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Kingdom Hospital [Serie] - Craig R. Baxley (2004)

Verfasst: Mo 17. Apr 2023, 07:34
von jogiwan
Kingdom Hospital

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Originaltitel: Kingdom Hospital

Herstellungsland: USA / 2004

Regie: Craig R. Baxley

Darsteller:innen: Jamie Harrold, Diane Ladd, Bruce Davison, Jack Coleman, Julian Richings

Story:

Nach einem Unfall mit Fahrerflucht landet der Maler Peter mit schweren Verletzungen im hochmodernen Kingdom-Hospital, welches seinerzeit auf den Trümmern einer abgebrannten Baumwoll-Fabrik erbaut wurde, in dem die Geister der Vergangenheit keine Ruhe geben können. Doch auch so ist das Spital ein Sammelbecker seltsamer Gestalten, wie dem Arzt Dr. Hook mit seinen scheinbar übersinnlichen Fähigkeiten, dem exzentrischen Sicherheitsbeamten Otto und dem Medium Sally, welches den todkranken Patienten zur Seite steht. Nach einer Reihe von kleineren Erdbeben scheinen sich die Welt der Lebenden und die Welt der Toten immer mehr zu verschieben und die Belegschaft des Spitals hat alles Hände voll zu tun, um sich um die Befindlichkeiten auf allen Seiten zu kümmern…

Re: Kingdom Hospital [Serie] - Craig R. Baxley (2004)

Verfasst: Sa 22. Apr 2023, 08:18
von jogiwan
Die Serie von Lars von Trier war seinerzeit einer meiner ersten Berührungspunkte mit Arthouse und Kunstfilmen und hat mich als Heranwachsender doch arg beeindruckt. Die amerikanisierte und von Stephen King adaptiere Variante hingegen ist eher ein arg durchschnittliches Vergnügen, dass zwar die skurrilen Charaktere des Originals hernimmt und daraus dann eine Mischung aus „Emergency Room“, „Akte X“ und den üblichen King-Zutaten macht. Teilweise wirken die Ereignisse ja auch arg episodenhaft und sind durch die Rahmenhandlung miteinander verbunden, bei der man sich große Mühe gibt, diese auch etwas abseits der üblichen Norm zu gestalten. So trifft man im Kingdom Hospital auf allerlei seltsame Figuren, denen man als Patient wohl eher nicht in die Arme fallen wollen würde. Abgesehen von ein paar dramaturgischen Durchhängern ist hier leider auch nicht wirklich viel Originalität zu entdecken und die 15 Episoden mit knapp 10 Stunden Laufzeit wirken teils auf unnötige Weise gestreckt, wenn immer weitere Figuren eingeführt werden, die für den weiteren Verlauf aber nicht unbedingt eine wesentliche Rolle spielen. Etwas entschlackt würde „Kingdom Hospital“ vermutlich auch mehr Spaß machen. So ist das alles etwas mau und Fans von der Trier-Version werden sich angesichts glattgebügelter Ecken und trivialer Geisterbahnfahrten auch eher abwenden. Kann man als King-Fan gucken, aber erwarten sollte man sich eher weniger.