Deliria-Italiano

Eli
Originaltitel: Eli

Herstellungsland: USA / 2019

Regie: Ciarán Foy

Darsteller: Charlie Shotwell, Kelly Reilly, Max Martini, Lili Taylor, Sadie Sink

Story:

Eli leidet an einer seltenen Autoimmun-Erkrankung, was zur Folge hat, dass er nur in einer völlig sterilen Umgebung ohne Schutzanzug leben kann. Mit seinen verzweifelten Eltern begibt er sich in die abgelegene Klinik von Dr. Horn, in der er als einziger Patient mittels neuartiger Gen-Therapie behandelt werden soll. Die Behandlung ist jedoch unangenehm und schmerzhaft und aufgrund der verabreichten Medikamente scheint Eli zunehmend unter Halluzinationen zu leiden. Doch als sich die nächtlichen Geistererscheinungen häufen und auch die Erfolge der Therapie auf sich warten lassen, keimt in Eli der Verdacht, dass Dr. Horn gar nicht an einer Heilung interessiert sind, sondern mit ihm ganz andere Pläne verfolgt…

Gar nicht mal so unorigineller Horrorfilm mit nettem Finale, dem man auch gerne verzeiht, dass er sich bei zwei Drittel seines Verlaufs an abgelutschten Geisterhaus-Klischees ergeht. Regisseur Ciarán Foy bietet ja im Grunde nichts anderes als den x-ten Aufguss von bekannten Genre-Zutaten um dann am Ende doch noch elegant die Kurve zu bekommen. Zuviel will man ja nicht verraten, aber das Ende fand ich durchaus spaßig und bis dahin gibt es halbwegs passable Gruselstimmung und tolle Darsteller, die „Eli“ ebenfalls aus der Masse vergleichbarer Werke hervorstechen lassen. Sicherlich reicht es hier nicht zum großen Wurf, aber in der Kiste moderner Gruselfilme für die breite Masse hat man schon viel Schlechteres gesehen. Und natürlich könnte man auch bemängeln, dass man mit dem Thema „Geister-mit-Geheimnis-jagen-Teenager-durchs-Spukhaus“ eigentlich schon mehr als nur durch ist. „Eli“ ist dennoch knackig inszeniert, hübsch ausgestattet, hat keine Ausreißer nach oben oder unten und ist so auch ein solider Genre-Snack für zwischendurch, den man schon gut gucken kann.

[x] vorgemerkt