Satan's Little Helper - Jeff Lieberman (2004)
Moderator: jogiwan
Satan's Little Helper - Jeff Lieberman (2004)
Satan's Little Helper
Originaltitel: Satan's Little Helper
Herstellungsland: USA / 2004
Regie: Jeff Lieberman
Darsteller:innen: Katheryn Winnick, Alexander Brickel, Amanda Plummer, Stephen Graham
Der kleine Rotzlöffel Dougie (Alexander Brickel) freut sich auf Halloween. Seine leicht chaotische Mutter Merrill (Amanda Plummer), hat dem Racker ein Teufelskostüm spendiert. Passend zum Videospiel namens "Satan's Little Helper", welches der Junge momentan mit grosser Begeisterung, in aller Ausführlichkeit zockt. Dougies prächtige Laune verschlechtert sich schlagartig, als seine geliebte Schwester Jenna (Katheryn Winnick) nicht allein auftaucht, sondern ihren neuen Macker Alex (Stephen Graham) im Schlepptau hat. Alex bemüht sich redlich um die Zuneigung des Bürschleins, doch der Bengel hat bereits eine Freundschaft der ganz besonderen Art geschlossen. Dougie beobachtet einen grossen Kerl im Satanskostüm, wie dieser eine Leiche im Vorgarten eines Hauses drapiert. Was der Junge für Spass und tolle Effekthascherei hält, ist in Wirklichkeit bitterer Ernst. Hinter der Maske verbirgt sich ein irrer Massenmörder, der vor keiner Untat zurückschreckt. Auf Anfrage akzeptiert der den Balg als Helferlein. Zunächst glaubt sogar Dougies Familie daran, dass sich Alex tatsächlich mit dem Jungen arrangiert hat. Daher konsequent die Rolle des Teufels spielt, der mit seinem kleinen Helfer um die Häuser zieht. Ein lebensgefährlicher Trugschluss...
Jeff Lieberman ist bereits seit den siebziger Jahren als Regisseur aktiv. In der Frühphase seiner Karriere, inszenierte er Filme wie den Wurmschleimer "Squirm", sowie den leicht abgefahrenen Trip "Blue Sunshine" (beide 1976). Mit "Vor Morgengrauen" (Just Before Dawn), ritt er 1981 auf der blutigen Slasherwelle mit. Seine Filmographie ist nicht besonders umfangreich, der grosse Durchbruch gelang im bislang nicht, doch in Fankreisen werden seine Filmperlchen durchaus geschätzt. "Satan's Little Helper" bringt uns einen kleinen Slasher ins Haus, der mit Humor und ansprechenden Ideen daherkommt, ohne dem Genre dabei wirklich neue Facetten zu verleihen. Halloween bietet freilich die perfekte Kulisse für einen Slasher. Die typische "USA-Ostküstenromantik" untermalt das Treiben mit schönen, stimmungsvollen Bildern. Ich bin ein grosser Fan dieser Landschaft, der typischen Kleinstädte und Bauwerke, die man immer wieder in den dort angesiedelten Filmen zu Gesicht bekommt. Zunächst ein kurzer Blick auf die Darsteller, die allesamt sehr ansprechend agieren, lediglich Alexander Brickel empfand ich ab und an anstrengend. Besagtes Kerlchen spielt seinen Part angemessen, obschon er oft zu einfältig anmutet, was allerdings dem Plot geschuldet ist. Vorwürfe mag ich dem kleinen Ohrfeigengesicht nicht machen. Ich bin eben generell skeptisch, wenn man Kindern grössere Rollen überlässt, was aber nicht die Schuld der kleinen Kackbratze ist. Seine Filmschwester entschädigt sowieso für einiges, ihr Anblick ist eine Freude für meine entzündeten Glupscher. Spätestens wenn sie im heissen Halloween-Outfit durch die Szenen schwebt, steigert sich der Speichelfluss in meiner Geiferspalte massiv. Katheryn Winnick ist dabei nicht nur sexy, sondern gleichermaßen äusserst sympathisch, überaus anziehend, geradezu betörend... ...Contenance! Ja, ihre schauspielerischen Qualitäten überzeugen obendrein! Amanda Plummer ist gewissermaßen der Gegenentwurf zum Zustand "sexy". Die Dame mutet ungefähr so erotisch an, wie eine rostige Radioantennenpeitsche, die mit einem Gummihandschuh bekleidet ist, den sie als aufreizende Dessous ausgibt. Da rollen sich nicht nur die Zehnägel auf! Aaaaber! Ich mag dat Plummerdingens irgendwie gern, "Honey