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ESC 2020, ich bereite mich vor und höre schon mal rein. Diesmal isses ja okay, was ich am WE schaue, weiß ich noch nicht, wahrscheinlich die Mischung Hamburg / Rotterdam.
Und, wie ich gerne bin, nur positives hier:
Vom ersten Halbfinale hätte ich mitgenommen:
Trotz Dutt ist The Roop aus Litauen ein pfiffiger Song gelungen. On Fire heißt der, hat eine hübsche Melodie und witzige Geräusche drin. Die sind wohl auch Mitfavorit.
Little Big aus Russland mit einem lustigen Novelity Song, 70er Disco Klamotten, den Gesang von Aqua geholt, alles sehr billig klingend produziert, macht aber Spaß. Uno ist das Lied betitelt!
Hooverphonic aus Belgien kommt mit einer hübschen Popballade, nichts außergewöhnliches, aber die Stimme Geike Arnaerts ist wirklich toll. Und nicht, wie meist in einem Elektropop - Gewand, sondern Band mit orchestralen Einsprengseln.
Rumänien, ok, durchsichtig. Roxens Lied Alcohol you ist eine Billie Eilishe Version vom klassischen Eurovision Sound. Aber wer sich im Titel von Fehlfarben inspirieren läßt. Ich Mag.
Go-A aus der Ukraine sind eher ungewöhnlich, der Gesang, zwischen Sprechen und Rufen und Schreien und Flüstern, dazu elektronische und Folkbeats und Melodiefetzen. Irgendwie Punk und davon weit weg. Dazu singen sie von einer Nachtigal (Solovey), womit sie bei mir Hobby-Orni offene Türen eintreten.
Besondere Erwähnungen:
Bei Aserbaischans Beitrag weiß ich nicht, der Anfang und die Strophe sind so durchschnittlich, aber der Refrain, bzw. die Dinge, die nach "Sounds like this" passieren, sind irgendwie irre. Efendi mit Cleopatra.
Israels Eden Alene mit Feker Libi ist eigentlich nur durchschnitllicher Ethnopop, macht mir aber gerade gute Laune.
Also, diese haben keine Chance, da mein Geschmack ja meist daneben liegt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Von den schon qualifizierten, den fünf Großen plus Gastgeber, diese hier:
Diodata singt ein Liebeslied und nennt es Lärm machen (Fai rumore). Das hätten Tokyo Hotel sich nicht besser ausdenken können. Ansonsten weit weg von diesen: Genau richtig pathetisch und im Refrain wegblasend, herrlich. Und dieses italienisch
Jeangu Macrooys Grow hat zu Beginn etwas unangnehm kirchliches, das wandelt sich doch schnell in etwas old school Musical-haftes, gefällt, ist unaufgeregt und er hat eine schöne weiche Soulstimme, der Song steigert sich kurz ins große, bleibt aber auch intim. Gut, Niederlande.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Athena Manoukian: Chains On You, Armenien: Lustiger Billo-Elektro mit viel Charme und Mut zum Nicht-Rap. Mit viel Lächeln wippte ich den Kopf. Und behalte meine Diamanten.
Victoria: Tears getting sober, Bulgarien. Jaja, Billie Eilish. Aber das hilft ja bei mir. Angeschrägter Pop mit hübschen Geigenrefrain. Ging mir nahe. Bin dabei!
Stefania: Supergirl, Griechenland. Super sympatischer Popsong mit Ethnoeinflüssen. Klar wird auch hier Eilish geflüstert, aber nur ein bißchen. Ich kann es jetzt schon mitsingen....
Daði og Gagnamagnið: Think about things, Island mal wieder mit dem Ausgeflippten. Sehr funky, sehr gut, lustig, aber guter Popsong, Retrofunk und doch sehr modern. Da passt alles, wir können uns alle drauf einigen, macht Laune. Too Cool to win?
Samanta Tīna: Still breathing, Lettland. Irgendwie hat das was, kann es nicht so richtig bezeichnen. Ein bißchen I will survive 80er Starke Frau, gemisht mit tiefen Elektro Zeug, aber ganz anders als bei den meisten anderen Elektro Sachen, dazu ein bißchen Großraum - Disco. Irgendwie gut.
Alicja Szemplińska: Empire, Polen. James Bond geht nach Polen. Sehr schönes Song mit einer Stimme, die ich super finde, schöne tiefe die am Ende ganz nach oben klettert!
Senhit: Freaky, San Marino. Ja, so stellt man sich wahrscheinlich 70er Disco vor, wenn man nicht dabei war, hedonistsich, individuell, lebensfroh, freakig halt. Dancefloor-Knaller.
Honorable RTL2-like Mention: Hasta La Vista, Hurricane, Serbien
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Ich wollte ja nichts negatives schreiben, daher schrieb ich nichts zum Dolic Song.
Die Sendung auf ARD war ein wenig strange, vor allem gen Ende mit dem efühlten 20 Schnelldurchläufen, einer völlig überfordeten (sowohl gesanglich als auch moderatorisch) Barbara Schöneberger, ein Urban in alter Form, Michael Schulte saß da halt auch herum. Die Liveauftrite waren gut, und einer meiner persönlichen Favoriten gewann mit Lithauen und The Roop is on Fire, vor den charmanten Isländern.
Dann zwischen Rotterdam und Pro7 hin und hergezappt, beides fesselte nicht. Bei Pro7 hatte ich den Eindruck, man garniert den großartigen Auftritt Helge Schneiders mit lahmen Liedern drumherum, damit er noch größer erscheint. Helge ein High Light, den Astronauten habe ich mir auch zur gänze gegeben, das war hübsch und auch eine hübsche Idee. Conchita konnte sich leider auch keine Information über 1 Sekunde merken und starrte ständig auf ihren Zettel und den anderen Moderator finde ich ja zu schmierig in unsympatischen Sinne.
War leider kein Ersatz nicht mal Methadon für eine ordentliche ESC Sause.
Zuletzt geändert von karlAbundzu am Mi 20. Mai 2020, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.