Deliria-Italiano

Lieber Foren-Intelligenzschwarm,

wenn ich in die Runde fragen würde, welche Horrorfilme euch einfielen, in denen (reale) Landschaften eine fundamentale Rolle spielen, welche würdet ihr dann ad hoc nennen?

Ich dachte an so etwas wie Argentos PHENOMENA: Die Berge, Wälder, Wasserfälle des Kanton Zürichs - "the Swiss Transylvania" - sind als Hintergrundfolie quasi omnipräsent, wirken zuweilen gar wie eigenständige Protagonisten, und werden größtenteils als Bedrohung inszeniert - man denke nur an die eröffnende Kamerafahrt über die Baumwipfel hinweg, zur dräuenden Musik von Goblin. Ein kanonisierteres Beispiel wäre Murnaus NOSFERATU, der ja ähnlich während Hutters Karpaten-Trip stark den Fokus auf eine schaurige Naturromantik rückt. Welche Werke kommen euch sonst noch in den Sinn?

Besten Dank,
S.

Cannibal Holocaust und, obwohl eher Mystery, Picknick am Valentinstag. Und Ruinen. Und Long Weekend. Und natürlich Der weiße Hai und quasi alle Fishploitater. Die fallen mir spontan ein.

buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 15:31 Cannibal Holocaust und, obwohl eher Mystery, Picknick am Valentinstag. Und Ruinen. Und Long Weekend. Und natürlich Der weiße Hai und quasi alle Fishploitater. Die fallen mir spontan ein.

Ah, der PICNIC AT HANGING ROCK ist tatsächlich genau das, wonach ich suche und worauf ich im Moment nicht so recht komme, weil ich daran scheitere, es verbal richtig auf den Punkt zu bringen: Landschaft nicht als bloße Hintergrundfolie, sondern als Teil der Inszenierung. Danke.

buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 15:31Fishploitater.

Geiler Begriff.

Mir würden da auf Anhieb jetzt die Remakes zu The Hills Have Eyes einfallen, da sagt der Name des Film eh schon alles, was einen im Film zu erwarten hat. Dementsprechend dürfte das 77er Original hier auch seinen Platz finden. Ansonsten hätte ich noch Das (grüne) Ding aus dem Sumpf zur Auswahl, mehr fällt mir sonst auf die Schnelle nicht ein.

unbedingt "Under the Skin" von Jonathan Glazer

Ich würde es nur bedingt als Horror bezeichnen, aber im relativ aktuellen Luzifer spielen die Alpen eine wichtige Rolle.

In "Mörderspinnen" die Texanische Landschaft und in "Frogs" die Sümpfe.

karlAbundzu hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 16:16 Ich würde es nur bedingt als Horror bezeichnen, aber im relativ aktuellen Luzifer spielen die Alpen eine wichtige Rolle.

Apropos: Ralf Huettners "Der Fluch" und die "Sennentuntschi"-Filme wären noch zu nennen.

Die Berglandschaft in Hotel zum verunglückten Alpinisten
Der Wald in The Vvitch
Der Wald in Tanz der Teufel ist auch SEHR aktiv in die Handlung eingebunden
Die Wüste in Dust Devil
Die Insel und das Meer in Lighthouse

der hier auch: Luz - Flower of Evil