Bunny" liegt zwar bereits sechzehn Jahre zurück, hat sich aber tief in mein wirres Hirn gefressen. Freund Alex, im Leben abseits der Rolle als Stephen Graham unterwegs, wirkt ein wenig unscheinbar. Es handelt sich übrigens nicht um den mondgesichtigen Schauspieler aus "Doghouse", der Name dürfte in englischsprachigen Regionen häufig zu finden sein. Der Typ im satanischen Outfit der ewigen Verdammnis, trägt privat den Namen Joshua Annex, mehr weiss ich nicht über den Kerl. Die Maske (wie das gesamte Kostüm) hat man sehr ansprechend gestaltet. Die Gesten, die gesamte Bewegung und Körperhaltung des Killers, wirkt angenehm unheimlich, zugleich dezent grotesk, auf jeden Fall gelungen. Der Verzicht auf das gesprochene Wort, unterstreicht die Wirkung des Schlitzers, eine bewährte Zutat im geliebten Slashersüppchen des Todes.
Durch die gesamte Spieldauer von "Satan's Little Helper", begleitet uns angenehmer Humor, der mit zynischen Zwischentönen angereichtert ist. Der Klamauk gewinnt nicht die Oberhand, teils fallen die Lacher politisch inkorrekt aus, was ich als alter Satansbraten selbstverständlich sehr begrüße. Der Leibhaftige rast mit dem Einkaufswagen des Schreckens, über den Parkplatz des örtlichen Supermarkts des Entsetzens. In der rollenden Konsumkarre sein kleines Helferlein, welches vor Freude über das wüste Treiben, laut quietschend dem diabolischen Vergnügen frönt. Da werden Kinderwagen angerempelt und Schwangere angefahren, was den beiden Teufeln offensichtlich grösste Glückseligkeit bereitet. Ein schnurrendes Kätzchen (ach, wie süüüüss) endet als Mettgut an der Wand, eine alte Dame hängt auf besondere Art ab. Nun bitte keine entsetzten Aufschreie, denn diese Momente sind sehr humorig ausgeführt, keinesfalls wirklich sadistisch oder gar ausufernd brutal. Die FSK erteilte dem Streifen eine Freigabe ab 16 Jahren, was als eindeutiger Hinweis ausreichen sollte, denn bei Horrorbeiträgen ist man dort oft überkritisch. Wenn der Deibel schliesslich in eine andere Verkleidung schlüpft, ich kann wegen Spoilergefahr nicht zu viel verraten, hat dies weitere Schenkelklopfer zur Folge. Der Einfall ist zwar vorhersehbar, macht aber -wegen der total bescheuerten Optik- trotzdem jede Menge Spass! Dem aufmerksamen Zuschauer, wird die ätzende Kritik an der (vermeintlich) heilen Spiesserwelt nicht entgehen. Angenehmerweise suhlt sich Lieberman nicht mit erhobenem Zeigefinger im bitteren Gallensaft, verfällt nicht in pseudointellektuelles Gesülze, sondern lässt immer wieder den flotten Popanz von der Leine.
Zugegeben, echte Innovationen sucht man vergeblich. Die verkrampfte Logiklupe des an Blähungen leidenden Nörglers, sollte man sowieso besser in der Schublade belassen, möge sie dort verstauben und in Vergessenheit geraten. "Satan's Little Helper" geht gekonnt mit bewährten Zutaten an den Start:
- Optik und Gestik des Killers sind gelungen
- Eine junge Dame sorgt Augenschmeichlerei
- Der Humor zündet überwiegend, ohne dabei das Geschehen ständig zu dominieren
- Die Kulisse mit typischer "Neuengland-Atmosphäre" gefällt
- Halloween ist stets ein passender Aufhänger
- Nervige Charaktere werden überwiegend im Zaum gehalten
- Das Ende spricht für den Mut der Macher (wegen Spoilergefahr kein weiterer Kommentar)
Ein Meisterwerk ist Jeff Lieberman nicht gelungen, aber ein rundum sympathischer Film. Fans des Genres sollten dem Streifen eine Chance geben, für die Allgemeinheit dürfte das teuflische Spielchen eher uninteressant sein. Die DVD von Marketing/Sunfilm bietet den Streifen in anständiger Qualität an, Boni sucht man leider vergeblich. Die Scheibe ist für kleines Geld zu haben (momentan lohnt ein Blick in das Angebot von Amazon). Ich möchte "Satan's Little Helper" mit soliden 6,5/10 bewerten, die Tendenz weist in Richtung 7/10.
