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Abstieg in die Finsternis - Ben Ketai (2013)

Verfasst: Mo 27. Jan 2020, 07:31
von jogiwan
Abstieg in die Finsternis

Bild

Originaltitel: Beneath

Herstellungsland: USA / 2013

Regie: Ben Ketai

Darsteller: Kelly Noonan, Brent Briscoe, Kurt Caceres, Eric Etebari, Jeff Fahey

Story:

Am letzten Arbeitstag unter Tage wird der angehende Pensionist George wegen einer Wette von seiner in New York studierenden Tochter Sam begleitet, die einen Tag lang mit den restlichen Kumpels die harte Arbeitswelt im Stollen kennenlernen soll. Doch nicht alles sind davon begeistert und wenig später kommt es auch prompt zu einem Unglück, als ein stillgelegter Stollen angebohrt wird und der Ausweg und einige Arbeiter verschüttet werden. Da die Bergung 72 Stunden benötigt und der Sauerstoff langsam knapp wird, dauert es auch nicht lange, bis die Nerven blank liegen. Als auch noch mysteriöse Dinge geschehen, keimt in den Überlebenden auch der Verdacht, das mit dem Aufbohren des Stollens etwas Unheimliches zu ihnen gestoßen ist…

Re: Abstieg in die Finsternis - Ben Ketai (2013)

Verfasst: Mo 27. Jan 2020, 07:34
von jogiwan
Hoffnungslos unorigineller Stollen-Horror, der technisch und darstellerisch vielleicht nicht so schlecht wäre, aber inhaltlich überhaupt nicht überzeugen kann. Die Geschichte, das Szenario und seine Figuren sind nicht nur lahm, sondern kann sich auch für keine Richtung entscheiden. Dem Zuschauer wird knapp neunzig Minuten lang die sprichwörtliche Karotte vor die Nase gehalten, die dann aber immer wieder weggezogen wird. Leider sind aber auch die Figuren nicht interessant genug, als dass man mit ihnen mitfiebern wollen würde und auch die finale (Nicht-)Auflösung zeugt ebenfalls davon, dass man sich für keine Richtung entscheiden wollte oder konnte. Urängste wie Klaustrophobie, die Ausweglosigkeit oder die Angst vor der Dunkelheit werden kaum genutzt, dafür gibt es alle paar Minuten Jump-Scares, die davon ablenken sollen, dass „Abstieg in die Finsternis“ eigentlich so überhaupt nicht spannend ist. Und so bleibt der Streifen dann auch eher nur für Leutchen interessant, die bei „The Descent“ die Hose voll hatten und sich daher lieber die kreislaufschonendere Variante geben möchten, die aber in allen Belangen kleinere Brötchen bäckt.