Asylum - Roy Ward Baker (1972)

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Asylum - Roy Ward Baker (1972)

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: Asylum

Herstellungsland: Großbritannien / 1972

Regie: Roy Ward Baker

Darsteller: Patrick Magee, Herbert Lom, Britt Ekland, Peter Cushing, Robert Powell, Barbara Parkins, Richard Todd, Charlotte Rampling, Sylvia Syms, Richard Todd, James Villiers, Geoffrey Bayldon u. A.
Dr.Martin (Robert Powell) ist ein junger Arzt, der in einem Landsanatorium den Chefposten übernehmen will. Um seine Qualifikation zu testen, stellt ihm der Stellvertreter vier Insassen vor, die ihm ihre Geschichten erzählen sollen, auf das er unter ihnen den ehemaligen Anstaltsleiter herausfinde. 1) Die Körperteile einer zerstückelten Ehefrau rächen sich an Mann und Liebschaft 2) Ein alter Schneider erschafft nach genauen Anweisungen ein geheimnisvolles Kleidungsstück, doch als er es nicht abliefern will, bringt er Unheil über sich und seine Frau 3) Eine junge Frau fühlt sich von ihrem Freund bedroht und verfolgt. Doch jemand ganz anderes, der der Frau sehr nahe steht, ist dafür verantwortlich 4) Ein Arzt erschafft per Voodoo kleine Killerroboter, die die Ziele seiner Rache töten.
Quelle: www.ofdb.de

Britischer Episodengrusler von Anfang der 70er, der gewohnt wohligen Grusel und vor allem eine herrlich wahnsinnige Rahmenhandlung bietet, die in einem furiosen Finale endet.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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Blap
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Re: Asylum - Roy Ward Baker

Beitrag von Blap »

Ein älterer Kurzkommentar:


Asylum

Dr. Martin ist ein junger, zielstrebiger Arzt, der sich um einen leitenden Posten bei einer psychiatrischen Klinik beworben hat. Das Vorstellungsgespräch verläuft ein wenig ungewöhnlich. Der Leiter der Klinik klärt Dr. Martin darüber auf, dass der eigentliche Chefarzt vor kurzer Zeit dem Irrsinn anheim fiel. Nun ist der Chef selbst Insasse des Hauses, wird unter Verschluss gehalten. Dr. Martin soll vier Patienten befragen, deren wahre Identität ihm nicht vom Personal mitgeteilt wird. Nach den vier Gesprächen soll er bestimmen, bei welchem der betreffenden Insassen es sich um wahnsinnig gewordenen Anstaltsleiter handelt. Der Bewerber bekommt erschreckende Geschichten von den Patienten zu hören, doch nach den Befragungen glaubt er die Antwort zu kennen. Die Wahrheit ist jedoch weitaus grausiger, wie auch Dr. Martin bald feststellen wird...

Es wurde mal wieder Zeit für einen feinen Episoden-Grusel aus dem Hause Amicus. "Asylum" entstand 1972 unter der Regie von Roy Ward Baker, der auch für Hammer bei einigen sehr schönen Filmen den Posten des Regisseurs innehatte. Der Fan bekommt auch diesmal sehr ansprechende Gruselkost geboten, die in mehreren Episoden serviert wird, welche durch eine Rahmenhandlung zusammengehalten werden. Man bekommt bekannte Gesichter wie Herbert Lom und Britt Ekland zu sehen. Legende Peter Cushing ist zu meiner grossen Freude ebenfalls mit von der Partie.

Schon während der ersten Episode, macht sich wohlige Gruselstimmung breit. So lässt der Anblick einer Tiefkühltruhe dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren, doch ich will nicht zu viel verraten...

Dieses kleine Schätzchen ist als #4 der Reihe "Der phantastische Film" bei E-M-S erschienen. Die Bildqualität ist sehr ansprechend, die Aufmachung ebenfalls sehr gut gelungen. Das Amaray Case steckt in einem schicken Pappschuber, ein Booklet liegt bei. Das Bonusmaterial fällt nicht sehr üppig aus, es war vermutlich nicht viel zum Thema aufzutreiben.

Fazit: Erneut eine feine Scheibe aus dem Hause E-M-S. Für Genrefans ein klarer Pflichtkauf!

Sehr gut = 8/10
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kinski
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Re: Asylum - Roy Ward Baker

Beitrag von kinski »

ASYLUM ist ein typischer britischer Episodenfilm wie er in den 1970ern gerne gedreht wurde. So beschränkt sich der Horror dann auch auf eine leichte Gänsehaut, was aber durchaus nicht bedeuten soll, dass der Film schlecht ist. Im Gegenteil: die vier Episoden bieten grundsoliden Gruselstoff, jeweils garniert mit mindestens einem Gaststar. Und die geben dem Ganzen dann noch die nötige Würze.

