Nach dem Tod ihres Ehemannes will Harper wenigstens zeitweise London verlassen.
Hierzu mietet sich sich ein Häuschen auf dem Lande an. Nachdem die Details mit ihrem
Vermieter Geoffrey (Rory Kinnear) geklärt sind, bleibt Harper alleine auf dem
recht großen Anwesen zurück. Einsamkeit und Ruhe sind auch genau das,
was Harper gesucht hat. So begibt sie sich auf lange Spaziergänge durch die
Umgebung. Dabei stöbert sie verlassene Eisenbahnanlagen auf, abgelegene
Kapellen, einsame Pubs und trifft dabei immer wieder vereinzelt Bewohner,
die zunächst alle einen vernünftigen Eindruck machen. Nach und nach werden
die jeweils geführten Unterhaltungen jedoch immer seltsamer, und vor
allem kommen Harper die Männer immer bekannter vor....
Mit "Men" hat Alex Garland einen astrein spannenden Genrebeitrag abgeliefert.
Dabei kommt der Schrecken zumeist recht subtil um die Ecke (bis gegen Ende)
und die ruhigen Aufnahmen und Bildkompositionen erzeugen bisweilen eine
recht unheimliche Atmosphäre; und das ganz ohne Jumpscares.
Die Geschehnisse um den Tod von Harpers Ehemann werden in Rückblenden
aufgedröselt. Harpers Begegnungen mit den Männern des Dorfes muß man
gesehen haben, echt faszinierend. Man könnte gar den Eindruck gewinnen,
Männer sind alles in allem sowieso überflüssig; oder nicht?!
Frauen bekommen das alles auch alleine gebacken!
8/10