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Party des Grauens - William Fruet (1976)

Verfasst: Mi 30. Sep 2020, 07:40
von jogiwan
Party des Grauens

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Originaltitel: Death Weekend

Alternativtitel: The House by the Lake

Herstellungsland: Kanada / 1976

Regie: William Fruet

Darsteller: Brenda Vaccaro, Don Stroud, Chuck Shamata, Richard Ayres, Kyle Edwards

Story:

Kieferchirurg Harry ist ein Womanizer, der mit Vorliebe hübsche Frauen in sein entlegenes Anwesen am Lande mitnimmt um diese dann zu verführen. Als er eines Tages mit dem Modell Diane seinen üblichen Plan umsetzen möchte, geraten die Beiden auf dem Weg ins Landhaus in das Visier einer Bande von kriminellen Unruhestiftern, die sich mit dem Paar eine wilde Verfolgungsjagd liefern, welche von der selbstbewussten Diane gewonnen wird. Derart in der Männlichkeit gekränkt, sucht die Bande nach dem Paar und wird nach dem Tipp eines Einheimischen auch rasch fündig. Im Haus angekommen ist die Stimmung auch bald auf Krawall gebürstet und es dauert nicht lange, bis sich die Ereignisse immer weiter aufschaukeln, bis es letztendlich Tote gibt.

Re: Party des Grauens - William Fruet (1976)

Verfasst: Mi 30. Sep 2020, 07:40
von jogiwan
Exploitation-Werk aus den Siebzigern, dass sich recht ungeniert bei Vorbildern wie „Straw Dogs“ und „Das letzte Haus links bedient“. Dabei wirkt „Party des Grauens“ fast etwas zu formelhaft und straight und bietet in seinem Verlauf auch keinerlei großen Überraschungen. Die Bösewichte sind etwas arg durchgeknallt, Diane nicht das wehrlose Opfer und so dauert es auch nicht lange bis die Lage in dem abgelegenen Haus völlig eskaliert. Irgendwie macht „Party des Grauens“ aber nicht den Spaß, den er eigentlich machen könnte und im Verlauf der Handlung wird für mein Empfinden zu verbissen auf ernsthaft gemacht. Das will aber angesichts des eher schwachen Drehbuchs irgendwie nicht funktionieren und die Figuren bleiben bis auf Diane auch eher schwach ausgearbeitet. Auf der Haben-Seite gibt es aber einen starken Auftakt und eine tolle Brenda Vaccaro, die hier den Schurken im Verlauf des Streifens auch zeigt, wo der sprichwörtliche Bartl den Most holt. Trotzdem hat man das Gefühl, dass sich der Streifen oftmals selbst ein Bein stellt und schade dass man daher aus den tollen Zutaten und etwas mehr Eigenständigkeit oder Mut zum exploitativen Unterhaltungsfilm nicht einen noch besseren Film gezaubert hat.