Black Boots, Leather Whips - Jess Franco (1983)
Moderator: jogiwan
Black Boots, Leather Whips - Jess Franco (1983)
Black Boots, Leather Whips
Originaltitel: Botas negras, látigo de cuero
Herstellungsland: Spanien / 1983
Regie: Jess Franco
Darsteller: Lina Romay, Antonio Mayans, Asunción Calero, Alfredo Kier, Rocío Freixas
Story:
(folgt)
Originaltitel: Botas negras, látigo de cuero
Herstellungsland: Spanien / 1983
Regie: Jess Franco
Darsteller: Lina Romay, Antonio Mayans, Asunción Calero, Alfredo Kier, Rocío Freixas
Story:
(folgt)
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Black Boots, Leather Whips - Jess Franco (1983)
ein weiterer eher unbekannter Franco - demnächst von Severin unter dem Titel "Black Boots, Leather Whips"
quelle: facebook
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Re: Black Boots, Leather Whips - Jess Franco (1983)
Siehe Beitrag zum anderen Titel.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Black Boots, Leather Whips - Jess Franco (1983)
Auf jeden Fall ein nettes Teilchen. Falls noch jemand zögern sollte, hier meine Kurzkritik:
Al Pereira hat einen Haufen Schulden, und gerade als er deswegen flüchten müsste steht diese atemberaubende Blondine in seinem Zimmer und bietet ihm eine Menge Geld, wenn er eine Tasche aus dem Kofferraum eines Autos besorgt. Das mit dem Besorgen ist kein Problem: Zuerst die Tasche zum Preis zweier Toter, und danach die Blondine. Doch dann entpuppt sich die Frau als Gattin seines Gläubigers, und sie macht ihm einen Vorschlag: Er erledigt das ganze Kartell zu dem ihr Mann gehört, und sie beide wären danach frei. Bloß ob das wirklich so einfach ist?
Wenn Jess Franco da doch nur ein wenig mehr hineingesteckt hätte! Schlecht ist der Flick nämlich beileibe nicht, und als Erotik-Noir funktioniert er auch recht gut. Aber es wäre halt noch mehr gegangen. Die Bande besteht aus einem Autohändler, einem Transsexuellen, dessen Liebhaber, einer blinden Ärztin und einer Domina. In einer alptraumhaften Szene muss Pereira sich komplett ausziehen (die Strümpfe behält er übrigens an!) und wird von der Domina ausgepeitscht, während die Ärztin von den Geräuschen aufgegeilt wird und es sich mit einer Art Spazierstock selbst besorgt. Und alle tragen Wäsche aus Goldlamé! Von solchen Dingen noch mehr, dafür weniger Autos die durch Pfützen fahren und Antonio Mayans der über Schrottautos klettert, und dann wäre da wirklich was Vernünftiges bei rumgekommen. Aber so habe ich immer das Gefühl, dass Franco, wie so oft, den Spaß am halbfertigen Film verloren hat und sich zu früh um andere Projekte gekümmert hat. Was bei 12 abgedrehten Filmen im Jahr 1982 auch kein Wunder ist. Trotzdem, obwohl noch spürbar Luft nach oben ist, ein hübsch gemachter Erotik-Thriller mit einigen starken Momenten.
Al Pereira hat einen Haufen Schulden, und gerade als er deswegen flüchten müsste steht diese atemberaubende Blondine in seinem Zimmer und bietet ihm eine Menge Geld, wenn er eine Tasche aus dem Kofferraum eines Autos besorgt. Das mit dem Besorgen ist kein Problem: Zuerst die Tasche zum Preis zweier Toter, und danach die Blondine. Doch dann entpuppt sich die Frau als Gattin seines Gläubigers, und sie macht ihm einen Vorschlag: Er erledigt das ganze Kartell zu dem ihr Mann gehört, und sie beide wären danach frei. Bloß ob das wirklich so einfach ist?
