I Am the Pretty Thing That Lives in the House - Oz Perkins (2016)

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I Am the Pretty Thing That Lives in the House - Oz Perkins (2016)

Beitrag von jogiwan »

I Am the Pretty Thing That Lives in the House

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Originaltitel: I Am the Pretty Thing That Lives in the House

Herstellungsland: Kanada, USA / 2016

Regie: Oz Perkins

DarstellerInnen: Ruth Wilson, Paula Prentiss, Bob Balaban, Lucy Boynton

Story:

Lily ist Krankenpflegerin und soll sich in einem alten Haus um eine demente Schriftstellerin Iris kümmern, die in der Vergangenheit durch schaurige Romane zu Ruhm und Reichtum gekommen ist. Die eher ängstlich veranlagte Lily verliert sich in den alten Gemäuern aber rasch in düsteren Gedanken, die durch die Bücher von Iris verstärkt werden. Bald schon geschehen mysteriöse Dinge und Lily vermutet, dass in dem alten Haus tatsächlich der Geist einer jungen Frau sein Unwesen treiben könnte, die vor vielen Jahrzehnten in den Gemäuern ermordet wurde. In der Abgeschiedenheit des Hauses wird aus dem Gedanken auch rasch eine fixe Idee und Lily verliert sich immer mehr in der schaurigen Geschichte des Hauses, in dem auch sie noch eine Rolle spielen wird…
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jogiwan
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Re: I Am the Pretty Thing That Lives in the House - Oz Perkins (2016)

Beitrag von jogiwan »

Oz Perkins, der Sohn von Anthony Perkins liefert mit „I Am the Pretty Thing That Lives in the House” einen eher ungewöhnlichen Spukhaus-Film ab, der wohl ein Großteil des Horror-Publikums eher ratlos und wenig begeistert zurücklässt. Mit sehr ruhigen Erzähltempo, einer unaufgeregten Inszenierung und gänzlich ohne plakative Effekte wird in dem Voice-Over-lastigen Streifen eine atmosphärische Geschichte erzählt, auf die man sich als Zuschauer auch einlassen muss. Der Streifen ist auch definitiv ungewöhnlich und sticht aus der Masse heraus, aber erst ist zugegeben auch etwas fad und kommt nicht so richtig in Fahrt. Das ist wohl beabsichtigt, aber irgendwie hätten neben der hübschen Inszenierung und den tollen Darstellern auch etwas mehr Unterhaltungswert sicher nicht geschadet. So bleibt ein Gruselstreifen für ein erwachsenes und geduldiges Publikum, dass aber auch das entsprechende Wohlwollen für die klassische Gruselgeschichte aufbringen muss, die man weniger freundlich auch als ziemlich banal bezeichnen könnte. Dass er es besser kann, hat Oz Perkins meines Erachtens mit „Gretel & Hänsel“ bewiesen, der zwar eine ähnliche Schiene fährt, aber dabei wesentlich origineller ausgefallen ist. „I Am the Pretty Thing That Lives in the House” war mir gestern definitiv zu „slow“ und auch wenn man solche Filme gut finden möchte, eignen sie sich wohl eher nur für melancholische Filmabend alleine vor der Glotze.
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