Luzifer - Peter Brunner (2021)
Verfasst: So 3. Apr 2022, 13:36
Fantasy Filmfest Nights.
Savoy Kino Hamburg.
"Wo ist der Teufel?"
Nach einer wahren Geschichte.
Luzifer Östereich 2021
Regie: Peter Brunner
Mit Susanne Jensen, Franz Rogowski.
Ein Haus in den Alpen. Abgelegen und fast von der Zivilisation abgeschnitten.
Der Film spielt im Hier und Jetzt.
Auf der Alm leben Mutter und Sohn. Maria und Johannes. Nach einiger Zeit erfahren wir, dass beide sehr religiös sind. Maria sagt, dass ihr Mann, der Elia, sie gerettet hat. Dem Alkohol verfallen, brachte er sie über Jesus zur Abstinenz. Deswegen beendet sie ihre täglichen Gebete an einem riesigen Wegekreuz immer mit dem Dank an die Nüchternheit. Elia ist tot. Wie, wann erfahren wir nicht. Es gibt einige Visionen Marias, in denen er wohl verstümmelt zu sehen ist. Johannes ist offensichtlich immer schon hier oben gewesen. Er redet nur bruchstückhaft und entdeckt immer mehr seine Umwelt. Ein moderner Kaspar Hauser.
In diese Welt der beiden dringt immer mehr eine Baufirma ein, die alles bis ins Tal hinunter zum Skigebiet ausbauen will.
Maria und Johannes fühlen sich bedroht und wie sich später herausstellt werden sie es auch.
Auch wenn dann später ein brutaler Übergriff einiger "Landvermesser" später die Initialzündung für die katastrophalen Ereignisse zum Ende hin ist, so hat man das Gefühl, dass alles sowieso eskaliert wäre.
Dieser Subplot, genau wie die wiederkehrenden Treffen mit einem weiteren Einsiedler und einer Tierärztin, zeigen aber auch das Leben und wieso beide so handeln wie sie handeln. Dadurch werden die Zusehenden zum Verstehen aufgefordert.
Denn als Maria todkrank wird, kennt Johannes nur die Religion und die Vorgehensweisen seiner Mutter.
"Wo ist der Teufel?" Er ist da. Und er muss ausgetrieben werden.
Regisseur Peter Brunner nennt LUZIFER einen Anti-Exorzismus-Film. Passt ganz gut.
Und was Susanne Jensen und Franz Rogowski hier machen, ist unfassbar.
Dazu noch die grandiosen Aufnahmen der Alpen und die ständig bedrohliche Soundkulisse.
Savoy Kino Hamburg.
"Wo ist der Teufel?"
Nach einer wahren Geschichte.
Luzifer Östereich 2021
Regie: Peter Brunner
Mit Susanne Jensen, Franz Rogowski.
Ein Haus in den Alpen. Abgelegen und fast von der Zivilisation abgeschnitten.
Der Film spielt im Hier und Jetzt.
Auf der Alm leben Mutter und Sohn. Maria und Johannes. Nach einiger Zeit erfahren wir, dass beide sehr religiös sind. Maria sagt, dass ihr Mann, der Elia, sie gerettet hat. Dem Alkohol verfallen, brachte er sie über Jesus zur Abstinenz. Deswegen beendet sie ihre täglichen Gebete an einem riesigen Wegekreuz immer mit dem Dank an die Nüchternheit. Elia ist tot. Wie, wann erfahren wir nicht. Es gibt einige Visionen Marias, in denen er wohl verstümmelt zu sehen ist. Johannes ist offensichtlich immer schon hier oben gewesen. Er redet nur bruchstückhaft und entdeckt immer mehr seine Umwelt. Ein moderner Kaspar Hauser.
In diese Welt der beiden dringt immer mehr eine Baufirma ein, die alles bis ins Tal hinunter zum Skigebiet ausbauen will.
Maria und Johannes fühlen sich bedroht und wie sich später herausstellt werden sie es auch.
Auch wenn dann später ein brutaler Übergriff einiger "Landvermesser" später die Initialzündung für die katastrophalen Ereignisse zum Ende hin ist, so hat man das Gefühl, dass alles sowieso eskaliert wäre.
Dieser Subplot, genau wie die wiederkehrenden Treffen mit einem weiteren Einsiedler und einer Tierärztin, zeigen aber auch das Leben und wieso beide so handeln wie sie handeln. Dadurch werden die Zusehenden zum Verstehen aufgefordert.
Denn als Maria todkrank wird, kennt Johannes nur die Religion und die Vorgehensweisen seiner Mutter.
"Wo ist der Teufel?" Er ist da. Und er muss ausgetrieben werden.
Regisseur Peter Brunner nennt LUZIFER einen Anti-Exorzismus-Film. Passt ganz gut.
Und was Susanne Jensen und Franz Rogowski hier machen, ist unfassbar.
Dazu noch die grandiosen Aufnahmen der Alpen und die ständig bedrohliche Soundkulisse.