Wenn Jess Franco da doch nur ein wenig mehr hineingesteckt hätte! Schlecht ist der Flick nämlich beileibe nicht, und als Erotik-Noir funktioniert er auch recht gut. Aber es wäre halt noch mehr gegangen. Die Bande besteht aus einem Autohändler, einem Transsexuellen, dessen Liebhaber, einer blinden Ärztin und einer Domina. In einer alptraumhaften Szene muss Pereira sich komplett ausziehen (die Strümpfe behält er übrigens an!) und wird von der Domina ausgepeitscht, während die Ärztin von den Geräuschen aufgegeilt wird und es sich mit einer Art Spazierstock selbst besorgt. Und alle tragen Wäsche aus Goldlamé! Von solchen Dingen noch mehr, dafür weniger Autos die durch Pfützen fahren und Antonio Mayans der über Schrottautos klettert, und dann wäre da wirklich was Vernünftiges bei rumgekommen. Aber so habe ich immer das Gefühl, dass Franco, wie so oft, den Spaß am halbfertigen Film verloren hat und sich zu früh um andere Projekte gekümmert hat. Was bei 12 abgedrehten Filmen im Jahr 1982 auch kein Wunder ist. Trotzdem, obwohl noch spürbar Luft nach oben ist, ein hübsch gemachter Erotik-Thriller mit einigen starken Momenten.
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
Jack Grimaldi
Re: Black Boots, Leather Whips - Jess Franco (1983)
Der abgehalfterte Privatdetektiv Al Pareira hat Schulden bei dem Nachtclubbesitzer Gene und will gerade Hals über Kopf die Stadt verlassen, als er von der mysteriösen Lina einen lukrativen, wie einfach erscheinenden Auftrag erhält. Danach gibt es jedoch zwei Tote zu vermelden und Lina entpuppt sich zudem als Gattin von Gene, die sich jedoch in eine Affäre mit dem Privatdetektiv stürzt und ihm unvermittelt einen skrupellosen Plan unterbreitet: Gemeinsam mit ihrem verhassten Gatten Gene sollen noch weitere Leute eines Verbrechersyndikats um die Ecke gebracht werden um danach mit dem geerbten Geld in Frankreich ein neues Leben zu beginnen.
Die IMDB listet ja 15 Filme, die Jess Franco im Jahr 1983 realisiert haben soll und obwohl die Dunkelziffer sogar noch höher sein soll, so ist das auf den ersten Blick doch eine sehr beeindruckende Anzahl. Dummerweise ist aber anscheinend kein brauchbares Werk darunter und auch „Botas negras, látigo de cuero“ ist ein billig heruntergekurbeltes und an der Costa del Sol realisiertes Werk, dass den üblichen Themenkreis von Sex und Gewalt entsprungen ist. Eine manipulative Frau, ein gewaltbereiter Gockel und eine Verbrecherorganisation, die samt unliebsamen Gatten aus dem Weg geräumt werden soll. Dazu gibt es jede Menge unmotivierten Sex und eine angedeutete Sado-Maso-Szene, die hier aber auch eher im falschesten Sinne bizarr um die Ecke biegt. Zudem ist „Black Boots, Leather Wipes“ auch noch ziemlich langweilig, wirkt improvisiert und wie eine Collage an Füllmaterial, dass man auch gleich für andere Filme verwendet hat. Verwunderlich auch, wie wenig die Costa del Sol hier ihrem Namen gerecht wird und sich eher als nebelverhangener und sehr regnerischen Ort in Szene gesetzt wird. Das ist aber schon die einzige Überraschung in einem eher sehr mauen Werk, dass wie üblich auf Sympathieträger, Tiefgang und sinnliche Erotik verzichtet und es dem Zuschauer mit seiner Holzhammer-Methotik und seltsam erscheinenden Menschenbild auch nicht gerade leicht macht.
Die IMDB listet ja 15 Filme, die Jess Franco im Jahr 1983 realisiert haben soll und obwohl die Dunkelziffer sogar noch höher sein soll, so ist das auf den ersten Blick doch eine sehr beeindruckende Anzahl. Dummerweise ist aber anscheinend kein brauchbares Werk darunter und auch „Botas negras, látigo de cuero“ ist ein billig heruntergekurbeltes und an der Costa del Sol realisiertes Werk, dass den üblichen Themenkreis von Sex und Gewalt entsprungen ist. Eine manipulative Frau, ein gewaltbereiter Gockel und eine Verbrecherorganisation, die samt unliebsamen Gatten aus dem Weg geräumt werden soll. Dazu gibt es jede Menge unmotivierten Sex und eine angedeutete Sado-Maso-Szene, die hier aber auch eher im falschesten Sinne bizarr um die Ecke biegt. Zudem ist „Black Boots, Leather Wipes“ auch noch ziemlich langweilig, wirkt improvisiert und wie eine Collage an Füllmaterial, dass man auch gleich für andere Filme verwendet hat. Verwunderlich auch, wie wenig die Costa del Sol hier ihrem Namen gerecht wird und sich eher als nebelverhangener und sehr regnerischen Ort in Szene gesetzt wird. Das ist aber schon die einzige Überraschung in einem eher sehr mauen Werk, dass wie üblich auf Sympathieträger, Tiefgang und sinnliche Erotik verzichtet und es dem Zuschauer mit seiner Holzhammer-Methotik und seltsam erscheinenden Menschenbild auch nicht gerade leicht macht.
