Midsommar - Ari Aster (2019)
Moderator: jogiwan
Midsommar - Ari Aster (2019)
Midsommar
Originaltitel: Midsommar
Herstellungsland: USA / 2019
Regie: Ari Aster
Darsteller: Florence Pugh, Will Poulter, Jack Reynor, William Jackson Harper, Liv Mjönes
Story:
(folgt)
Originaltitel: Midsommar
Herstellungsland: USA / 2019
Regie: Ari Aster
Darsteller: Florence Pugh, Will Poulter, Jack Reynor, William Jackson Harper, Liv Mjönes
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Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
Ich weiß nicht, ob ich's noch schaffe, mir den im Kino anzusehen, aber Lust hätte ich ja schon...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
läuft hier im Kino, leider nur zu nähtlicher Stunde bei der Laufzeit....
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- buxtebrawler
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Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
Erscheint voraussichtlich am 07.02.2020 bei Weltkino auf Doppel-Blu-ray im Mediabook, auf Blu-ray und auf DVD:
Mediabook (Kinofassung und Director’s Cut (25 Minuten länger))
Blu-ray
DVD
Quelle: OFDb-Shop
Mediabook (Kinofassung und Director’s Cut (25 Minuten länger))
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DVD
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- karlAbundzu
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Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
Eine junge Studentin der Psychologie erleidet einen tragischen Verlust, und hat einen überhaupt nicht empatischen Freund. Dieser möchte mit seinen Anthropologie-Studenten-Freunden einer EInladung eines schwedischen Freundes folgen, eine Kommune in Mittelschweden zu besuchen und die Mitsommer - Festivitäten zu besuchen. Und die haben es in sich.
Eigentlich vieles hier gewöhnlich: Die Personen Konstellation von der traumatisierten Frau, ihr Schluffi Freund, der obeflächliche Ami-Student (typisches unsympatisches Torture Porn Opfer) und der Streber. Dazu die paganistsichen Schweden zwischen Drogen-Hippies und Runenkult. Trotzdem schafft Ari Aster den Charakteren eine gewisse Tiefe zu verleihen. Obwohl man den EIndruck hat, dass sie kaum selbst entscheiden, sondern gelenkt werden. Und so wie die Anthropologie - Studenten hier eine Art teilnehmende Beobachtung machen, ist die Kamera auch in der Rolle des anscheinend neutrale Beobachter. Aber Obacht, auch der Beobachter wird beobachtet und dass bezieht sich nicht nur auf die Amis, sondern eben auch auf den Zuschauer, mindestens zweimal schaut ein einer der SchwedInnen direkt an.
Schön auch, dass alles mehr als angedeutet wird, was mit den Gästen so passiert. Und trotzdem bleibt es spannend.
Natürlich auch ein Film über das, was man in einer Beziehung alles falsch machen kann, und mit dem Film im Kopf ist an zu seinen Liebsten doppelt empatisch und aufmerksam.
Schon wie in Hereditary ist Aster hier sehr genau und detailverliebt, hier und da bewegt sich was, wenn die wichtige Person gerade auf einer Droge ist, wird auch schon mal das Bild manipuliert, mal mehr mal ganz wenig.
Der Sound gefiel mir auch gut.
Und obwohl kein Horror/Mystery in Sinne von übernatürlich gibt es hier stellenweise heftige Gewalt, und ein bißchen Sex, und manche Gewalt wird dann auch nicht gezeigt.
Das alles ruhig und fließend erzählt, toll und ohne Langeweile die drei Stunden über.
Verweisstichworte: The Endless vom Bild und auch ein wenig der Story, Green Hell, Wicker Man natürlich.
Ihr merkt: Ich bin noch am verarbeiten, daher hier stückig mein Bericht.
Auf jeden Fall: Empfehlung, dem Hype gerecht.
Eigentlich vieles hier gewöhnlich: Die Personen Konstellation von der traumatisierten Frau, ihr Schluffi Freund, der obeflächliche Ami-Student (typisches unsympatisches Torture Porn Opfer) und der Streber. Dazu die paganistsichen Schweden zwischen Drogen-Hippies und Runenkult. Trotzdem schafft Ari Aster den Charakteren eine gewisse Tiefe zu verleihen. Obwohl man den EIndruck hat, dass sie kaum selbst entscheiden, sondern gelenkt werden. Und so wie die Anthropologie - Studenten hier eine Art teilnehmende Beobachtung machen, ist die Kamera auch in der Rolle des anscheinend neutrale Beobachter. Aber Obacht, auch der Beobachter wird beobachtet und dass bezieht sich nicht nur auf die Amis, sondern eben auch auf den Zuschauer, mindestens zweimal schaut ein einer der SchwedInnen direkt an.
Schön auch, dass alles mehr als angedeutet wird, was mit den Gästen so passiert. Und trotzdem bleibt es spannend.
Natürlich auch ein Film über das, was man in einer Beziehung alles falsch machen kann, und mit dem Film im Kopf ist an zu seinen Liebsten doppelt empatisch und aufmerksam.
Schon wie in Hereditary ist Aster hier sehr genau und detailverliebt, hier und da bewegt sich was, wenn die wichtige Person gerade auf einer Droge ist, wird auch schon mal das Bild manipuliert, mal mehr mal ganz wenig.
Der Sound gefiel mir auch gut.
Und obwohl kein Horror/Mystery in Sinne von übernatürlich gibt es hier stellenweise heftige Gewalt, und ein bißchen Sex, und manche Gewalt wird dann auch nicht gezeigt.
Das alles ruhig und fließend erzählt, toll und ohne Langeweile die drei Stunden über.
Verweisstichworte: The Endless vom Bild und auch ein wenig der Story, Green Hell, Wicker Man natürlich.
