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Bitter Feast - Blutiges Kochduell - Joe Maggio (2010)

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 06:56
von jogiwan
Bitter Feast - Blutiges Kochduell

Bild

Originaltitel: Bitter Feast

Herstellungsland: USA / 2010

Regie: Joe Maggio

Darsteller: James Le Gros, Joshua Leonhard, Amy Seimetz, Larry Fessenden

Story:

Gourmet-Koch Peter Grey steckt in der Schaffenskrise und weder seine Kochshow, noch seine angekündigte Produktpalette wollen so richtig anlaufen und als der Gastro-Blogger JT Franks auch noch einen Verriss über sein Lokal schreibt, verliert er dort auch noch die Stelle als Chefkoch. Am Limit angekommen entführt Peter kurzerhand seinen größten Kritiker um ihn in der Abgeschiedenheit seines Landhauses ein paar Manieren beizubringen. Doch der Blogger ist eine harte Nuss und lässt sich auch von sadistischen Spielen nicht so leicht den eigene Willen brechen, sodass Peter zu immer härteren Maßnahmen greifen muss.

Re: Bitter Feast - Blutiges Kochduell - Joe Maggio (2010)

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 06:57
von jogiwan
US-amerikanischer Indie-Horror, der sich in der Zusammenfassung ja gar nicht so schlecht anhört, aber ansonsten leider wenig aufregend ist. Regisseur Joe Maggio kann aus seiner durchaus interessanten Grundidee ja nicht so wirklich viel rausholen und auch das Duell der beiden Männer ist eher etwas bescheiden und nicht sonderlich aufregend inszeniert. Sowohl der Koch als auch der Blogger entpuppen sich als unsympathische Zeitgenossen und mit dem Fehlen einer Identifikationsfigur ist es dann auch mit der Spannung nicht weit her. So kann man sich als Zuschauer eher zurücklehnen und dem etwas sonderbaren Treiben bis zum bitteren Ende eher entspannt beiwohnen. Jedes Mal, wenn der Film versucht schwarzhumorig oder zynisch zu sein, wirkt das aufgesetzt bzw. bemüht und mit knapp 100 Minuten ist der Streifen dann auch noch zu lange. Insgesamt kein Ruhmesblatt für Indie-Horror, wobei hier die Schwächen eindeutig in der Geschichte und den Figuren zu suchen ist. „Bitter Feast“ kommt einfach nicht in die Gänge und auch die brutaleren Momente wirken im Kontext des restlichen Films deplatziert um wenigstens noch bei der Horrorfraktion ein Interesse zu erwecken. Die hundert Minuten seines Lebens kann man anderweitig sicherlich besser verleben. PS: Wer Kritiken im Netz liest und diese auch noch ernst nimmt, ist ohnehin selber schuld 😊