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Faces in the Crowd - Julien Magnat (2011)

Verfasst: Mi 25. Mär 2020, 07:25
von jogiwan
Faces in the Crowd

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Originaltitel: Faces in the Crowd

Herstellungsland: Kanada, USA, Frankreich

Regie: Julien Magnat

Darsteller: Milla Jovovich, Sarah Wayne Callies, Julian McMahon, Michael Shanks

Story:

Lehrerin Anna lebt ein normales Leben mit Freund und sozialem Leben, dass eines Tages durch ein nächtliches Ereignis empfindlich gestört wird. Auf dem Nachhauseweg beobachtet sie einen Serienkiller, wird von diesem entdeckt, fällt von einer Brücke und stößt sich den Kopf. Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt ist in ihrem Leben nicht mehr wie zuvor, da sie durch den Sturz fortan an sogenannter Gesichtsblindheit leidet und selbst die Leute aus ihrem nächsten Umfeld nicht mehr erkennen kann. Dennoch versucht sich Anna im Leben wieder zurechtzufinden, was sich durch ihren Zustand jedoch als äußerst schwierig erweist und auch der Killer nutzt die Schwäche der Lehrerin, um sich ihr wieder zu nähern…

Re: Faces in the Crowd - Julien Magnat (2011)

Verfasst: Mi 25. Mär 2020, 07:26
von jogiwan
Arg konstruiert erscheinender Thriller über eine neurologische Krankheit namens Prosopagnosie, die mir bisher auch nicht geläufig war und zur Folge hat, dass das Gehirn keine Gesichter mehr erkennen kann. Dabei ist „Faces in the Crowd“ eigentlich recht interessant inszeniert und man sieht die Ereignisse aus dem Blickwinkel von Anna, was zur Folge hat, dass die Darsteller ebenfalls ständig wechseln und man als Zuschauer oftmals keine Ahnung hat, wer oder wen man gerade sieht. Das ist nicht nur hochgradig irritierend, sondern auch durchaus funktional, wenn es darum geht, den Zustand der Protagonistin zu vermitteln. Leider verleidet einem das Drehbuch den Spaß mit einerseits riesigen Logiklöchern und andererseits einer recht simplen Geschichte, die noch dazu recht dick aufträgt. Außerdem wirken auch die Bilder teilweise so, als wären man in einer verkitschten Soap oder einem Werbespot gelandet. Als Serienkillerfilm aus der Perspektive eines hilflosen Opfers wirkt „Faces in the Crowd“ jedenfalls für mein Empfinden nicht sonderlich rund, geschweige denn authentisch und ich fragte mich ständig, ob man aus der zweifelsfrei interessanten Idee mit weniger Schmalz und Pathos nicht wesentlich mehr herausholen hätte können.