Ihr merkt: Ich bin noch am verarbeiten, daher hier stückig mein Bericht.
Auf jeden Fall: Empfehlung, dem Hype gerecht.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
Hat irgendjemand schon das Mediabook mit dem längeren Directors Cut, dass heute erscheinen sollte? Scheint ja überall ausverkauft zu sein und das hätte ich mir bei dem TItel ja nicht unbedingt gedacht.
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Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
Nach „Hereditary“ der nächste Streifen von Ari Aster, der von Beginn schleichend ein bedrohliches Szenario entwickelt, welches beim Zuschauer eigentlich gleich alle Alarmglocken schrillen lässt. Hier sind es amerikanische Touristen, die im fernen Schweden an den neuntägigen Feierlichkeiten einer abgeschiedenen Kommune teilhaben dürfen. Was anfänglich noch recht exotisch fremdartig daherkommt kippt aber immer mehr, als zunehmend klar wird, dass sich die Touristen wohl nicht zufällig an dem mehr als idyllischen Ort mit seinen nur scheinbar schrulligen Bewohnern eingefunden haben. Dabei geht es weniger um die zu erwartenden (und auch eintretenden) Ereignisse im Wicker-Man-Stil, sondern um das Thema Abhängigkeit in Beziehungen und verpasste Absprünge. Im 170minütigen Director’s Cut lässt sich Aster auch viel Zeit um auf die dysfunktionale Beziehung einzugehen und den Zuschauer auf das grandiose Finale vorzubereiten. Bemerkenswert auch die Funktionalität des Streifens, obwohl der Zuschauer auf positive Identifikationsfiguren verzichten muss. Wieder ein großartiger und ungewöhnlicher Film, aus dem wohl jeder etwas anderes mitnimmt und der meines Erachtens auch mehr in Richtung Drama tendiert, das mit den Mitteln eines Horrorfilms erzählt wird. Die herben Szenen und die vielen visuellen Effekte hätte es dazu auch gar nicht gebraucht und sind hier auch eher als schmückendes Beiwerk und Zugeständnis für ein Genre-Publikum zu sehen. Die besonders beunruhigenden Momente sind ja die, in denen sich die amerikanischen Studenten immer etwas zu sehr als Opferlämmer anbieten. Zu meckern gibt es daher nicht viel, auch wenn ich mir persönlich vielleicht einen Ticken mehr Verstörung gewünscht hätte.
PS: da das deutsche Mediabook den Director's Cut nur mit deutschen Zwangsuntertiteln anbietet und mir der Kauf ohnehin nicht vergönnt war, hab ich gleich zur englischen Blu-Ray mit beiden Fassungen gegriffen, die aktuell auch günstiger als die deutsche Kinofassung zu erstehen ist. Die hat englische Untertiteln zum englisch/schwedischen Ton und eine lohnende Alternative für alle, die nicht unbedingt auf deutsche Untertitel angewiesen sind.
PS: da das deutsche Mediabook den Director's Cut nur mit deutschen Zwangsuntertiteln anbietet und mir der Kauf ohnehin nicht vergönnt war, hab ich gleich zur englischen Blu-Ray mit beiden Fassungen gegriffen, die aktuell auch günstiger als die deutsche Kinofassung zu erstehen ist. Die hat englische Untertiteln zum englisch/schwedischen Ton und eine lohnende Alternative für alle, die nicht unbedingt auf deutsche Untertitel angewiesen sind.
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Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
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Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Midsommar - Ari Aster (2019)
Über Midsommar hatte ich wohl im Vorfeld einige Vorurteile. zusehr klang mir das alles zu sehr nach dem sehr gemochten THE WICKER MAN (1973) aber im Nachhinein wurde eich doch eines Besseren belehrt. Asters "Hereditary" mochte ich auch nur bedingt, aber zu sehr nach aktuellem Schema F.
Midsommar geht einen ähnlichen Weg, aber für mich wirk das alles stimmiger. Ich hatte mich sogar richtig wohlgefühlt & es ist wohl einer der wenigen Filme dieses Genres, die fast ausschließlich bei Tageslicht spielen (ich glaube, "Ein Kind zu Töten" spielte auch nur bei Tageslicht)
Klar. die Gruppe Amerikanischer Studenten auf Forschungsreise sind nicht sehr sympathisch, einzig vielleicht mit der durch den Selbstmord der Schwester traumatisierte Studentin Dani hat man etwas Mitleid, aber wie schon angesprochen agiert der Zuschauer mehr als parteiloser Beobachter.
Aus der Summe dessen, gepaart mit dem richtigen Moment für solch einen Film & einem leckeren Wein im Glas will ich dann auch wohlwollend eine sehr positive Wertung aussprechen & verweisen, das ich Midsommar gerne noch das ein oder andere anschauen mag (Stichwort Directors Cut)
Midsommar geht einen ähnlichen Weg, aber für mich wirk das alles stimmiger. Ich hatte mich sogar richtig wohlgefühlt & es ist wohl einer der wenigen Filme dieses Genres, die fast ausschließlich bei Tageslicht spielen (ich glaube, "Ein Kind zu Töten" spielte auch nur bei Tageslicht)
Klar. die Gruppe Amerikanischer Studenten auf Forschungsreise sind nicht sehr sympathisch, einzig vielleicht mit der durch den Selbstmord der Schwester traumatisierte Studentin Dani hat man etwas Mitleid, aber wie schon angesprochen agiert der Zuschauer mehr als parteiloser Beobachter.
Aus der Summe dessen, gepaart mit dem richtigen Moment für solch einen Film & einem leckeren Wein im Glas will ich dann auch wohlwollend eine sehr positive Wertung aussprechen & verweisen, das ich Midsommar gerne noch das ein oder andere anschauen mag (Stichwort Directors Cut)