The rough Guide to The Rolling Stones - Sean Egan
Verfasst: So 30. Jan 2022, 12:08
Die erste Hälfte des Buchs liefert einen guten Einblick in die Geschichte der Stones. Jene langhaarigen Flegel, die urplötzlich im TV auftreten durften und als böse Buben für Schlagzeilen sorgten. Es wird über ihre musikalischen Einflüsse berichtet und über das, was sie daraus bastelten. Über die Songs, die sie coverten, über ihre ersten Eigenkomposition, über das Gekreische verzückter Teenager, das Brian Jones dazu bewegte, einfach mal das Popeye-Theme anstatt die übliche Gitarrenlinie zu spielen - gemerkt hatte es eh keiner. Natürlich kommt auch Brians Position bei den Stones zur Sprache, seine Beziehung zu Anita Pallenberg, Keiths gigantischer Drogenkonsum und die verzwicken Geschichten, die sich daraus ergaben.
Die zweite Buchhälfte stellt alle Studioalben, einige Live-Alben sowie die 50 wichtigsten Stones-Songs vor. Sean Egan nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund, wenn er Defizite erkennt, dann schreibt er es auch, und – das halte ich für besonders wichtig: Seine Argumentationen sind überzeugend. Natürlich erfahren Meisterwerke wie „Beggars Banquet“, „Let It Bleed“, „Sticky Fingers“, „Exile on Main Street“ keine negativen Worte.
Sean Egan kommt obendrein auf den Londoner Punk zu sprechen. Egan ist freilich ein Autor wie Musikkenner, der die musikalischen Fähigkeiten der PISTOLS wie die von THE CLASH erkannt hat und somit nicht jenes peinliche „3 Akkorde von vier Dummköpfen-Geschreibsel“ anwendet.
Wer viel über die Stones und ihre Musik lernen möchte und keine fortwährenden Lobeshymnen erwartet, der ist hier absolut richtig.
Das Buch (Abmaße: 17,7 * 17,7) wurde auf 300 Seiten glattem Papier gedruckt sowie bestens geleimt.
Die zweite Buchhälfte stellt alle Studioalben, einige Live-Alben sowie die 50 wichtigsten Stones-Songs vor. Sean Egan nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund, wenn er Defizite erkennt, dann schreibt er es auch, und – das halte ich für besonders wichtig: Seine Argumentationen sind überzeugend. Natürlich erfahren Meisterwerke wie „Beggars Banquet“, „Let It Bleed“, „Sticky Fingers“, „Exile on Main Street“ keine negativen Worte.
Sean Egan kommt obendrein auf den Londoner Punk zu sprechen. Egan ist freilich ein Autor wie Musikkenner, der die musikalischen Fähigkeiten der PISTOLS wie die von THE CLASH erkannt hat und somit nicht jenes peinliche „3 Akkorde von vier Dummköpfen-Geschreibsel“ anwendet.
Wer viel über die Stones und ihre Musik lernen möchte und keine fortwährenden Lobeshymnen erwartet, der ist hier absolut richtig.
Das Buch (Abmaße: 17,7 * 17,7) wurde auf 300 Seiten glattem Papier gedruckt sowie bestens geleimt.