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Abra Makabra [Kurzfilme] - U. Meczulat, F. Goez, T. Morek (2001/2002)

Verfasst: Mo 11. Jul 2022, 07:31
von jogiwan
Abra Makabra

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Originaltiteln: Blitz / E 148 / Unchosen

Herstellungsland: Deutschland / 2001 - 2002

Regie: Ulrich Meczulat ("Blitz"), Friedemann Goez ("E 148"), Thomas Morek ("Unchosen")

Darsteller:inneN. Jörg Koslowsky, Suzanne Kockat, Nientje Schwabe, Susanne Hoppe, Michael Erich

Story:

"Blitz": Eine Gruppe von Freunden unternimmt einen Zeltausflug auf eine kleine Insel. Als ein Unwetter naht und sich die vier Freunde ins Zelt zurückziehen passiert etwas, dass das Leben aller Beteiligten grundlegend ändern wird.

"E 148": Einer junge Frau in Therapie erscheinen Visionen aus dem tragischen Leben eines Mädchens, dass lang vor ihr gelebt haben muss...

"Unchosen": Die Frau eines verrückten Wissenschaftlers bekommt die Möglichkeit sich an ihrem untreuen Gatten auf grausame Weise zu rächen...

Re: Abra Makabra [Kurzfilme] - U. Meczulat, F. Goez, T. Morek (2001/2002)

Verfasst: Mo 11. Jul 2022, 07:32
von jogiwan
Arg durchwachsene Kurzfilm-Kompilation aus deutschen Landen von drei Regisseuren, die hier unter dem Titel „Abra Makabra“ unter die Leute gebracht wurde. Der Auftakt „Blitz“ ist ein durchaus interessanter Beitrag in Richtung Mystery, der trotz erwartbarer Ereignisse durchaus zu unterhalten weiß. Doch nach dem durchaus passablen Auftakt geht es quasi mit dem Express-Fahrstuhl in die Niederrungen der Amateur-Liga. „E 148“ mit seiner Reinkarnations-Thematik hingegen ist schneller vorbei, als dass man als Zuschauer überhaupt weiß, worum es geht und wirkt wie ein Zusammenschnitt von bedeutungsschwangeren Bildern, dem mittels Voice-Over eines Arztes eine Bedeutung gegeben werden soll. Leider völlig entbehrlich. Als absoluter Tiefpunkt entpuppt sich dann leider auch die dritte Geschichte, die zwar schmoddert, aber mit seinen Anlehnungen an „Hellraiser“ und „Mad Scientist“-Thematik in Kombination mit einer im Bett liegenden, rauchenden und unglücklichen Frau mit Rachegedanken nicht begeistern kann. Viel mehr wirkt „Unchosen“ wie ein Beschäftigungsprojekt von Goreheads, die zwar ein paar nette Effekte zaubern können, aber ansonsten alles andere vermissen lassen, was man für einen stimmigen Kurzfilm benötigt. Dazu kommt ein aufdringlicher wie enervierender Soundtrack von einer Truppe, die sich passenderweise „Elend“ nennt und irgendwann spazieren ein Cenobit und ein Diskont-Jesus zur Türe herein. Gerne würde ich an dieser Stelle noch etwas Positives über diesen Beitrag schreiben, nur leider fällt mir dazu momentan nichts ein. „Blitz“ geht klar – der Rest leider nicht. Zu erwähnen ist noch, dass die Filme nichts miteinander zu tun haben und scheinbar willkürlich für eine gemeinsame VÖ ausgesucht wurden. Abra Makbra und ab in die Tonne damit!