Moon Over Miami - Ein mörderischer Trip - Edward Bianchi

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Moon Over Miami - Ein mörderischer Trip - Edward Bianchi

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: Off and Running

Herstellungsland: USA / 1991

Regie: Edward Bianchi

Darsteller(innen): Cyndi Lauper, David Keith, Johnny Pinto, David Thornton, Richard Belzer, José Pérez, Anita Morris, Hazen Gifford, Linda Hart, Tracy Roberts, Dana Mark, Heather Davis u. A.
Die bisher größte Rolle der erfolglosen Schauspielerin Cyd Morse (Cyndi Lauper) war ein regelmäßiger Komparsenauftritt in der Serie „Miami Vice“. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als tanzende Meerjungfrau in der Aquariumsshow im Eden Rock Hotel in Miami Beach. Eines Tages lässt sie sich auf ein Rendezvous mit dem ehemalige Jockey Woody (José Pérez) ein, mit dem sich tatsächlich eine Liebesbeziehung anbahnt. Doch das junge Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Woody wird brutal in seinem Hotelzimmer erschlagen. Cyd gelangt noch in den Besitz des Schlüssels, den Woody um seinen Hals trug, und muss fortan selbst vor dem Mörder fliehen. Um Hilfe von Golfspieler Jack Connett (David Keith) zu bekommen, fingiert sie eine Kindesentführung. Mit Erfolg: Jack erliegt Cyds Charme und hilft ihr auf ihrer Flucht vor dem Mörder. Weshalb musste Woody sterben und wo befindet sich das passende Schloss zum geheimnisvollen Schlüssel?
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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Moon Over Miami - Ein mörderischer Trip - Edward Bianchi

Beitrag von buxtebrawler »

„Die Menschen müssen sich einfach in dich verlieben. Das passiert dir sicher ständig.“ (Wahre Worte über Cyndi Lauper)

US-Regisseur Ed Bianchi musste nach seinem Debüt „Der Fanatiker“ aus dem Jahre 1981 zehn Jahre auf einen weiteren Regieauftrag warten, den er schließlich für „Moon Over Miami – Ein mörderischer Trip“, eine Direct-to-Video-Produktion von Orion Pictures, bekam. Die Mischung aus dramatischer Romanze und Thriller nach einem Drehbuch Mitch Glazers erschien 1991.

Die bisher größte Rolle der erfolglosen Schauspielerin Cyd Morse (Cyndi Lauper) war ein regelmäßiger Komparsenauftritt in der Serie „Miami Vice“. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als tanzende Meerjungfrau in der Aquariumsshow im Eden Rock Hotel in Miami Beach. Eines Tages lässt sie sich auf ein Rendezvous mit dem ehemalige Jockey Woody (José Pérez, „Die Chaotenclique“) ein, mit dem sich tatsächlich eine Liebesbeziehung anbahnt. Doch das junge Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Woody wird brutal in seinem Hotelzimmer erschlagen. Cyd gelangt noch in den Besitz des Schlüssels, den Woody um seinen Hals trug, und muss fortan selbst vor dem Mörder fliehen. Um Hilfe von Golfspieler Jack Connett (David Keith, „Der Feuerteufel“) zu bekommen, fingiert sie eine Kindesentführung. Mit Erfolg: Jack erliegt Cyds Charme und hilft ihr auf ihrer Flucht vor dem Mörder. Weshalb musste Woody sterben und wo befindet sich das passende Schloss zum geheimnisvollen Schlüssel?

Was als komödiantische Romanze beginnt, entwickelt sich zu einem ausgedehnten Katz-und-Maus-Spiel zwischen Cyd/Jack und dem Mörder vor den sommerlichen Kulissen Miamis. Die ganze Angelegenheit wurde jedoch mit angezogener Handbremse inszeniert und ist nur leidlich spannend. Größeren Unterhaltungswert entwickelt die Beziehung Cyds und Jacks zueinander, größtes Pfund des Films ist jedoch Cyndi Lauper: Die in ihrer Rolle als Cyd im Prolog aus dem Off in die Handlung einführende Musikern und ‘80er-Popkultur-Ikone hatte ihr schauspielerisches Talent zuvor bereits in „Vibes - Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide“ und diversen Musikvideos unter Beweis gestellt. Auch hier ist sie süß und sexy zugleich und beherrscht den darstellerischen Spagat zwischen Stärke und Schutzbedürftigkeit. Ihre Musik erklingt vom Soundtrack und sie hat darüber hinaus eine Gesangsszene in der Bar am Klavier sitzend bekommen. Ihre Auftritte als Meerjungfrau sind von bizarrer Schönheit.

„Moon Over Miami – Ein mörderischer Trip“ wurde also sehr auf die Hauptdarstellerin zugeschnitten. Viel mehr hat er allerdings leider auch nicht zu bieten, denn dramaturgisch ist die dünne Story mit ihrer behäbigen, höhepunktarmen Erzählweise nach wohlgemerkt starkem Auftakt reichlich misslungen. Und so spricht es gewissermaßen für Cyndi und gegen den Film, dass sie wesentlich stärker in Erinnerung bleibt als die erzählte Geschichte inklusive Pointe. Damit ist diese letztlich sommerlich leichte Kost für Cyndi-Lauper-Fans eine Empfehlung, Thriller-Freunde sollten sich jedoch anderweitig umsehen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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