eher vermissen und auch die Geschichte mit der Jugendfreundin wirkt da eher aufgesetzt und bemüht. Auch darstellerisch ist nicht immer alles top und warum die Nebendarsteller wie Statisten besetzt sind, weiß man wohl auch nicht so genau. Neben den beiden männlichen Hauptfiguren verkommt der Rest zum Stichwortgeber, was ich schade fand, weil „Männer zum Knutschen“ recht interessante Figuren hat, die teils überhaupt nicht näher beleuchtet werden. Teils wirkt das Ganze auch recht soapig und das schmale Budget lässt sich ebenfalls nicht verleugnen. So bleibt ein Streifen, der mit Gastauftritten und Lokalkolorit ziemlich auf die Queer-Community zugeschnitten ist um dann doch nur wieder die üblichen und ausgelutschten Klischees zu bedienen.