Nirvana - Die Zukunft ist ein Spiel - G. Salvatores (1997)

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jogiwan
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Nirvana - Die Zukunft ist ein Spiel - G. Salvatores (1997)

Beitrag von jogiwan »

Nirvana - Die Zukunft ist ein Spiel

Bild

Originaltitel: Nirvana

Herstellungsland: Italien, Spanien / 1997

Regie: Gabriele Salvatores

Darsteller: Christopher Lambert, Diego Abatantuono, Stefania Rocca, Emmanuelle Seigner

Story:

Der erfolgreiche Spieldesigner Jimi muss eines Tages erkennen, dass sein neuestes Spiel namens „Nirvana“, welches in wenigen Tagen erscheinen soll, von einem Virus befallen wurde. Dieses bewirkt, dass der Hauptcharakter des Spiels ein eigenes Gewissen entwickelt und erkennen kann, dass er lediglich eine Figur in einem Game ist und bittet den Entwickler ihn zu löschen. Da der unglückliche Jimi Parallelen zu seinem eigenen Leben erkennen kann, dass ebenfalls nur noch aus Funktionieren und Überwachung besteht, beschließt er der Bitte Folge zu leisten. Er entflieht seinem luxuriösen Leben, das einem Gefängnis gleicht und taucht ab in den pulsierenden Untergrund, wo er neben dem Hacker Joystick auch eine völlig neue und aufregende Welt entdeckt, die ihn nicht nur in neue Abenteuer, sondern auch sein gesamtes Leben überdenken lässt.
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jogiwan
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Re: Nirvana - Die Zukunft ist ein Spiel - G. Salvatores (1997)

Beitrag von jogiwan »

Völlig schräger italienischer Streifen, der zwar an bekannte Streifen aus der Cyber-Ecke erinnert, aber tatsächlich zwei Jahre vor (!) „Matrix“ und „eXistenZ“ erschienen ist. Warum „Nirvana“ aber nicht im gleichen Atemzug genannt wird, liegt wohl an dem Ansatz von Regisseur Gabriele Salvatores, der statt Action und Thriller auch eher auf arthousige Weise den existenziellen Ansatz der Geschichte mit echter und virtueller Realität betont und dabei auch eine spannende Zukunftsvision entwirft, die auch ein David Lynch nicht besser hinbekommen würde. Die Computeranimationen aus den Anfangstagen des CGI sind natürlich mittlerweile völlig antiquiert, aber dennoch kann der bisweilen verwirrende „Nirvana“ sehr überzeugen und bietet neben bekannten Darstellern stets auch extravagante Farben, Settings und gewöhnungsbedürftige Erzählweise. Sicher kein Film für die breite Masse und 1997 war wohl auch das Publikum noch nicht bereits für diese bizarre Zukunftsvision, aber ich war gestern schon ziemlich geplättet, was sich hinter dem unscheinbaren und hässlichen Cover auf einmal für eine Perle verbirgt.
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