Neben Stars wie Peter Cushing, Herbert Lom oder Charlotte Rampling hat dann in der Rahmenhandlung wiederum ein alter Bekannter eine tragende Rolle: Geoffrey Bayldon … besser bekannt als „Catweazle“. Am ehesten in Erinnerung bleibt die Episode mit Richard Todd, der seine ganz eigenen Erfahrungen mit einer Gefriertruhe macht. Aber auch die restlichen Episoden wissen zu gefallen und bewegen sich auf gleichbleibend gutem Gruselniveau.

Positiv anzumerken ist auch die Aufmachung der DVD, die e-m-s im Rahmen ihrer „Der phantastische Film“-Reihe herausgebracht haben. Neben einem hübschen Booklet bietet der zusätzliche Schuber ein Alternativ-Cover, welches sich von dem des Amarays unterscheidet. Netter Film, nette Aufmachung … für Fans des britischen 70er Jahre-Gruselfilms absolut empfehlenswert.

Bewertung : 7 / 10
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buxtebrawler
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Re: Asylum - Roy Ward Baker

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 02.05.2019 bei X-Rated als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:

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Cover A, limitiert auf 333 Exemplare

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Cover B, limitiert auf 333 Exemplare

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Cover C, limitiert auf 333 Exemplare

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Cover D, limitiert auf 333 Exemplare

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Cover E, limitiert auf 333 Exemplare

Extras:
- 16 Seiten dickes Booklet von Dr. Gerd Naumann mit dem Titel „Neues aus der Anstalt – Asylum, Amicus und der Episodenfilm“ und mit umfangreicher Bebilderung durch klassisches Werbematerial!
- Analytischer Audiokommentar von Dr. Gerd Naumann, Bodo Traber und Matthias Künnecke
- Radio-Spo1
- Alternativer Radio-Spot 2
- Alternativ informativ recherchierter Audiokommentar von Lars Dreyer-Winkelmann
- Umfangreiche Bildergalerie mit Werbematerial!
- Original Trailer

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Asylum - Roy Ward Baker (1972)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 31.05.2019 bei X-Rated noch einmal als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:

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Cover F, limitiert auf 111 Exemplare

Extras:
- 16 Seiten dickes Booklet von Dr. Gerd Naumann mit dem Titel „Neues aus der Anstalt – Asylum, Amicus und der Episodenfilm“ und mit umfangreicher Bebilderung durch klassisches Werbematerial!
- Analytischer Audiokommentar von Dr. Gerd Naumann, Bodo Traber und Matthias Künnecke
- Radio-Spo1
- Alternativer Radio-Spot 2
- Alternativ informativ recherchierter Audiokommentar von Lars Dreyer-Winkelmann
- Umfangreiche Bildergalerie mit Werbematerial!
- Original Trailer

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=95953
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Asylum - Roy Ward Baker (1972)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 14.01.2020 bei VZ-Handelsgesellschaft noch einmal auf Blu-ray und DVD:

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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karlAbundzu
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Re: Asylum - Roy Ward Baker (1972)

Beitrag von karlAbundzu »

DVD
Amicus Episoden Horror.
Ein Psychiater will in einer Klinik anfangen, muss als Aufnahmetest heraus finden, welcher Patient der ehemalige Chefarzt Dr. Starr (nicht Ringo) ist. Er hört sich die Geschichten von vier Patienten an.
Dies sind dann die Episoden, die horribles erzählen. Wir haben in drei Teilen Geschichten um Wiederbelebung und eine Geschichte um eine eingebildete (?) böse Freundin, und es geht immer um Mord.
In der Gewalt - und Actiondarstellung ist er relativ, auch für seine Zeit, harmlos, jedoch durchaus unheimlich. Die zuckenden Körperteile aus Episode 1 erinnert jedoch an Return of the living dead, und der Herbert Lom Spielzeugroboter ist eher knuffig denn unheimlich.
Doch trotzdem ist das von Inszenierung, Kamera, Farben, Ausstattung spannend und wie ein klassischer Grusler.
Apropos Lom, hervorragend besetzt: Cushing, Charlotte Rampling, Britt Ekland, Patrick Magee und Geoffrey Bayldon. Regie Könner Roy Ward Baker, Buch Robert Bloch basierend auf drei seiner Kurzgeschichten.
Sehr gelungenes Gruselvergnügen.

Die alte deutsche Version war trotz der Laufzeit von 85 Minuten handlungsgekürzt, bestimmt 10 Minuten, dankenswerterweise untertitelt eingefügt.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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