Lieblingszitat:
"Jetzt sehen meine Möpse aus wie Melonen!"
"Ja, du bist schliesslich ein lüsternes Frauenzimmer!"
Originaltitel: Satan's Little Helper
Herstellungsland: USA / 2004
Regie: Jeff Lieberman
Darsteller:innen: Katheryn Winnick, Alexander Brickel, Amanda Plummer, Stephen Graham
Der kleine Rotzlöffel Dougie (Alexander Brickel) freut sich auf Halloween. Seine leicht chaotische Mutter Merrill (Amanda Plummer), hat dem Racker ein Teufelskostüm spendiert. Passend zum Videospiel namens "Satan's Little Helper", welches der Junge momentan mit grosser Begeisterung, in aller Ausführlichkeit zockt. Dougies prächtige Laune verschlechtert sich schlagartig, als seine geliebte Schwester Jenna (Katheryn Winnick) nicht allein auftaucht, sondern ihren neuen Macker Alex (Stephen Graham) im Schlepptau hat. Alex bemüht sich redlich um die Zuneigung des Bürschleins, doch der Bengel hat bereits eine Freundschaft der ganz besonderen Art geschlossen. Dougie beobachtet einen grossen Kerl im Satanskostüm, wie dieser eine Leiche im Vorgarten eines Hauses drapiert. Was der Junge für Spass und tolle Effekthascherei hält, ist in Wirklichkeit bitterer Ernst. Hinter der Maske verbirgt sich ein irrer Massenmörder, der vor keiner Untat zurückschreckt. Auf Anfrage akzeptiert der den Balg als Helferlein. Zunächst glaubt sogar Dougies Familie daran, dass sich Alex tatsächlich mit dem Jungen arrangiert hat. Daher konsequent die Rolle des Teufels spielt, der mit seinem kleinen Helfer um die Häuser zieht. Ein lebensgefährlicher Trugschluss...
Jeff Lieberman ist bereits seit den siebziger Jahren als Regisseur aktiv. In der Frühphase seiner Karriere, inszenierte er Filme wie den Wurmschleimer "Squirm", sowie den leicht abgefahrenen Trip "Blue Sunshine" (beide 1976). Mit "Vor Morgengrauen" (Just Before Dawn), ritt er 1981 auf der blutigen Slasherwelle mit. Seine Filmographie ist nicht besonders umfangreich, der grosse Durchbruch gelang im bislang nicht, doch in Fankreisen werden seine Filmperlchen durchaus geschätzt. "Satan's Little Helper" bringt uns einen kleinen Slasher ins Haus, der mit Humor und ansprechenden Ideen daherkommt, ohne dem Genre dabei wirklich neue Facetten zu verleihen. Halloween bietet freilich die perfekte Kulisse für einen Slasher. Die typische "USA-Ostküstenromantik" untermalt das Treiben mit schönen, stimmungsvollen Bildern. Ich bin ein grosser Fan dieser Landschaft, der typischen Kleinstädte und Bauwerke, die man immer wieder in den dort angesiedelten Filmen zu Gesicht bekommt. Zunächst ein kurzer Blick auf die Darsteller, die allesamt sehr ansprechend agieren, lediglich Alexander Brickel empfand ich ab und an anstrengend. Besagtes Kerlchen spielt seinen Part angemessen, obschon er oft zu einfältig anmutet, was allerdings dem Plot geschuldet ist. Vorwürfe mag ich dem kleinen Ohrfeigengesicht nicht machen. Ich bin eben generell skeptisch, wenn man Kindern grössere Rollen überlässt, was aber nicht die Schuld der kleinen Kackbratze ist. Seine Filmschwester entschädigt sowieso für einiges, ihr Anblick ist eine Freude für meine entzündeten Glupscher. Spätestens wenn sie im heissen Halloween-Outfit durch die