Ich schlafe mit meinem Mörder - Wolfgang Becker (1970)
Verfasst: Mo 30. Aug 2010, 19:15
Ich schlafe mit meinem Mörder
Originaltitel: Ich schlafe mit meinem Mörder
Herstellungsland: Deutschland / 1970
Regie: Wolfgang Becker
Darsteller: Harald Leipnitz, Ruth-Maria Kubitschek, Véronique Vendell, Friedrich Joloff
***
Eine Corvette rast straßenverkehrsgefährdend durch München, am Steuer sitzt Rolf Schröder (Harald Leipnitz), und der Grund, warum er weniger auf den Straßen-, denn auf sonstigen Verkehr achtet, ist blond und heisst Gina (Veronique Vendell). Allerdings ist Rolf auch verheiratet mit der sehr reichen Elisabeth (Ruth Maria Kubitschek), in deren Unternehmen er als Geschäftsführer angestellt ist. Elisabeth hat eine Vorliebe für Whisky und sie hat just herausgefunden, dass Rolf untreu ist. Eine Scheidung kommt für sie jedoch nicht in Frage, Rolf hätte davon eh nicht viel, galt doch damals noch das Schuldprinzip, und das ganze Geld gehört ja ihr. So versucht Rolf, bei der Konkurrenz anzuheuern, doch wird das von Lissi unter Einsatz ihrer Beziehungen vereitelt. "Wir bleiben zusammen, bis das der Tod uns scheidet!" Rolf beginnt, diesen Satz genau zu überdenken...
Also schmiedet er einen Plan, nachdem Lissi mit einem Schlafmittel im Ferienhaus am See (erfolgreiche Geschäftsleute haben so was!) außer Gefecht gesetzt wird, dass Gina sich als Elisabeth verkleidet, Rolf dort mit zwei jungen Nutten aufkreutzt, Gina als Elisabeth vor den beiden Mädels Suizidabsichten äußert, der echten Elisabeth ein Loch in den Kopf schießt, und das ganze als Selbstmord ausgibt. Doch zwei zufällig anwesende Einbrecher stören dabei, und Elisabeth ist plötzlich verschwunden. Gina ist gezwungen, die Rolle der Elisabeth weiter zu spielen. Ihrem Nervenköstum tut das nicht unbedingt gut...
1970 dürfte Wolfgang Beckers Sex-Krimi noch ein gewisses Skandalpotential gehabt haben, von dem Leo Kirchs Taurus-Video dann 1988 profitieren wollte, brachte man doch das Werk als "Trio Pervers" auf den Markt! Die Boulevardpresse sprang da auch gut darauf an. Dass der Film damals bereits ab 16 freigegeben wurde, wurde da wohl gerne übersehen...
Produziert wurde der Film von Wolf C. Hartwigs Rapid, der auch sein Gspusi Veronique Vendell in den Film einbrachte, die auch jede denkbare Gelegenheit nutzt, blankzuziehen...
Regisseur Wolfgang Becker drehte danach fast nur noch fürs TV, u.a. Derrick, Der Kommissar und der Alte, was die Vermutung naheliegt, dass er auch dort Münchener Schickeriamorde seziert hat, allerdings wohl weniger nackig...
Originaltitel: Ich schlafe mit meinem Mörder
Herstellungsland: Deutschland / 1970
Regie: Wolfgang Becker
Darsteller: Harald Leipnitz, Ruth-Maria Kubitschek, Véronique Vendell, Friedrich Joloff
***
Eine Corvette rast straßenverkehrsgefährdend durch München, am Steuer sitzt Rolf Schröder (Harald Leipnitz), und der Grund, warum er weniger auf den Straßen-, denn auf sonstigen Verkehr achtet, ist blond und heisst Gina (Veronique Vendell). Allerdings ist Rolf auch verheiratet mit der sehr reichen Elisabeth (Ruth Maria Kubitschek), in deren Unternehmen er als Geschäftsführer angestellt ist. Elisabeth hat eine Vorliebe für Whisky und sie hat just herausgefunden, dass Rolf untreu ist. Eine Scheidung kommt für sie jedoch nicht in Frage, Rolf hätte davon eh nicht viel, galt doch damals noch das Schuldprinzip, und das ganze Geld gehört ja ihr. So versucht Rolf, bei der Konkurrenz anzuheuern, doch wird das von Lissi unter Einsatz ihrer Beziehungen vereitelt. "Wir bleiben zusammen, bis das der Tod uns scheidet!" Rolf beginnt, diesen Satz genau zu überdenken...
Also schmiedet er einen Plan, nachdem Lissi mit einem Schlafmittel im Ferienhaus am See (erfolgreiche Geschäftsleute haben so was!) außer Gefecht gesetzt wird, dass Gina sich als Elisabeth verkleidet, Rolf dort mit zwei jungen Nutten aufkreutzt, Gina als Elisabeth vor den beiden Mädels Suizidabsichten äußert, der echten Elisabeth ein Loch in den Kopf schießt, und das ganze als Selbstmord ausgibt. Doch zwei zufällig anwesende Einbrecher stören dabei, und Elisabeth ist plötzlich verschwunden. Gina ist gezwungen, die Rolle der Elisabeth weiter zu spielen. Ihrem Nervenköstum tut das nicht unbedingt gut...
1970 dürfte Wolfgang Beckers Sex-Krimi noch ein gewisses Skandalpotential gehabt haben, von dem Leo Kirchs Taurus-Video dann 1988 profitieren wollte, brachte man doch das Werk als "Trio Pervers" auf den Markt! Die Boulevardpresse sprang da auch gut darauf an. Dass der Film damals bereits ab 16 freigegeben wurde, wurde da wohl gerne übersehen...
Produziert wurde der Film von Wolf C. Hartwigs Rapid, der auch sein Gspusi Veronique Vendell in den Film einbrachte, die auch jede denkbare Gelegenheit nutzt, blankzuziehen...
Regisseur Wolfgang Becker drehte danach fast nur noch fürs TV, u.a. Derrick, Der Kommissar und der Alte, was die Vermutung naheliegt, dass er auch dort Münchener Schickeriamorde seziert hat, allerdings wohl weniger nackig...