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We Are What We Are - Jim Mickle (2013)

Verfasst: Mo 25. Apr 2022, 07:23
von jogiwan
We Are What We Are

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Originaltitel: We Are What We Are

Herstellungsland: USA / 2013

Regie: Jim Mickle

Darsteller:innen: Bill Sage, Ambyr Childers, Julia Garner, Michael Parks, Kelly McGillis

Story:

Frank Parker lebt mit seiner Familie ein zurückgezogenes Leben, das nach dem überraschenden Unfalltod seiner Frau Emma in den Fokus der Gemeinde rückt. Gemeinsam will man dem trauernden Mann mit seinen beiden heranwachsenden Töchtern Iris und Rose, sowie seinem kleinen Sohn Rory unter die Arme greifen. Doch die Familie hütet ein furchtbares Geheimnis, dass seit Generationen weitergegeben wird. Einmal im Jahr muss die Familie laut Überlieferung Menschenfleisch verzerren um nicht krank zu werden und als das Ritual unmittelbar bevorsteht, bekommen die beiden Töchter Gewissenbisse und als durch den Starkregen menschliche Knochen an die Oberfläche gespült werden, überschlagen sich die Ereignisse.

Re: We Are What We Are - Jim Mickle (2013)

Verfasst: Mo 25. Apr 2022, 07:24
von jogiwan
US-Amerikanisches Remake des mexikanischen „Wir sind was wir sind“ den ich ja noch als etwas zwiespältige und sperrige Mischung aus Arthouse-Drama und Kannibalen-Horror in Erinnerung habe. Das Remake gibt sich auch betont düster und trostlos und umschifft die kannibalistische Weise eher, als dass es sich für seine Zwecke ausschlachtet. Leider wirkt das aber alles arg bemüht und ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon lange keine derart langweiligen Film gesehen hab, bei dem sich die Motivation der Protagonisten so gar nicht nachvollziehen lässt. Ein spinnerter Vater, drei Kinder die entsprechend erzogen werden und eine Dorfgemeinschaft, die erst dann hinschaut, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt und pausenlos schlechtes Wetter als Sinnbild für die grauen Wolken im Seelenleben der Kinder. Irgendwie bleibt einem das alles fern und die Figuren so gezeichnet, dass man gleich einmal das Interesse verliert bzw. erst gar keins entwickelt. Dazu ein Subplot über einen Landarzt, der seine vermisste Tochter sucht und fertig ist das Horror-Drama, dass gerne anspruchsvoll und auf subtile Weise verstörend sein möchte. Mehr als eine 100minütige Schlaftablette ist der farbarme „We are what we are“ aber nicht geworden.