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The Line, the Cross & the Curve - Kate Bush (1994)

Verfasst: Fr 9. Okt 2020, 07:10
von jogiwan
The Line, the Cross & the Curve
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Originaltitel: The Line, the Cross & the Curve

Herstellungsland: Großbritannien / 1994

Regie: Kate Bush

Darsteller: Kate Bush, Miranda Richardson, Lindsay Kemp, Stewart Arnold

Story:

Eine Sängerin wird während den Tanzproben mit ihrer Band von Selbstzweifeln geplagt, als überraschend aus dem Spiegel eine verzweifelte Frau erscheint, die sie um Hilfe bittet. Um zurück in ihre Welt zu kommen, soll die Sängerin drei Symbole auf Papier zeichnen und zum Dank dafür rote Ballettschuhe erhalten. Sie willigt ein und macht was ihr aufgetragen wird, doch kaum sind die geschenkten Schuhe angezogen, entpuppen sich diese als verflucht und führen die Sängerin ebenfalls in eine fremde Welt. Dort ebenfalls gefangen muss die Sängerin durch surreale Welten streifen, wobei sie bei ihrer schwierigen Aufgabe zurück zu finden nicht auf sich allein gestellt ist.

Re: The Line, the Cross & the Curve - Kate Bush (1994)

Verfasst: Fr 9. Okt 2020, 07:10
von jogiwan
Zu ihrem siebten Studioalbum „The Red Shoes“ drehte Kate Bush auch einen Kurzfilm und in ihrer bislang einzigen Regie-Arbeit verschmelzen diverse cineastische Einflüsse zu ihrer Musik zu einem schönen Ganzen, der nebenher auch noch hübsch theatralisch den Geist seiner Entstehungszeit atmen. Natürlich kann man sich bei dem Multitalent, die mit „Cloudbusting“ ja auch einen der bekanntestes Musikvideo-Clip aller Zeiten realisiert hat, auch keinen herkömmlichen Musikfilm erwarten und „The Line, the Cross & the Curve“ ist nach einem relativ verhaltenen Start mit „The Rubberband Girl“ auch hübsch surreal ausgefallen. Obwohl die Musik-Einlagen auch einzeln als Musikvideos funktionieren, ergeben sie hier auch gesammelt Sinn und entführen den Zuschauer in fremde, märchenhafte wie alptraumhaft wirkende Welten. Manchmal fühlt man sich etwas dann David Lynch erinnert, dann wirkt das Szenario wieder wie aus einem japanischen Geisterfilm aus den Sechzigern. Mit 44 Minuten ist musikalische Selbstfindung der etwas anderen Art auch recht kurz und knackig ausgefallen und irgendwie hätte ich gestern an meinem Musikfilm-Donnerstag auch gerne noch etwas länger den Klängen gelauscht und in den surrealen Bildern geschwelgt. Dabei habe ich mich bislang ja abseits der Singles auch nie so richtig mit dem Gesamtschaffen der englischen Sängerin beschäftigt - „The Line, the Cross & the Curve“ machen aber definitiv Lust auf mehr.