Antlers - Scott Cooper (2021)
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Antlers - Scott Cooper (2021)
Antlers
Mit Keri Russell, Jesse Plemons, Graham Greene, Jeremy T. Thomas.
Inhalt:
"Julia Meadows arbeitet als Lehrerin in Oregon. Ihr Bruder Paul ist der Sheriff der Kleinstadt. Als es zu einer Reihe grausamer Todesfälle kommt, bei denen Menschen zerteilt und zerstückelt aufgefunden werden, tappt Paul bei den Ermittlungen zunächst im Dunkeln. Seine Schwester vermutet aber bald, dass die Vorfälle mit einem ihrer Problemschüler in Verbindung stehen. Mit dem Jungen stimmt offensichtlich etwas nicht, und als sie Lucas und seinen Vater eines Tages zu Hause besucht, macht sie eine grausame Entdeckung. Ihr bietet sich ein Bild des Schreckens, das jeder Beschreibung trotzt."
(Quelle: wikipedia)
Regie: Scott CooperMit Keri Russell, Jesse Plemons, Graham Greene, Jeremy T. Thomas.
Inhalt:
"Julia Meadows arbeitet als Lehrerin in Oregon. Ihr Bruder Paul ist der Sheriff der Kleinstadt. Als es zu einer Reihe grausamer Todesfälle kommt, bei denen Menschen zerteilt und zerstückelt aufgefunden werden, tappt Paul bei den Ermittlungen zunächst im Dunkeln. Seine Schwester vermutet aber bald, dass die Vorfälle mit einem ihrer Problemschüler in Verbindung stehen. Mit dem Jungen stimmt offensichtlich etwas nicht, und als sie Lucas und seinen Vater eines Tages zu Hause besucht, macht sie eine grausame Entdeckung. Ihr bietet sich ein Bild des Schreckens, das jeder Beschreibung trotzt."
(Quelle: wikipedia)
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
"Aber notwendig!"
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Re: Antlers - Scott Cooper (2021)
Antlers
(Disney plus)
Regie: Scott Cooper
Scott Cooper ist schon ein Phänomen. Sein großes Thema scheinen amerikanische Geschichten zu sein. Oft auch in Bezug auf die Gegenwart und auf die Menschen, die der American Way of Life vergessen hat. Und Cooper bedient sich dabei bei verschiedenen Genres. Crazy Heart ist ein Musiker-Bio-Pic. Genau, das ist der Country-Music-Film, für den der Dude Jeff Bridges den Oscar bekam. Dann kam der geniale Out of the Furnace. Dieser ist nicht unbedingt in einem Genre zu verorten. Wenn man das denn wollte, ist dies wohl am ehesten ein Sozialdrama, aber eben auch mit leichten Thrillerbezügen. Im tollen Western Hostiles stattet Cooper der amerikanischen Geschichte einen Besuch direkt in der Vergangenheit ab. Black Mass, den Gangsterfilm mit Johnny Depp kenne ich noch nicht, wird aber nachgeholt. Und jetzt hat Cooper einen Horrorfilm gedreht.
Es geht vordergründig um den Wendigo Mythos, das kannibalische Mensch-Tier-Wesen, welches in einigen indigenen Kulturen verankert ist. Aber Cooper wäre nicht Cooper, wenn er nicht auch hier seine Geschichten, der Gescheiterten und Verlorenen platzieren würde, verächtlich als "White Trash" bezeichnet. Die Kleinstadt nebst ehemaliger Kohleindustrie in Antlers könnte genauso aus Out of the Furnace stammen. Und Cooper legt hier noch eine Schippe drauf. Der Symbolismus dürfte nicht allen gefallen. Ich fand es toll. Und ich denke immer noch über das gerade Gesehene nach. Daraus ergab sich zumindest für mich eine fast hypnotische Atmosphäre, die natürlich zum unausweichlichen Ende führt. Aber bei Antlers ist der steinige Weg das übliche Ziel, wenn es das überhaupt gibt. Jesse Plemons als Sheriff ist sehr zurück genommen, aber wie immer eine Bank. Keri Russell als seine Schwester gut und Jeremy T. Thomas, der den 12-jährigen Lucas spielt, wirklich toll.
(Disney plus)
Regie: Scott Cooper
Scott Cooper ist schon ein Phänomen. Sein großes Thema scheinen amerikanische Geschichten zu sein. Oft auch in Bezug auf die Gegenwart und auf die Menschen, die der American Way of Life vergessen hat. Und Cooper bedient sich dabei bei verschiedenen Genres. Crazy Heart ist ein Musiker-Bio-Pic. Genau, das ist der Country-Music-Film, für den der Dude Jeff Bridges den Oscar bekam. Dann kam der geniale Out of the Furnace. Dieser ist nicht unbedingt in einem Genre zu verorten. Wenn man das denn wollte, ist dies wohl am ehesten ein Sozialdrama, aber eben auch mit leichten Thrillerbezügen. Im tollen Western Hostiles stattet Cooper der amerikanischen Geschichte einen Besuch direkt in der Vergangenheit ab. Black Mass, den Gangsterfilm mit Johnny Depp kenne ich noch nicht, wird aber nachgeholt. Und jetzt hat Cooper einen Horrorfilm gedreht.
Es geht vordergründig um den Wendigo Mythos, das kannibalische Mensch-Tier-Wesen, welches in einigen indigenen Kulturen verankert ist. Aber Cooper wäre nicht Cooper, wenn er nicht auch hier seine Geschichten, der Gescheiterten und Verlorenen platzieren würde, verächtlich als "White Trash" bezeichnet. Die Kleinstadt nebst ehemaliger Kohleindustrie in Antlers könnte genauso aus Out of the Furnace stammen. Und Cooper legt hier noch eine Schippe drauf. Der Symbolismus dürfte nicht allen gefallen. Ich fand es toll. Und ich denke immer noch über das gerade Gesehene nach. Daraus ergab sich zumindest für mich eine fast hypnotische Atmosphäre, die natürlich zum unausweichlichen Ende führt. Aber bei Antlers ist der steinige Weg das übliche Ziel, wenn es das überhaupt gibt. Jesse Plemons als Sheriff ist sehr zurück genommen, aber wie immer eine Bank. Keri Russell als seine Schwester gut und Jeremy T. Thomas, der den 12-jährigen Lucas spielt, wirklich toll.
"Das ist nicht möglich!"
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(Interstellar)
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