Szenen schwebt, steigert sich der Speichelfluss in meiner Geiferspalte massiv. Katheryn Winnick ist dabei nicht nur sexy, sondern gleichermaßen äusserst sympathisch, überaus anziehend, geradezu betörend... ...Contenance! Ja, ihre schauspielerischen Qualitäten überzeugen obendrein! Amanda Plummer ist gewissermaßen der Gegenentwurf zum Zustand "sexy". Die Dame mutet ungefähr so erotisch an, wie eine rostige Radioantennenpeitsche, die mit einem Gummihandschuh bekleidet ist, den sie als aufreizende Dessous ausgibt. Da rollen sich nicht nur die Zehnägel auf! Aaaaber! Ich mag dat Plummerdingens irgendwie gern, "Honey Bunny" liegt zwar bereits sechzehn Jahre zurück, hat sich aber tief in mein wirres Hirn gefressen. Freund Alex, im Leben abseits der Rolle als Stephen Graham unterwegs, wirkt ein wenig unscheinbar. Es handelt sich übrigens nicht um den mondgesichtigen Schauspieler aus "Doghouse", der Name dürfte in englischsprachigen Regionen häufig zu finden sein. Der Typ im satanischen Outfit der ewigen Verdammnis, trägt privat den Namen Joshua Annex, mehr weiss ich nicht über den Kerl. Die Maske (wie das gesamte Kostüm) hat man sehr ansprechend gestaltet. Die Gesten, die gesamte Bewegung und Körperhaltung des Killers, wirkt angenehm unheimlich, zugleich dezent grotesk, auf jeden Fall gelungen. Der Verzicht auf das gesprochene Wort, unterstreicht die Wirkung des Schlitzers, eine bewährte Zutat im geliebten Slashersüppchen des Todes.
Durch die gesamte Spieldauer von "Satan's Little Helper", begleitet uns angenehmer Humor, der mit zynischen Zwischentönen angereichtert ist. Der Klamauk gewinnt nicht die Oberhand, teils fallen die Lacher politisch inkorrekt aus, was ich als alter Satansbraten selbstverständlich sehr begrüße. Der Leibhaftige rast mit dem Einkaufswagen des Schreckens, über den Parkplatz des örtlichen Supermarkts des Entsetzens. In der rollenden Konsumkarre sein kleines Helferlein, welches vor Freude über das wüste Treiben, laut quietschend dem diabolischen Vergnügen frönt. Da werden Kinderwagen angerempelt und Schwangere angefahren, was den beiden Teufeln offensichtlich grösste Glückseligkeit bereitet. Ein schnurrendes Kätzchen (ach, wie süüüüss) endet als Mettgut an der Wand, eine alte Dame hängt auf besondere Art ab. Nun bitte keine entsetzten Aufschreie, denn diese Momente sind sehr humorig ausgeführt, keinesfalls wirklich sadistisch oder gar ausufernd brutal. Die FSK erteilte dem Streifen eine Freigabe ab 16 Jahren, was als eindeutiger Hinweis ausreichen sollte, denn bei Horrorbeiträgen ist man dort oft überkritisch. Wenn der Deibel schliesslich in eine andere Verkleidung schlüpft, ich kann wegen Spoilergefahr nicht zu viel verraten, hat dies weitere Schenkelklopfer zur Folge. Der Einfall ist zwar vorhersehbar, macht aber -wegen der total bescheuerten Optik- trotzdem jede Menge Spass! Dem aufmerksamen Zuschauer, wird die ätzende Kritik an der (vermeintlich) heilen Spiesserwelt nicht entgehen. Angenehmerweise suhlt sich Lieberman nicht mit erhobenem Zeigefinger im bitteren Gallensaft, verfällt nicht in pseudointellektuelles Gesülze, sondern lässt immer wieder den flotten Popanz von der Leine.