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Re: Black Boots, Leather Whips - Jess Franco (1983)
Black boots, leather whip
Botas negras, látigo de cuero
Spanien 1983
Regie: Jess Franco
Lina Romay, Antonio Mayans, Asunción Calero, Alfredo Kier, Rocío Freixas, Juan Antonio García, Hemy Basalo
OFDB
Botas negras, látigo de cuero
Spanien 1983
Regie: Jess Franco
Lina Romay, Antonio Mayans, Asunción Calero, Alfredo Kier, Rocío Freixas, Juan Antonio García, Hemy Basalo
OFDB
Die Zweitsichtung, einige Jahre später und von der Severin-BD, zeitigte dann eine etwas andere Gewichtung. Vor allem die erste Hälfte des Films entpuppte sich als ordentlich gemachter Neo-Noir der etwas düstereren Sorte, der zwar stellenweise recht gemäch(t)lich daherkommt, aber gut anzuschauen ist. Ab dem Höhepunkt, nämlich der grotesk-alptraumhaften Szene mit dem Auspeitschen Al Pereiras, wird dann allerdings das Tempo noch träger, und die vorher so hübsch aufgebaute Stimmung kippt schnell ins Langweilige. Zu viele Dialoge, zu wenig stimmungsvolle Aktionen, und diese zweite Hälfte zieht sich bis zum gelungenen Ende dann doch ziemlich.Maulwurf hat geschrieben: ↑Di 25. Mai 2021, 16:22 Al Pereira hat einen Haufen Schulden, und gerade als er deswegen flüchten müsste steht diese atemberaubende Blondine in seinem Zimmer und bietet ihm eine Menge Geld, wenn er eine Tasche aus dem Kofferraum eines Autos besorgt. Das mit dem Besorgen ist kein Problem: Zuerst die Tasche zum Preis zweier Toter, und danach die Blondine. Doch dann entpuppt sich die Frau als Gattin seines Gläubigers, und sie macht ihm einen Vorschlag: Er erledigt das ganze Kartell zu dem ihr Mann gehört, und sie beide wären danach frei. Bloß ob das wirklich so einfach ist?
Wenn Jess Franco da doch nur ein wenig mehr hineingesteckt hätte! Schlecht ist der Flick nämlich beileibe nicht, und als Erotik-Noir funktioniert er auch recht gut. Aber es wäre halt noch mehr gegangen. Die Bande besteht aus einem Autohändler, einem Transsexuellen, dessen Liebhaber, einer blinden Ärztin und einer Domina. In einer alptraumhaften Szene muss Pereira sich komplett ausziehen (die Strümpfe behält er übrigens an!) und wird von der Domina ausgepeitscht, während die Ärztin von den Geräuschen aufgegeilt wird und es sich mit einer Art Spazierstock selbst besorgt. Und alle tragen Wäsche aus Goldlamé! Von solchen Dingen noch mehr, dafür weniger Autos die durch Pfützen fahren und Antonio Mayans der über Schrottautos klettert, und dann wäre da wirklich was Vernünftiges bei rumgekommen. Aber so habe ich immer das Gefühl, dass Franco, wie so oft, den Spaß am halbfertigen Film verloren hat und sich zu früh um andere Projekte gekümmert hat. Was bei 12 abgedrehten Filmen im Jahr 1982 auch kein Wunder ist. Trotzdem, obwohl noch spürbar Luft nach oben ist, ein hübsch gemachter Erotik-Thriller mit einigen starken Momenten.
Trotzdem hat mir der Film beim zweiten Mal deutlich besser gefallen, was wohl vor allem an der Blu-ray liegt. Es ist halt schon bemerkenswert, was ein sehr gutes und crispes Bild und guter Ton ausmachen können! Sicher ist BOTAS NEGRAS, LÁTIGO DE CUERO nicht Francos bester, aber mit ein wenig Sitzfleisch auf jeden Fall gut anschaubar.
6/10
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Jack Grimaldi
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