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Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Do 18. Mär 2021, 07:01
von jogiwan
Violence Voyager

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Originaltitel: Baiorensu boijâ

Herstellungsland: Japan / 2018

Regie: Ujicha

Darsteller: -

Story:

Bobby und Akkun sind Schulfreunde, die auch ihre Freizeigt gemeinsam verbringen. Als Akkun eines Tages einen Pfad über die Berge in die Nachbargemeinde findet, beschließen die Beiden trotz aller Warnungen der Erwachsenen ihren ehemaligen Mitschüler zu besuchen. Auf dem Weg landen die beiden jedoch in einem heruntergekommenen Freizeit-Park namens „Violence Voyager“, wo ein seltsamer, aber doch freundlicher Besitzer die Schüler einlädt, etwas zu verweilen. Zuerst sind Bobby und Akkun auch hellauf begeistert von der gebotenen Attraktion, doch das ändert sich rasch, als die beiden ein bewusstloses Mädchen finden und auch die einzige Brücke zur Außenwelt verschwunden ist…

Re: Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Do 18. Mär 2021, 07:01
von jogiwan
Gekimation heißt die Animations-Technik in der von Hand gezeichnete Bilder ausgeschnitten und in einer Art Stop-Motion-Technik gefilmt werden. Hier bewegt sich aber immer nur ein kleiner Teil des Bildes, was für den Zuschauer erst einmal gewöhnungsbedürftig ist. Ebenso strange ist die Handlung, die oben nur ganz grob umrissen wurde. Was ja recht harmlos wie ein Coming-of-Age-Abenteuerfilm beginnt, kippt ja rasch in Richtung völlig bizarr-blutigen Alptraum, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Ab der Hälfte geht „Violence Voyager“ ja dann durch die sprichwörtliche Decke und bietet Ekel, Splatter und eine Story, die kaum einen WTF-Moment auslässt und auch vor herber Gewalt gegen Kinder und Jugendlichen nicht zurückschreckt. Für das westliche Auge ist „Violence Voyager“ dann auch etwas, was man nicht alle Tage sieht bzw. auch so noch nicht gesehen hat, wobei ich mir am Tag danach noch immer nicht sicher bin, wie ich das Ganze nun finden soll. Interessant ist das schon, aber Spaß macht das irgendwie doch keinen und gleichzeitig ist das Ganze schon wieder so „over-the-top“, dass man irgendwie nur noch verwundert Richtung Bildschirm staunen kann. Nein, ja, och, ich mochte das doch... Hier treffen die "Goonies" auf "Evil Dead Trap" im Freizeitpark des frühen David Cronenberg und feiern dann eine fröhliche Mettwurst-Party. Wer als erfahrener Filmfan mal etwas sehen möchte, was in allen Belangen völlig strange erscheint, kann sich ja an Uuijas „Violence Voyager“ versuchen.

Re: Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Sa 20. Mär 2021, 08:53
von jogiwan
hier der Trailer zur englischen Blu-Ray:


Re: Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Sa 20. Mär 2021, 11:26
von supervillain
Bisher nur von gehört, die Blu-Ray wird definitiv bestellt.

Re: Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Sa 20. Mär 2021, 13:34
von Adalmar
Sehr interessant, habe von der Animationstechnik noch nie gehört. Werde auch nach Möglichkeit mal reingucken.

Re: Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Sa 20. Mär 2021, 13:47
von purgatorio
Klingt schräg, macht neugierig.

Wie lang ist der Streifen denn? Dem Trailer nach ist das schon eine recht aufwändige Angelegenheit. Ich habe ja mal einen klassischen Frame-to-Frame-Animationsfilm gemacht. Für etwas mehr als 5 Minuten Laufzeit habe ich da gut ein Jahr Arbeit investiert. Aber die Detailtiefe, die ich hier im Trailer sehe, hatte ich da noch lange nicht erreicht. Logisch - je mehr Details man möchte, desto länger sitzt man pro Einzelbild. OK, hier wird ein Einzelbild möglichst lang im Film gesetzt. Aber dafür scheinen mir das auch wieder recht aufwändige Malereien zu sein. Kurzum: Scheißenochmal! Wie lang ist das Ding? :lol:

Re: Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Sa 20. Mär 2021, 13:53
von jogiwan
purgatorio hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 13:47 Wie lang ist das Ding? :lol:
"Violence Voyager" dauert 83 Minuten, "The Burning Buddha Man" knapp über 80 und im Trailer erfährt man, dass drei Jahre an "Violence Voyager" gearbeitet wurde.

Re: Violence Voyager - Ujicha (2018)

Verfasst: Sa 20. Mär 2021, 13:58
von purgatorio
jogiwan hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 13:53
purgatorio hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 13:47 Wie lang ist das Ding? :lol:
"Violence Voyager" dauert 83 Minuten, "The Burning Buddha Man" knapp über 80 und im Trailer erfährt man, dass drei Jahre an "Violence Voyager" gearbeitet wurde.
Die 3-Jahre-in-the-making im Trailer nahm ich zur Kenntnis.
Puhhh, annähernd abendfüllend. Starke Leistung. Aber sicher haben da mehr Leute als der kleine Kerl aus dem Trailer dran gearbeitet? Ob das im Abspann Einkaufslisten oder Mitarbeiternamen sind, kann man bei asiatischen Produktionen ja kaum unterscheiden :lol: