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Die Einöde - David Casademunt (2021)

Verfasst: Fr 7. Jan 2022, 08:41
von jogiwan
Die Einöde

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Originaltitel: El Paramo

Herstellungsland: Spanien / 2021

Regie: David Casademunt

DarstellerInnen: Imma Cuesta, Asier Flores, Roberto Alamo, Alejandra Howard

Story:

Das Ehepaar Lucia und Salvador lebt im Spanien des vergangenen Jahrhunderts mit ihrem heranwachsenden Sohn Hector in einem abgelegenen Haus. In dem Land herrscht Bürgerkrieg und daher lebt die Familie abgeschieden und auf sich alleine gestellt auf einem Grundstück, dass von der Familie auch nicht verlassen wird. Außerdem gibt es in der Familie eine Geschichte, dass ein Monster sein Unwesen treibt, dass vor Jahren auch Salvadors Schwester geholt hat. Als die Ruhe und der Frieden der Familie durch einen Besucher empfindlich gestört wird, verlässt auch der Vater den Ort und lässt Mutter und Sohn zurück. Auf sich alleine gestellt, beginnt ein Kampf gegen innere und äußere Dämonen, in dem Salvador hilflos mitansehen muss, wie sich seine lebensfrohe Mutter immer mehr zu wandeln beginnt…

Re: Die Einöde - David Casademunt (2021)

Verfasst: Fr 7. Jan 2022, 08:41
von jogiwan
Neuer Netflix-Film aus Spanien, der auch schon wieder Bestbewertungen auf der IMDB hat und sich rasch als etwas lahme Nummer entpuppt. Zugegeben, der Film sieht super aus und ist toll besetzt, aber die Geschichte über berechtigte und unberechtigte Paranoia innerhalb einer kleinen Familie in der Einöde ist einfach etwas zäh erzählt und bleibt zudem auch immer etwas vage. Als Zuschauer bekommt man kleine Häppchen hingeworfen, die dann man nie so richtig deuten kann, aber wohl in eine bestimmte Richtung gehen. Zudem wird das Thema psychische Erkrankung aufgegriffen und die Hilflosigkeit, mit der man als enger Verwandter dem gegenübersteht. Als metaphorischer Gruselfilm taugt das aber nur bedingt und daher würde ich „Die Einöde“ auch eher im Drama verorten. Funzen tut das aber alles nicht und ehrlich gesagt passiert auch nicht viel, sodass sich rasch Langeweile einstellt. Ich habe es jedenfalls nicht geschafft mich auf den Film einzulassen und auch die Figuren waren mir viel zu egal, als dass mich das alles sonderlich berührt hätte. Irgendwie hat man das alles auch schon viel zu oft und weniger aufdringlich gesehen. Schön gemacht, aber inhaltlich mehr als mau ist „Die Einöde“ leider nicht sonderlich prickelnd. Das Netflix-Filmjahr hätte also durchaus besser starten können und das mit den ganzen Fake-Bewertungen auf der IMDB wird auch langsam etwas mühsam.