Deliria-Italiano

Leprechaun Returns

Originaltitel: Leprechaun Returns

Herstellungsland: USA / 2018

Regie: Steven Kostanski

Darsteller:innen: Taylor Spreitler, Pepi Sonuga, Sai Bennett, Linden Porco, Emily Reid, Mark Holton

Story:

25 Jahre nachdem ihre Mutter gemeinsam mit ihren Freunden einen vermeintlichen Leprechaun zur Strecke gebracht hat und daraufhin für verrückt erklärt wurde, kehrt Studentin Lila zum Haus des Geschehens zurück, das mittlerweile in ein Verbindungshaus umgebaut werden soll. Die ambitionierten Studentinnen ignorieren jedoch alles Warnungen von Ozzie, der von der alten Garde übriggeblieben ist und wenig später wird auch der Leprechaun wieder zum Leben erweckt. Während die Studentinnen mit sich und ein paar Jungs beschäftigt sind, ist es für den kleinen Kobold auch ein Leichtes wieder Unfrieden zu stiften und einen nach den anderen von Lilas neuen Freunden zu killen.

„Leprechaun Returns“ wurde wohl für einen Ami-Spartensender gedreht, ignoriert alle Fortsetzungen und setzt 25 Jahre nach dem Erstling an um an die Ereignisse des ersten Teils anzuknüpfen. Mit Mark Holton als Ozzie ist eine Figur von damals dabei und die Studentin Lila ist die Tochter der Figur, die von Jennifer Aniston dargestellt wurde. Ansonsten bleibt man dem Konzept des humoristischen Horrors treu und bietet dem Fan, was er sich in so einem Film erwartet. Der Kobold mordet sich schwarzhumorig durch die Studentenverbindung und die Mädelns und ihre Freunde lassen auch kaum ein Klischee aus. Dennoch funzt die Mischung hier einfach besser, als im Großteil der vorangegangenen Sequels und „Leprechaun Returns“ ist auch besser als die vorangegangenen Filme, auch wenn wir von „super“ auch noch immer ein weites Stück entfernt sind. Die Leprechaun-Reihe ist einfach zu durchwachsen und viele Köche haben den Brei hier verdorben, auch wenn Steven Kostanski ein bislang würdiger Abschluss der Reihe gelungen ist, der durchaus unterhaltsam und schmoddrig alles zusammenfasst, was die Serie so ausmacht.

Vor Kurzem kam das Thema Leprechaun bei mir und meiner Freundin auf und da wir LEPRECHAUN: ORIGINS neu bekommen haben, wollten wir uns den ansehen, ob der was taugt. Ausnahmsweise habe ich es außen vor gelassen, mir die Punktebewertung bei der IMDB anzusehen, weil ich auf die alten Teile absolut stehe und sie bis in den Himmel feiere und mich eine schlechte Punktzahl nicht davon aufgehalten hätte, mir den Film anzuschauen, denn: Der Leprechaun ist der Leprechaun und somit eine wahrhaftige Kultfigur, sei es im folkloristischen Sinn als auch in der Welt des Horrors. Nach dem Film war die Enttäuschung natürlich riesengroß, denn wie kann man nur so einen Bullshit unter dem Deckmantel des ´größten´ Killerkobolds aller Zeiten abliefern? Man weiß es nicht! Doch Rettung nahte, nachdem wir uns anschließend den aktuellen LEPRECHAUN RETURNS angeschaut haben, ausnahmsweise via Streaming, um zu sehen, ob er sein Geld wert wäre.

Ja, hier werden Nägel mit Köpfen gemacht und das merkt man auch gleich zu Beginn des Filmes, während wir auf einen alten Bekannten stoßen: Ozzie! Die Wiedersehensfreude war durchaus groß, auch weil wir wussten, dass man im selben Haus drehte wie schon beim Debütfilm um den kleinen Zwerg und während der Film vor sich hin lief, merkte man, das sich der Unterhaltungswert enorm steigerte, nicht unletzt dem Leprechaun an sich zu verdanken, der gleich am Anfang seinen Charme spielen lässt und mit seinen altbekannten Reimen nicht geizt. Da war dann schon so was von klar, dass es nur gut werden kann.

Die Geschichte geht direkt dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat. Inhaltlich nahezu dasselbe, nur mit dem Unterschied, dass Ozzie in die Jahre gekommen ist und die Tochter von Tori eine der Hauptprotagonistinnen ist, die für die illustre Gruppe etwas suspekt rüber kommt, nachdem sie von ihrer Mutter erzählt. Und so kommt eins zum anderen, man kennt es ja, der Kampf um das eigene Überleben stet an erster Stelle und obligatorisch schaffen es auch nicht alle, wäre auch zu schön.

Gespielt wurde der Leprechaun von Linden Porco, nachdem Warwick Davis sich geweigert hatte, aus persönlichen und familiären Gründen in die Rolle des Killerkobolds zu schlüpfen...Nun, was am Ende heraus kam, war ein Top-Film der nicht hätte besser sein können. Das Design des Leprechaun war vorzüglich, die Dialoge seinerseits erstklassig wie immer und selbst der Gore-Gehalt, der hier aufkommt, konnte sich sehen lassen. Alles in allem ist der Film sehenswert und kann locker mit seinen Vorgängern mit halten, den Origin-Murks natürlich ausgeschlossen.

Am vergangenen Wochenende geschaut, genutzt wurde die Videothek des finsteren Jeff.

Eine sehr positive Überraschung. Herrlich fieser Kobold, überwiegend solide FX und generell sehr kurzweilig. Wird auf jeden Fall als Scheibe ins Haus geholt.

Den will ich auch sehen, bzw. habe ich richtig Lust mich mal wieder mit dieser Filmreihe zu beschäftigen.
Ein paar unterhaltsame Stunden in launiger Herrenrunde wurden vor längerer Zeit mit dem Kobold verbracht, den wir aus Jux und Dollerei immer französisch ausgesprochen haben , ergibt gar keinen Sinn, war aber lustig.