Zugegeben, echte Innovationen sucht man vergeblich. Die verkrampfte Logiklupe des an Blähungen leidenden Nörglers, sollte man sowieso besser in der Schublade belassen, möge sie dort verstauben und in Vergessenheit geraten. "Satan's Little Helper" geht gekonnt mit bewährten Zutaten an den Start:
- Optik und Gestik des Killers sind gelungen
- Eine junge Dame sorgt Augenschmeichlerei
- Der Humor zündet überwiegend, ohne dabei das Geschehen ständig zu dominieren
- Die Kulisse mit typischer "Neuengland-Atmosphäre" gefällt
- Halloween ist stets ein passender Aufhänger
- Nervige Charaktere werden überwiegend im Zaum gehalten
- Das Ende spricht für den Mut der Macher (wegen Spoilergefahr kein weiterer Kommentar)
Ein Meisterwerk ist Jeff Lieberman nicht gelungen, aber ein rundum sympathischer Film. Fans des Genres sollten dem Streifen eine Chance geben, für die Allgemeinheit dürfte das teuflische Spielchen eher uninteressant sein. Die DVD von Marketing/Sunfilm bietet den Streifen in anständiger Qualität an, Boni sucht man leider vergeblich. Die Scheibe ist für kleines Geld zu haben (momentan lohnt ein Blick in das Angebot von Amazon). Ich möchte "Satan's Little Helper" mit soliden 6,5/10 bewerten, die Tendenz weist in Richtung 7/10.
Lieblingszitat:
"Jetzt sehen meine Möpse aus wie Melonen!"
"Ja, du bist schliesslich ein lüsternes Frauenzimmer!"
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40654
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Satan's Little Helper - Jeff Lieberman
Ich mag Feiertagshorrorfilme, insbesondere Feiertagsslasher; das Ansehen von US-Regisseur Jeff Liebermans („Squirm“, „Vor Morgengrauen“) Halloween-Horrorkomödie „Satan’s Little Helper“ aus dem Jahre 2004 war also gewissermaßen Pflicht.
Ein Serienkiller macht zu Halloween mit einer Teufelsfratze maskiert eine US-amerikanische Kleinstadt unsicher. Der von seinem Videospiel „Satan’s Little Helper“ begeisterte, ansonsten recht einsame Junge Douglas schließt sich ihm an und hält das alles für Halloween-Streiche und ein Spiel, wodurch er seine eigene Familie in Gefahr bringt. Die wiederum vermutet unter der Teufelsmaske den neuen Freund der Schwester, der sich mit dem widerspenstigen, egomanischen Jungen anzufreunden versucht.
Hat man erst einmal akzeptiert, dass die nervige kleine Kackbratze, von der es kein Wunder ist, dass sie keine Freunde hat, tatsächlich so unsagbar hohl ist, nicht zu kapieren, was sie bzw. der Killer da anrichtet, macht der Film Laune – und zwar gute! Viel Verwechslungs- und Situationskomik sowie geschmackloser schwarzer Humor halten den Zuschauer bei der Stange, die attraktive Katheryn Winnick als ältere Schwester Jenna bringt etwas Erotik in den Film. Hier und da wird ein wenig gesplattert, mitunter durchaus schockierend. Im Subtext werden die Halloween-Feierlichkeiten aufs Korn genommen und die spießige Kleinstadt-Nachbarschaft persifliert.
Problematisch und auch für eine Horrorkomödie wenig nachvollziehbar wird es aber, wenn neben dem Jungen plötzlich auch dessen Mutter und Schwester anfangen, sich kreuzdämlich und grenzdebil zu verhalten und dadurch den Bodycount weiter in die Höhe treiben. Hier gerät das Drehbuch dann etwas ins Schlingern, das sich auch besser eine Hintergrundgeschichte zum Serienkiller hätte einfallen lassen. Ganz kurz wird anhand eines TV-Nachrichtenausschnitts etwas angerissen, mehr erfährt man aber nicht, geschweige denn, dass man ihn unmaskiert zu sehen bekäme. Daran kranken leider viele modernere Genreproduktionen, so leider auch Liebermans „Satan’s Little Helper“. Ansonsten aber kurzweiliger, unterhaltsamer Stoff für die Halloween-Zeit und für Slasherfreunde ein kleiner Tipp.
