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Wilderness - M. J: Bassett (2006)

Verfasst: Sa 31. Jul 2021, 08:47
von jogiwan
Wilderness

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Originaltitel: Wilderness

Herstellungsland: Großbritannien / 2006

Regie: M. J. Bassett

Darsteller: Sean Pertwee, Alex Reid, Toby Kebbell, Stephen Wight, Luke Neal

Story:

Als ein Insasse einer Zelle in einer Jugendstrafanstalt Selbstmord begeht, werden die restlichen sieben Jugendlichen mit einem Ausbilder auf eine abgelegene Insel geschickt, auf der Teambildung und Aggressionstherapie auf dem Plan steht. Doch die Insel ist nicht so einsam wie gedacht und neben einem kleinen Team aus einem weiblichen Gefängnis befindet sich noch jemand auf der Insel, der offensichtlich mit der Truppe aus der Jugendstrafanstalt noch eine Rechnung offen hat. Wenig später sind die jugendlichen Straftäter auf sich allein gestellt und werden selbst zu Gejagten, wobei neben der Gefahr von außen auch noch Konflikte innerhalb der Gruppe die Situation zusätzlich erschweren und es nicht lange dauert, bis die Lage völlig außer Kontrolle gerät.

Re: Wilderness - M. J: Bassett (2006)

Verfasst: Sa 31. Jul 2021, 08:48
von jogiwan
Recht herbe Mischung aus Backwood-Slasher, Knastdrama und Survival-Horror über jugendliche Straftäter, die auf einer abgelegenen Insel in Visier eines gewaltbereiten Killers kommen. „Wilderness“ verzichtet dabei auf Sympathieträger jeglicher Art und begeht meines Erachtens auch den kleinen Fehler, dass man die Auflösung etwas zu früh präsentiert. Die Hälfte der Zeit kann man sich daher entspannt zurücklehnen und zusehen, wie sich die Leutchen gegenseitig fertig machen. „Wilderness“ ist dabei auch nicht sonderlich zimperlich und offensichtlich ist die ungekürzte Fassung immer noch am Index. Das liegt aber vermutlich neben unschönen Schmodder auch an der Tatsache, dass die Gefahrensituation noch zusätzlich unschöne Seiten der jugendlichen Straftäter offenbaren und statt Resozialisation erst recht versucht wird, mit Gewalt die Situation zu lösen. Sonderlich optimistisch ist „Wilderness“ ja nicht ausgefallen, aber das will man im Grunde ja auch gar nicht sehen. Hier geht es hübsch zur Sache und einen tiefere Botschaft sollte man in dem Action-betonten Horrorstreifen auch ohnehin nicht suchen.