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Aaaaaaaah! - Steve Oram (2015)

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 09:12
von jogiwan
Aaaaaaaah!

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Originaltitel: Aaaaaaaah!

Herstellungsland: Großbritannien / 2015

Regie: Steve Oram

Darsteller: Steve Oram, Tom Meeten, Julian Rhind-Tutt, Lucy Velik, Toyah Willcox

Story:

In einer modernen Gesellschaft von Menschen, die sich wie Primaten verhalten und sich auch nur mit Urlauten unterhalten streift Smith mit seinem Gefährten Kieth nach dem Tod seiner Frau durch die Gegend und landet zufällig bei der rebellischen Denise. Diese lebt aber mit ihrer Mutter Barbara und Ryan, der ihren leiblichen Vater Jupiter mit Gewalt aus der Wohnung gedrängt hat zusammen und will sich auch nicht weiter unterordnen. Das Zusammentreffen von Smith und Ryan bleibt auch nicht ohne Folgen und es kommt zur Konfrontation der beiden Alpha-Männchen, welches auch für deren Umfeld nicht ohne blutige Folgen bleibt.

Re: Aaaaaaaah! - Steve Oram (2015)

Verfasst: Sa 23. Mai 2020, 09:13
von jogiwan
Der britische Streifen „Aaaaaaaah!“ taucht ja immer wieder auf Listen von ungewöhnlichen Filmen auf und das ist er dann auch mit seiner brachialen Mischung aus plakativen Momenten, die von den Protagonisten mit ihren Affensprache kommentiert werden. Sieben von dreizehn Reviews auf der IMDB geben dem Werk auch nur einen Punkt von möglichen zehn und hierzulande scheint Steve Orams Streifen ja gänzlich untergegangen zu sein. Leicht macht es der Streifen einem ja nicht und als Zuschauer kann man das Szenario wahlweise akzeptieren oder man wird das alles ziemlich doof finden. Hier geht es um das etwas bizarre Gedankenexperiment, wie sich unsere Gesellschaft verhalten würde, wenn man Gefühle, Sex und Konflikte wie Primaten (aus)leben würde und sich dementsprechend verhält. Dabei ist der kostengünstig entstandene Film mit Sex und Gewalt eher auf Krawall gebürstet und wirkt dabei oftmals eher improvisiert als durchdacht und ist dennoch nicht uninteressant, wenn man 80 Minuten seines Lebens für eine außergewöhnliche Filmerfahrung entbehren möchte. „Aaaaaaaah!“ ist aber definitiv nichts für Leutchen, die sich leicht schockieren lassen und eine starke Reaktion auf den Film voller Sex und Gewalt ist vermutlich auch genau das, was Steve Oram mit seinem kontroversen Werk beabsichtigt.