Ein Serienkiller macht zu Halloween mit einer Teufelsfratze maskiert eine US-amerikanische Kleinstadt unsicher. Der von seinem Videospiel „Satan’s Little Helper“ begeisterte, ansonsten recht einsame Junge Douglas schließt sich ihm an und hält das alles für Halloween-Streiche und ein Spiel, wodurch er seine eigene Familie in Gefahr bringt. Die wiederum vermutet unter der Teufelsmaske den neuen Freund der Schwester, der sich mit dem widerspenstigen, egomanischen Jungen anzufreunden versucht.
Hat man erst einmal akzeptiert, dass die nervige kleine Kackbratze, von der es kein Wunder ist, dass sie keine Freunde hat, tatsächlich so unsagbar hohl ist, nicht zu kapieren, was sie bzw. der Killer da anrichtet, macht der Film Laune – und zwar gute! Viel Verwechslungs- und Situationskomik sowie geschmackloser schwarzer Humor halten den Zuschauer bei der Stange, die attraktive Katheryn Winnick als ältere Schwester Jenna bringt etwas Erotik in den Film. Hier und da wird ein wenig gesplattert, mitunter durchaus schockierend. Im Subtext werden die Halloween-Feierlichkeiten aufs Korn genommen und die spießige Kleinstadt-Nachbarschaft persifliert.
Problematisch und auch für eine Horrorkomödie wenig nachvollziehbar wird es aber, wenn neben dem Jungen plötzlich auch dessen Mutter und Schwester anfangen, sich kreuzdämlich und grenzdebil zu verhalten und dadurch den Bodycount weiter in die Höhe treiben. Hier gerät das Drehbuch dann etwas ins Schlingern, das sich auch besser eine Hintergrundgeschichte zum Serienkiller hätte einfallen lassen. Ganz kurz wird anhand eines TV-Nachrichtenausschnitts etwas angerissen, mehr erfährt man aber nicht, geschweige denn, dass man ihn unmaskiert zu sehen bekäme. Daran kranken leider viele modernere Genreproduktionen, so leider auch Liebermans „Satan’s Little Helper“. Ansonsten aber kurzweiliger, unterhaltsamer Stoff für die Halloween-Zeit und für Slasherfreunde ein kleiner Tipp.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Satan's Little Helper - Jeff Lieberman
Du bist nicht der erste Reviewer der diesen Aspekt des Filmes besonders hervorgehoben hat. Aber man muss ja zugeben, dass ihr Halloween-Kostüm wirklich über einen sehr ansehnlichen Schnitt verfügtbuxtebrawler hat geschrieben:die attraktive Katheryn Winnick als ältere Schwester Jenna bringt etwas Erotik in den Film.
Re: Satan's Little Helper - Jeff Lieberman
Auf „Satan’s Little Helper“ hab ich mich eigentlich schon gefreut, da Jeff Lieberman mit „Blue Sunshine“ und „Vor Morgengrauen“ zwei Filme gemacht hat, die ich sehr mag und auch die Thematik ja recht spaßig klingt. Leider hat der Streifen meinen Geschmack nicht getroffen und der berühmte Funke wollte trotz guter Ansätze nicht so wirklich überspringen. Das liegt einerseits an meinem Problem mit Amanda "ich-bin-so-witzig-verrückt" Plummer und ihren Rollen und dem nervigen Kind, dass mir mit dem aufgesetzten Satan-Getue auch gleich von Sekunde eins völlig auf die Nerven ging. Zudem verhalten sich ja alle Protagonisten im weiteren Verlauf von "Satan's little Helper" so derart doof, dass es irgendwann auch selbst für den entspanntesten Genre-Fan zu viel erscheint. Auf der anderen Seite gibt es sicherlich gute Ansätze und immer wieder subversive Spitzen gegen den Mainstream, die man aber auch als grenzwertig empfinden kann und hier eher etwas bemüht wirken und leider auch nicht durchgezogen werden. Insgesamt wirkt alles wenig gehaltvoll und die sympathische Hauptdarstellerin kämpft mit den Widrigkeiten der Geschichte, die ihrer eigentlich liebenswerten Figur immer wieder große Steine und dümmliche Aktionen in den Weg legt. Herausgekommen ist ein kleiner, mittelprächtiger Indie-Film mit beliebert Halloween-Thematik, der leider hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt, weil er seine Figuren immer wieder arg der Lächerlichkeit preisgibt, was ich extrem schade fand. Nö, hat mir eigentlich nicht besonders gefallen.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)