Battle of the stars - Alfonso Brescia (1977)
Verfasst: So 29. Aug 2010, 21:36
Originaltitel: Anno zero - Guerra nello spazio
Herstellungsland: Italien / 1977
Regie: Alfonso Brescia
Darsteller: John Richardson, Yanti Sommer, West Buchanan, Katia Christine, Vassili Karis u.a.
Außerirdische haben das Verteidigungssystem der Erde durchbrochen, das Ende steht kurz bevor. Also wird Captain Mike Layton angefordert ("Suchen Sie ihn, an allen Ecken, wo er stecken könnte"), der sich wider Erwarten nicht in einer dubiosen Weltraumkneipe mit einer Uranusmilch betrinkt, sondern mit Freundin Diane in einem Naturschutzgebiet angelt! Zusammen mit zwei Aliens vom Planeten Ganymed, die über übernatürliche Kräfte verfügen, kann Mike die Erde retten.
Klingt das aufregend? Na? Hey, es ist Al Bradley! Und gleich zu Beginn kommen wieder die aus der "Bestie aus der Weltraum" bekannten Badekappen des Grauens zum Einsatz! Das Zeichen für den Zuschauer, das Denken einzustellen und der Dinge zu harren, die da kommen werden.
Z.B. der wunderbare Weltraumspaziergang, bei dem Brescia fast auf Kubricks 2001-Spuren wandelt, aber halt nur fast... Marcello Giombini (Vorspann: Marcel Giombini) baut dazu in sein bekanntes Synthi-Geblubber noch ein paar Spuren Klassik ein, aber die schöne blaue Donau ist doch noch etwas entfernt... Apropos Kubrick: Der Ganymed-Junge Azar könnte ja glatt als Anspielung auf "AI" durchgehen, obwohl der ja erst viel später entstand...
Absolut unschlagbar ist die Szene, als jemand aus dem Kontrollzentrum vor die wartenden Pressevertreter tritt und Ihnen verkündet, dass die nachfolgenden Informationen TOP SECRET (warum dann erzählen???) seien und erst nach zwei Stunden (!) veröffentlicht werden dürften. Ja, er wisse schon, von wegen Pressefreiheit und vierte Gewalt, aber zwei Stunden seien doch wohl zumutbar. Sprichts und geht wieder ab, ohne die Informationen preiszugeben! Ich liebe sowas...
Die bösen Aliens haben jedenfalls eine Möglichkeit gefunden, Erdlinge zu duplizieren. Außerdem werden sie gesteuert durch einen Supercomputer, der das geballte Wissen des Universums vereinigt. Und es ist, es ist unglaublich, tatsächlich der große ZOKOR!
Ansonsten springt die Handlung ständig vom Kontrollzentrum und Raumschiffen hin und her, ich habe da absolut keinen Durchblick gefunden, aber das stört hier nicht im geringsten. Ich frag mich nur, was Brescia damals für Drogen eingeworfen hat. Die müssen echt gewirkt haben...
Mit der "Bestie" kann "Battle of the stars" (trotz Gisela Hahn) letztlich nicht ganz mithalten, da fehlen ihm dann doch die Bizarrerien. Aber ins Delirium schickt uns Onkel Al auch hier, und das ist doch auch schon was.
Herstellungsland: Italien / 1977
Regie: Alfonso Brescia
Darsteller: John Richardson, Yanti Sommer, West Buchanan, Katia Christine, Vassili Karis u.a.
Außerirdische haben das Verteidigungssystem der Erde durchbrochen, das Ende steht kurz bevor. Also wird Captain Mike Layton angefordert ("Suchen Sie ihn, an allen Ecken, wo er stecken könnte"), der sich wider Erwarten nicht in einer dubiosen Weltraumkneipe mit einer Uranusmilch betrinkt, sondern mit Freundin Diane in einem Naturschutzgebiet angelt! Zusammen mit zwei Aliens vom Planeten Ganymed, die über übernatürliche Kräfte verfügen, kann Mike die Erde retten.
Klingt das aufregend? Na? Hey, es ist Al Bradley! Und gleich zu Beginn kommen wieder die aus der "Bestie aus der Weltraum" bekannten Badekappen des Grauens zum Einsatz! Das Zeichen für den Zuschauer, das Denken einzustellen und der Dinge zu harren, die da kommen werden.
Z.B. der wunderbare Weltraumspaziergang, bei dem Brescia fast auf Kubricks 2001-Spuren wandelt, aber halt nur fast... Marcello Giombini (Vorspann: Marcel Giombini) baut dazu in sein bekanntes Synthi-Geblubber noch ein paar Spuren Klassik ein, aber die schöne blaue Donau ist doch noch etwas entfernt... Apropos Kubrick: Der Ganymed-Junge Azar könnte ja glatt als Anspielung auf "AI" durchgehen, obwohl der ja erst viel später entstand...
Absolut unschlagbar ist die Szene, als jemand aus dem Kontrollzentrum vor die wartenden Pressevertreter tritt und Ihnen verkündet, dass die nachfolgenden Informationen TOP SECRET (warum dann erzählen???) seien und erst nach zwei Stunden (!) veröffentlicht werden dürften. Ja, er wisse schon, von wegen Pressefreiheit und vierte Gewalt, aber zwei Stunden seien doch wohl zumutbar. Sprichts und geht wieder ab, ohne die Informationen preiszugeben! Ich liebe sowas...
Die bösen Aliens haben jedenfalls eine Möglichkeit gefunden, Erdlinge zu duplizieren. Außerdem werden sie gesteuert durch einen Supercomputer, der das geballte Wissen des Universums vereinigt. Und es ist, es ist unglaublich, tatsächlich der große ZOKOR!
Ansonsten springt die Handlung ständig vom Kontrollzentrum und Raumschiffen hin und her, ich habe da absolut keinen Durchblick gefunden, aber das stört hier nicht im geringsten. Ich frag mich nur, was Brescia damals für Drogen eingeworfen hat. Die müssen echt gewirkt haben...
Mit der "Bestie" kann "Battle of the stars" (trotz Gisela Hahn) letztlich nicht ganz mithalten, da fehlen ihm dann doch die Bizarrerien. Aber ins Delirium schickt uns Onkel Al auch hier, und das ist doch auch schon was.