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Die roten Schuhe - Emeric Pressburger & Michael Powell (1948)

Verfasst: Fr 16. Jul 2021, 07:11
von jogiwan
Die roten Schuhe

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Originaltitel: The Red Shoes

Herstellungsland: Großbritannien / 1948

Regie: Emeric Pressburger & Michael Powell

Darsteller: Anton Walbrook, Moira Shearer, Marius Goring, Robert Helpmann, Léonide Massine

Story:

Der größte Wunsch der jungen Tänzerin Victoria ist Primaballerina zu werden und für die berühmte Truppe von Boris Lermontov zu tanzen. Doch der ist für seine Strenge und Unnahbarkeit bekannt und dementsprechend schwer zu überzeugen. Doch Victoria hat Glück und wird gleichzeitig mit dem ebenfalls unbekannten Komponisten Julian angeheuert. Das Leben in der Truppe ist zwar entbehrungsreich, aber prinzipiell herzlich und die beiden No-Names werden durch die Adaption von „Die roten Schuhe“ zu berühmten Ensemble-Mitgliedern. Doch Boris Lermontov hat eine eiserne Regel, die Professionalität vorschreibt und ein Techtelmechtel seiner Primaballerina verbietet. Victoria hat sich jedoch längst in den smarten Julian verliebt und als Lermontov von der Affäre erfährt, greift dieser zu drastischen Mitteln…

Re: Die roten Schuhe - Emeric Pressburger & Michael Powell (1948)

Verfasst: Fr 16. Jul 2021, 07:11
von jogiwan
„Die roten Schuhe“ zählt ja allgemein als ultimativer Ballettfilm und Klassiker, was angesichts der eher banalen Geschichte über eine Ballerina und einen Musiker doch eher überrascht. Der Start wirkt auch eher altbacken und abgesehen von den wunderbaren Technicolor-Farben doch auch ziemlich antiquiert. Herzschmerz mit etwas Sehnsuchtsorten und der Wunsch nach Erfolg, der mit eiserner Disziplin auch erreicht werden kann. Auch die Figuren wirken nicht unbedingt sympathisch oder zugänglich und bleiben doch auch etwas sperrig. Doch mittendrin kommt dann eine Sequenz, in der die titelgebende Geschichte der roten Schuhe getanzt wird und wieder alles aufgefahren wird, was im Enstehungsjahr so möglich war. Fantasievolle Kostüme, Matte-Paintings, Überblendungen etc, und ehe man sich versieht ist man völlig eingetaucht in eine Welt aus Tanz und Magie, die hier bestmöglichst eingefangen wird. Wenn man mit Musik- und Tanzfilmen etwas anfangen kann, sollte man sich diesen Streifen ja nicht entgehen lassen. Wie auch „Hoffmanns Erzählungen“ schon ganz großes Kino.