Nowhere - Gregg Araki (1997)

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jogiwan
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Nowhere - Gregg Araki (1997)

Beitrag von jogiwan »

Nowhere

Bild

Originaltitel: Nowhere

Herstellungsland: USA / 1997

Regie: Gregg Araki

Darsteller: James Duval, Rachel True, Nathan Bexton, Chiara Mastroianni, Debi Mazar

Story:

Dark ist zwar erst achtzehn Jahre, aber findet sein Leben im hippen Los Angeles total scheiße. Seine Freundin Mel macht nebenher auch mit ihrer lesbischen Gespielin herum, seine Mutter nörgelt nur herum und auch sonst besteht sein Freundeskreis aus eher verhaltensauffälligen und stark hedonistisch veranlagten Menschen, die keinen Fick, Drink oder Drogencocktail auslassen. Auf der Suche nach seinem Seelenverwandten dokumentiert Dark sein Leben auf Video und trifft eines Tages zufällig auf den jungen Montgomery und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Doch eine junge Liebe in Los Angeles ist ständig bedroht von äußeren Einflüssen und dummerweise steht auch noch eine Alien-Invasion ins Haus.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Nowhere - Gregg Araki (1997)

Beitrag von jogiwan »

Gregg Arakis augenzwinkernder, aber durchaus ernst präsentierter Gegenentwurf zu Werken wie „Clueless“ oder „Beverly Hills 90210“ ist zwar eigentlich eine sympathische, aber auch sehr zusammengewürfelte Sache. Mit Cameos von aufstrebenden Jungdarstellern ohne Ende entwirft Araki ein Sittenbild der sogenannten „Generation X“, die sich trotz Luxus und allen offen stehenden Möglichkeiten seltsamerweise verloren fühlt. Leider muss man auch sagen, dass „Nowhere“ aber furchtbar schlecht gealtert ist und wenn man die Neunziger und die damit verbundene Unbeschwertheit und übertriebenen Materialismus am eigenen Leib mitbekommen hat, dann fragt man sich schon zwangsläufig, was an den Neunzigern denn so schlimm gewesen sein soll. Der Lebensstil war übertrieben, die Partys reichlich, die Leutchen verpeilt, die Probleme hausgemacht ist auch „Nowhere“ ein Film, der eher zum Fremdschämen anregt und mit seinem wirren Genre-Mix und epsiodenhaften Ereignissen mit MTV-Musikvideoclip-Ästhetik auch keine homogene Einheit bietet, selbst wenn er zu keiner Sekunde langweilig ist. Man nimmt sich einfach alles und pickt sich davon dann für sich noch das Beste heraus und beschwert sich dann hinterher trotzdem – so waren sie nun einmal, die Neunziger…
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