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Vivarium - Das Haus ihrer (Alp)Träume - Lorcan Finnegan (2019)

Verfasst: Mo 23. Nov 2020, 06:49
von jogiwan
Vivarium - Das Haus ihrer (Alp)Träume
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Originaltitel: Vivarium

Herstellungsland: Irland, Belgien, Dänemark, USA / 2019

Regie: Lorcan Finnegan

Darsteller: Imogen Poots, Jesse Eisenberg, Jonathan Aris, Olga Wehrly, Danielle Ryan

Story:

Auf der Suche nach einem Eigenheim landet das junge Pärchen Gemma und Tom bei einem seltsam wirkenden Makler, der die beiden in eine Vorstadt-Siedlung führt, wo ein Haus dem anderen gleicht soweit das Auge reicht. Obwohl die Beiden von den durchgenormten Vorstadtalptraum nicht gerade begeistert sind, willigen sie einer Hausbesichtigung zu. Wenig später ist der Makler jedoch spurlos verschwunden und beim Versuch die Siedlung zu verlassen, landen die Beiden immer wieder vor demselben Haus. Wenig später stehen ominöse Kartonschachteln vor Türe und die beiden müssen es sich wohl oder übel an den Gedanken gewöhnen, dass sie hier nicht so schnell wieder wegkommen…

Re: Vivarium - Das Haus ihrer (Alp)Träume - Lorcan Finnegan (2019)

Verfasst: Mo 23. Nov 2020, 06:50
von jogiwan
Der Regisseur Lorcan Finnegan hat ja vor einigen Jahren den Kurzfilm „Foxes“ realisiert, den ich aks existentiell angehauchten Vorstadt-Alptraum mit speziellem Look eigentlich ganz spannend fand. Mit „Vivarium“ hat er jedoch nun einen Streifen geschaffen, der mir mit seinem ebenfalls sehr artifiziellen Look und seiner Geschichte so überhaupt nicht gefallen hat. Der Traum vom eigenen Eigenheim haben ja viele und hier wird er für ein junges Pärchen unverhofft zum Alptraum, als sich die Siedlung als Falle entpuppt. Doch anstatt geschickt mit Ängsten der Menschen auf Wohnungssuche und dem Kontrollverlust über das eigene Leben zu spielen, ist hier die Geschichte quasi nach ein paar Minuten auserzählt und bleibt zudem so vage, dass nie wirklich so etwas wie Spannung aufkommt. „Vivarium“ verlässt sich neben seinen beiden Hauptdarstellern auch sehr auf seinen speziell künstlich erscheinenden Look, der aber irgendwie total nach billigen VFX aussieht und die Ideenlosigkeit auch nicht verschleiern kann. Später kommt dann noch eine weitere Figur dazu, die aber ebenfalls sehr nervig erscheint und irgendwie passiert dann nicht mehr viel, was den Zuschauer interessieren könnte. Die eher wohlwollenden Kritiken im Netz lassen darauf schließen, dass Finnegan den Nerv des Publikums doch irgendwie getroffen hat, aber ich konnte mit der vagen Geschichte und seinen immer wiederkehrenden Elementen nicht wirklich was anfangen. Ich fand „Vivarium“ schlicht und ergreifend furchtbar und vor allem furchtbar fad.