Deliria-Italiano

Freaks – Du bist eine von uns
Originaltitel: Freaks – Du bist eine von uns

Herstellungsalnd: Deutschland / 2020

Regie: Felix Binder

Darsteller: Cornelia Gröschl, Frederic Linkemann, Tom Oliver Schultz, Wotan Wilke Möhring

Story:

Wendy ist Hilfskraft in einem Schnellimbiss und lebt mit ihrer kleinen Familie ein eher tristes Leben voller Geldsorgen in der Vorstadt, als ein Ereignis ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Von einem Obdachlosen erfährt sie von vermeintlichen Superkräften, die durch Tabletten unterdrückt werden, die sie schon ihr Leben lang nimmt. Tatsächlich entpuppt sich die krude Story wenig später als wahr und Wendy entdeckt nicht nur ihre Superkräfte, sondern tankt auch neues Selbstvertrauen für den Alltag. Schon wenig später tauchen jedoch neue Probleme auf, da die Kräfte nicht verborgen bleiben und ein ebenfalls mit Superkräften ausgestatteter Arbeitskollege dem Größenwahn erliegt.

Ein deutscher Superhelden-Film mit einer Thekenkraft als Mittelpunkt klingt zuerst einmal durchaus vielversprechend. Hier trifft X-Men auf deutsche Vorstadt-Befindlichkeiten und dennoch will „Freaks – Du bist eine von uns“ nicht so richtig zünden. Wie schon bei „Guardians of the Galaxy“ begeht man hier den Fehler, dass man das Genre zwar im Grunde auf ironische Weise persiflieren will, aber dann doch nur wieder das bietet, was sich der Superhelden-Fan in so einem Streifen erwartet. Die Story ist leider in den Grundzügen ziemlich vorhersehbar und das Potential der Figuren mit ihren unerwarteten Fähigkeiten wird nur teilweise genutzt. Aufgrund des Budgets gibt es keine CGI-Eskapaden, was ich toll fand, aber irgendwie hätte man das alles trotzdem irgendwie besser machen können. So bleibt ein Streifen, der Action, Drama, Komödie und Persiflage nur mittelprächtig unter einen Hut zu bringen vermag und bei dem die Darsteller auch das Beste sind. Der Rest ist leider nicht ganz gelungen und dennoch scheint die Fortsetzung schon gesichert. Die fällt dann hoffentlich etwas runder aus...